Spieler mit Klage gegen Casinos abgeblitzt

Eine Millionenklage gegen die Casinos Austria ist jetzt zu deren Gunsten ausgegangen. Ein Spieler hatte behauptet, trotz Sperre über Schmiergeld Eintritt bekommen zu haben, und auf eine Million Euro geklagt.

Angeblich Bestechungsgelder gezahlt

Über den Zivilrechtsweg wollte der 40-jährige Wiener sein Geld zurück: Er klagte die Casinos Austria AG auf eine Million Euro. Der Spielsüchtige begründete den Schritt damit, dass er über Bestechungsgelder in der Höhe von 1.000 bis 3.000 Euro am Eingang trotz selbst beantragter Sperre vorgelassen wurde und am Roulettetisch weiter sein Geld verzocken konnte.

Ratenzahlung mit Casinos ausgemacht-Videoüberwachung brachte Aufschluss

Das Gericht wies die Klage nun ab. Den Casinos könne keine Verletzung der Sorgfaltspflicht nachgewiesen werden, hieß es im Urteil. Demnach habe der 40-Jährige eine Ratenzahlung seiner bestehenden Schulden von über 55.000 Euro ausgemacht gehabt. Jeweils vor dem Besuch hätte er einen Teilbetrag von 1.000 Euro zahlen müssen. Das sei drei Mal passiert, zuletzt habe sich der Mann aber geweigert, die Aufhebung seiner Sperre zu unterschreiben und sei dennoch in den Spielsaal gegangen. Daraufhin ist er laut Urteil von Sicherheitsbeamten aus dem Casino gebracht worden.

Hilfreich für die Entscheidung des Gerichtes war auch die Videoüberwachung des Casino-Entrees, die Aufschluss über das Geschehen gab.