Aktionstag gegen Glücksspielsucht – Sensibles Angebot verlangt Bewusstsein für besondere Verantwortung

Berlin – Der Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA) weist anlässlich des „Aktionstag gegen Glücksspielsucht“ am 25. September 2019 auf die besondere Verantwortung von Glücksspielanbietern hin.

Auf Initiative der Bundesländer lenken auch beim diesjährigen „Aktionstag gegen Glücksspielsucht“ ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter des Hilfesystems mit verschiedenen Aktionen die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Problematik des pathologischen Glücksspiels in Deutschland.

Seit vielen Jahren ist die Suchtprävention auch essentieller Bestandteil des operativen Tagesgeschäfts des legalen Aufstellunternehmers. Jeder ordentlich arbeitende Unternehmer legt großen Wert auf regelmäßige Schulungen seiner Mitarbeiter in Spielhallen und Gastronomiebetrieben. Eine Reihe von Unternehmen haben ihre Betriebe auf freiwilliger Basis zertifizieren lassen. „Mit unserem Angebot tragen wir eine besondere Verantwortung.“, so der BA-Präsident, Thomas Breitkopf. „Daher ist es selbstverständlich, dass wir denen, die ein Problem mit unserem Angebot haben, helfen. In unseren Unternehmen ist die Präventionsarbeit gut organisiert. Die Hauptarbeit wird dabei von den Mitarbeitern geleistet! Sie haben direkten Kontakt zu unseren Spielgästen und ihnen kommt vor allem in der Erstansprache eine besondere Aufgabe zu. Ich weiß, dass Prävention für viele meiner Kollegen in den BA-Landes- und Fachverbänden eine Herzensangelegenheit ist!“

In der Deutschen Automatenwirtschaft e.V. hat sich die Präventionsarbeit in den letzten Jahren weiterentwickelt. Im Rahmen der Qualitätsinitiative 2020 gibt es viele Maßnahmen, bei der die Qualität im Fokus liegt. Spielerschutz findet auf mehreren Ebenen statt – im Gerät, am Aufstellort, beim Mitarbeiter. Wichtig ist, das nötige Bewusstsein für die besondere Verantwortung zu haben. Auch wenn die Branche sich auf den Weg gemacht hat, liegt noch eine gute Strecke vor ihr.

Um effektiven Spielerschutz zu realisieren, braucht es aus Sicht des Verbandes auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die das legale Spiel stärken. Gundolf Aubke, BA-Vizepräsident und von Anfang an in die Konzeption der Präventionsarbeit der Branche involviert: „Wer das gewerbliche Geldspiel am Automaten zunehmend unattraktiver macht, provoziert, dass die Spielenden auf unregulierte Angebote z.B. ins Internet ausweichen. Dort gibt es keinen Spielerschutz. Diese Entwicklung konterkariert nicht nur die Präventionsarbeit der Automatenbranche sondern schadet dem Spieler, der in geschützten Räumen spielen möchte. Spielerschutz kann nicht über die quantitative Begrenzung des gewerblichen Spiels erreicht werden. Hier gilt: Qualität vor Quantität.“
Für den BA steht fest: Die Mitgliedsunternehmen des Bundesverband Automatenunternehmer e.V. tragen eine besondere Verantwortung, der sie sich tagtäglich stellen.