Kriminalprävention: Arbeiten ohne Bargeldkasse vor Ort!

Eine Spielstätte ohne Bargeld im Tresen – dieses Szenario mag sich in ersten Moment ein wenig realitätsfern anhören. Doch in bereits 125 Spielstationen der Schmidt Gruppe wurde diese Vision in den vergangenen Monaten zur Realität. In einem Pilotprojekt wurden Prozesse rund um den Umgang mit Bargeld neu definiert und organisiert. Das Ergebnis beeindruckt: Ein deutliches Plus an Sicherheit und Zeit für andere Dienstleistungen stehen auf der Habenseite der Auswertung.

Servicekräfte ohne Bargeldzugriff im Thekenbereich

„Man darf es sich nicht so vorstellen, dass der Spielgast keine Münzen mehr einsetzt oder gewinnen kann. Vielmehr haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen direkten Umgang mehr mit Bargeld. Alle notwendigen Wechselvorgänge erledigt der Spielgast selbst am Wechselautomaten“, erklärt Robert Hess, Geschäftsführer der Schmidt Gruppe Service GmbH, die Projektziele der letzten Wochen. Die Idee der bargeldlosen Spielstätte ist in der Unternehmensgruppe aber nicht neu. Ideengeber war hier Ulrich Schmidt, der schon sehr viel früher überlegte, wie der Umgang mit Bargeld in den Spielstationen einfacher und sicherer umgesetzt werden kann. Hinzu kam zudem eine Anregung des Lehrstuhls für Kriminologie der Ruhr-Universität Bochum. „Bei der Grundidee ging es insbesondere um die Sicherheitsaspekte. Wenn es keine Kasse mit Zugriff auf Bargeld mehr gibt, ist die Spielstätte als Ziel für Kriminelle auch nicht mehr attraktiv“, erläutert Hess. „Die Sicherheit unserer Servicekräfte wird deutlich gesteigert!“

Und so wurde in den teilnehmenden Spielstätten der Schmidt Gruppe der gesamte Bargeldbestand aufgelöst und Wechselvorgänge automatisiert. Die Mitarbeiter vor Ort haben somit keinerlei Zugriff mehr auf Bargeld. Mit großen Plakaten wurde auf diese Neuorganisation hingewiesen. „Nach einer kurzen Umstellungsphase hatten sich die Spielgäste schnell an den Einsatz der automatisierten Geldwechsler gewohnt und nutzten diese wie selbstverständlich“, heißt es in dem entsprechenden Projektbericht.

Mehr Sicherheit und mehr Zeit für Dienstleistungen

„Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet das bargeldlose Arbeiten aber nicht nur ein großes Plus an Sicherheit. Sie haben nun auch viel Zeit gewonnen, um sich ihren Aufgaben im Service und im direkten Kontakt mit den Spielgästen noch intensiver zu widmen“, führt Robert Hess aus. „Das Gespräch mit dem Kunden beschränkt sich jetzt nicht mehr auf die notwendigen technischen Daten beim Wechselvorgang, sondern kann sich vielmehr an den individuellen Bedürfnissen der Spielgäste ausrichten. Dazu gehören auch Aspekte des Spielerschutzes.“

Mit diesen beiden Plakaten wird auf die bargeldlose Spielstätte hingewiesen.

Weniger Überfälle auf Spielhallen

Um 6,5 Prozent ist die Zahl der Überfälle auf Spielhallen im Jahr 2013 zurückgegangen. Diese Zahl weist die Kriminalstatistik 2013 aus, die der Bundesminister des Inneren. Thomas de Maizière, im Juni vorgestellt hat. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass es im Berichtszeitraum zu 1.098 sogenannten Roheitsdelikten (Raub, schwerer Raub, räuberische Erpressung) im Umfeld von Spielhallen kam. Dem standen 2012 noch 1.315 Fälle gegenüber.

Dabei stellt der Bericht allerdings auch fest, dass die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2012 höher waren (2011: 1165 Delikte, 2010: 1231 Delikte). In vergleichbaren Deliktsgruppen ist eine ähnliche Entwicklung zu verzeichnen. So haben die Straftaten gegen Tankstellen ebenso abgenommen (-15,6 Prozentpunkte) wie die gegen Geldinstitute und Postfilialen (-7,2 Prozentpunkte). Es sei also ein generell positiver Trend zu weniger Rohheitsdelikten im Jahr 2013 festzustellen.

Insgesamt stellte der Innenminister fest, dass die Zahl der Straftaten in Deutschland im Vergleich zu 2012 auch insgesamt leicht gesunken ist. Es wurden fast sechs Millionen Straftaten verübt, von denen 54,5 Prozent (2012: 54,4 Prozent) aufgeklärt wurden. Erfasst werden in der Kriminalstatistik auch die Straftaten im Gebiet Cyberkriminalität. Hier pendelte sich die Aufklärungsrate auf einem Niveau von 25,3 Prozent ein.

Weniger Überfälle auf Spielhallen

Um 6,5 Prozent ist die Zahl der Überfälle auf Spielhallen im Jahr 2013 zurückgegangen. Diese Zahl weist die Kriminalstatistik 2013 aus, die der Bundesminister des Inneren. Thomas de Maizière, im Juni vorgestellt hat. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass es im Berichtszeitraum zu 1.098 sogenannten Roheitsdelikten (Raub, schwerer Raub, räuberische Erpressung) im Umfeld von Spielhallen kam. Dem standen 2012 noch 1.315 Fälle gegenüber.

Dabei stellt der Bericht allerdings auch fest, dass die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2012 höher waren (2011: 1165 Delikte, 2010: 1231 Delikte). In vergleichbaren Deliktsgruppen ist eine ähnliche Entwicklung zu verzeichnen. So haben die Straftaten gegen Tankstellen ebenso abgenommen (-15,6 Prozentpunkte) wie die gegen Geldinstitute und Postfilialen (-7,2 Prozentpunkte). Es sei also ein generell positiver Trend zu weniger Rohheitsdelikten im Jahr 2013 festzustellen.

Insgesamt stellte der Innenminister fest, dass die Zahl der Straftaten in Deutschland im Vergleich zu 2012 auch insgesamt leicht gesunken ist. Es wurden fast sechs Millionen Straftaten verübt, von denen 54,5 Prozent (2012: 54,4 Prozent) aufgeklärt wurden. Erfasst werden in der Kriminalstatistik auch die Straftaten im Gebiet Cyberkriminalität. Hier pendelte sich die Aufklärungsrate auf einem Niveau von 25,3 Prozent ein.