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Superligaklub wegen Trikotwerbung angezeigt

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Aalborg/Apenrade
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Die Logos des Wettanbieters und der Bank sind bei AaB auf Vorder- und Rückseite der Trikots platziert. Gesetzeslücke oder Vergehen? Der Frage wird nun ein dänisches Gericht nachgehen. Foto: Claus Bech/RitzauScanpix

Die dänische „Allianz gegen Spielsucht“ hat Anzeige gegen den Profi-Fußballverein AaB erstattet. Zwei seiner Sponsoren dürfen einem neuen Gesetz zufolge nicht in einem werblichen Zusammenhang gemeinsam auftreten.

Das Kreditinstitut „Spar Nord Leasing“ und der Wettanbieter „Mr. Green“ zählen zu den Trikotsponsoren des Fußball-Superligaklubs AaB. Ein in diesem Sommer erlassenes Gesetz sieht vor, dass Banken und Anbieter von Glücksspielen zum Schutze der Verbraucher nicht an gleicher Stelle werben dürfen.

AaB versucht, das Verbot zu umgehen, indem die Logos auf Vorder- und Rückseite der Trikots platziert sind. Dagegen wurde nun Anzeige erstattet.

„Ganz gleich ob das Gesetz jetzt fair ist oder nicht, finden wir es äußerst problematisch, dass AaB bewusst versucht, ein Gesetz zu umgehen, das ins Leben gerufen wurde, um Menschen vor Spielabhängigkeit und dem persönlichen Ruin zu bewahren. Dieser Zynismus muss ein Ende haben“, sagt Sune Røper, Vorsitzender der „Allianz gegen Spielsucht“, zu „Nordjyske“.

Sein Verein zur Bekämpfung von Spielsucht betont, dass die beiden Logos trotz ihrer Platzierung mehrfach gleichzeitig zu sehen waren. Bilder belegen dies.

AaB erklärt derweil, dass sich der Klub im Vorfeld mit Anwälten und der Divisionsvereinigung ausgetauscht habe. Ein Gesetzesverstoß liege nicht vor, da die Leasinggesellschaft von „Spar Nord“ als sicheres Bankprodukt angesehen werde, so der Verein.

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