Beachtliche Kompetenzbündelung im Glücksspielrecht: Prof. Dr. Clemens Weidemann wechselt von Gleiss Lutz zu Melchers nach Heidelberg

Der für seine Expertise im Glücksspiel- und Öffentlichen Wirtschaftsrecht bekannte Prof. Dr. Clemens Weidemann wird ab Januar 2019 das öffentlich-rechtliche Beraterteam von Melchers am Stammsitz in Heidelberg verstärken. Nach Erreichen der Altersgrenze scheidet er regulär bei Gleiss Lutz in Stuttgart aus der Partnerschaft aus. Weidemann hat neben seiner umfassenden verwaltungs- und verfassungsrechtlichen Beratungskompetenz über Jahre ein ausgeprägtes Fachwissen im zunehmend komplexer werdenden Glücksspielrecht aufgebaut. Er hat die Glücksspielindustrie in zahlreichen Verfahren federführend bis zu den höchsten Instanzen begleitet. Aktuell führt er z.B. ein Grundsatzverfahren, in dem die traditionelle Einstufung von (Hold’em) Poker als Glücksspiel neu aufgerollt und durch ein wissenschaftliches Gutachten zur Zufallsabhängigkeit der Gewinnentscheidung geklärt werden soll. Im Glücksspielrecht trifft er bei Melchers auf eine hochspezialisierte Boutique, deren Experten sich einen Namen weit über die Grenzen Deutschlands gemacht haben.

Prof. Dr. Clemens Weidemann
Die künftige Kooperation wird diese Kompetenzen bündeln und bietet eine Besonderheit: Er wie auch der Melchers-Partner Dr. Jörg Hofmann sind seit Jahren die einzigen Berater, die im Anwaltsranking des Handelsblatts als „Deutschlands beste Anwälte“ für Glücksspielrecht geführt werden. Künftig sind sie ein Team.

Hofmann war zwei Jahre lang Präsident von IMGL (International Masters of Gaming Law), dem in Las Vegas ansässigen Verband führender Glücksspielrechtsexperten in über 50 Ländern sowie rund 50 US-Amerikanischen Staaten und Territorien. Er hat am Heidelberger Standort von Melchers ein hoch versiertes Glücksspielrechts-Team aufgebaut, das in Kürze durch Weidemann zusätzlich verstärkt wird. Wegen dieser Synergieeffekte dürfte der Kanzleiwechsel in der Glücksspielbranche, wo die Beratung zunehmend komplexer wird, mit großem Interesse verfolgt werden.

Aber auch in den sonstigen Bereichen des Öffentlichen Wirtschaftsrechts bietet die Heidelberger Kanzlei mit weiteren Niederlassungen in Berlin und Frankfurt Weidemann eine ideale Plattform zur Fortsetzung seiner hochwertigen Stand-Alone-Beratung.

Weidemann hatte seine berufliche Laufbahn 1983 im Stuttgarter Gleiss-Büro begonnen und war zwischenzeitlich fünf Jahre bei Redeker Sellner Dahs in Bonn tätig, bevor Gleiss ihn 1990 nach dem Weggang von Prof. Dr. Klaus-Peter Dolde nach Stuttgart zurückholte. Mit seiner Kernkompetenz im Öffentlichen Wirtschaftsrecht repräsentiert er die gesamte Bandbreite der wirtschaftsrelevanten Regulierung z.B. im Umweltrecht mit den Bezügen zum nationalen und europäischen Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Weidemann war auf Seiten der Wirtschaft immer wieder vor höchsten Gerichten in Fällen mit hoher ökonomischer und politischer Bedeutung tätig und auch als Gutachter gefragt. Bundesweit bekannt wurde er in den 1990-er Jahren mit seiner umfangreichen Tätigkeit im Kreislaufwirtschaftsrecht u.a. für die Grüner-Punkt-Gesellschaft Duales System, wo es im Gefolge der Auseinandersetzung mit dem Lahn-Dill-Kreis auch um die Schnittstellen zum Kartellrecht ging, und in Sachen Dosenpfand.

Weidemann äußert sich zu seinem Wechsel hoch motiviert: „Glücksspielrecht ist anspruchsvoller und herausfordernder denn je. Ich sehe es als echte Bereicherung, auf diesem Gebiet mit den international renommierten Experten von Melchers zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus freue mich, dass ich bei Melchers auch meine weiteren Kernkompetenzen einbringen kann.“

Sein künftiger Team-Partner Hofmann kann dem nur zustimmen: „Die Industrie darf sich glücklich schätzen, dass ihr der Kenntnis- und Erfahrungshorizont von Prof. Weidemann erhalten bleibt. Ich freue mich persönlich sehr, diesen hochkarätigen Experten in unserem Team willkommen zu heißen.“