Spielerschutz und Prävention – Hand zur Hilfe reichen! Führende mittelständische Unternehmen der Automatenbranche übernehmen Verantwortung.

Gemeinsame Presseerklärung von LöwenPlay, Merkur Spielothek, Magic Casino, Extra Games, Big Cash, Mega Fun Casino und Spielstation/Spielstuben

Dortmund/Berlin. Vor wenigen Tagen trafen sich führende mittelständische Unternehmen der Automatenbranche unter Federführung des Forum für Automatenunternehmer in Europa e.V. in Dortmund. Im Mittelpunkt des Arbeitstreffens stand die Frage nach der Realisierung eines gemeinsamen, niederschwelligen Hilfeangebotes „Spielerschutz und Prävention“. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die neue Spielverordnung zwei als bisher unvereinbar geltende Gegensätze erfolgreich zusammen führen kann. Spielerschutz einerseits und unterhaltendes Spiel an den Geld-Gewinn-Spiel-Geräten andererseits.

Die Dynamik der Spiele der Multigamer konnte unter Einhaltung der klar definierten Obergrenzen für Einsätze und Verluste erhöht werden. Gleichzeitig sank der durchschnittliche Spieleraufwand pro Stunde von 16,59 Euro (2007) über 13,95 Euro (2008) auf nunmehr 11,39 Euro (2009). Zudem belegen die Trümper-Studien (Arbeitskreis gegen Spielsucht, Unna) der letzten Jahre, dass das Mehrfachbespielen von Geld-Gewinn-Spiel-Geräten auf einen historisch niedrigen Wert gefallen ist.

Trotz dieser Situation geht eine kleine Gruppe von Menschen mit dem Freizeitangebot der Automatenbranche unkontrolliert um und spielt übertrieben. Dieses Verhalten kann für die Betroffenen zu einem ernsten Problem werden. Die beteiligten Unternehmen sind überzeugt, dass die Branche sich mit dem Problem dieser Personengruppe nachhaltig beschäftigen muss, damit die Vielen auch zukünftig dieses Freizeitangebot problemlos nutzen können. Die in Dortmund vertretenen Unternehmen wollen sich dem Problem „pathologisches Spiel“ nun konstruktiv stellen. Effektive Maßnahmen für betroffene Spielgäste und das eigene wirtschaftliche Handeln sollen sich entscheidend annähern.

Das Forum für Automatenunternehmer in Europa e.V. hat in Zusammenarbeit mit einem Branchenunternehmen, der Coesfelder Schmidt Gruppe, in einem Pilotprojekt ein Konzept zum Thema Schutz und Prävention für Spielgäste in den Entertainment Centern erarbeitet. In Zusammenarbeit mit einer auf Spielerschutz spezialisierten Unternehmensberatung wurde nach fast einjährigem Qualifizierungs-programm der Beschäftigten ein niederschwelliges Präventionskonzept aufgebaut. Die Hand zur vermittelnden Hilfe anzubieten ist das Ziel. Problematisch spielende Gäste rechtzeitig aufzufangen und ihnen den Weg zu lokalen und regionalen Hilfeeinrichtungen zu ebnen steht im Mittelpunkt des Hilfeangebotes. Dieser aufwendige, aber nachhaltige Weg zeigt die ernstgemeinte Verantwortung der Branche für negative Aspekte des eigenen Freizeitangebotes.

Die genannten Hilfestellungen wollen die in Dortmund anwesenden Unternehmen weitestgehend gleichwertig in ihr Unternehmenskonzept aufnehmen. Ein Arbeitskreis „Initiative Spielerschutz (ISS)“ wurde gegründet. Er soll die Aktivitäten koordinieren und steht für weitere Interessierte offen.