Zwei Jahre Haft

BH-Mitarbeiter veruntreute 400.000 € aus Amtskasse

Oberösterreich
08.12.2018 07:00

Streng ging das Landesgericht Wels mit einem Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen ins Gericht: Der Mann hatte seit dem Jahr 2008 knapp 400.000 Euro veruntreut. Das Motiv: Spielsucht. Am Freitag wurde er in Wels zu zwei Jahren Haft verurteilt.

Bei Missbrauch der Amtsgewalt kennt das Gericht keinen Pardon: Der 61-Jährige hatte durch Manipulationen im elektronischen Kassabuchungssystem 400.000 Euro abgezweigt. Das Geld stammte aus Einnahmen von Wunschkennzeichen, Führerscheinen und Reisepässen. Auch die Verwaltungsabgaben von Kfz-Pickerln flossen statt in die Amtskasse auf das Konto des Angeklagten.

Schadensgutmachung
Als seine Verfehlungen aufflogen, gab der Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft an, dass ihn seine Spielsucht zu den Taten getrieben habe. Bereits vor dem Prozess hatte er 120.000 Euro des Schadens gutgemacht und konnte somit im Prozess einen Milderungsgrund vorweisen.

Urteil rechtskräftig
Das bereits rechtskräftige Urteil fiel trotzdem streng aus. Zwei Jahre unbedingte Haft. Außerdem muss der Mann 280.000 Euro zurückzahlen.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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