Richard Lee weiter im Visier der Justiz

Neues im Fall des Finalisten der World Series of Poker 2006, Richard Lee. Der Pokerprofi ist Anfang des Jahres in die Schlagzeilen geraten. Doch nicht wie gewohnt waren es Erfolge am grünen Filz, sondern eine groß angelegte Durchsuchung seines Hauses in San Antonio, die Lee ins Rampenlicht brachte.

Beschlagnahmt wurden unter anderem drei Autos der Luxusklasse, Bargeld in Höhe von $ 2,7 Millionen sowie eine Wagenladung voll Handtaschen, Uhren und Elektronikgeräte. Der 56-jährige Lee war bereits ein halbes Jahr im Visier der Fahnder. Doch weder „Hinterzimmer-Poker“ noch Handtaschenschmuggel wurden ihm zur Last gelegt.

Ihm wird angekreidet, Kopf einer Internet-Sportwettenfirma zu sein. Mitangeklagt sind seine Geschäftspartner. Sportwetten, insbesondere via Internet, unterliegen den Gesetzen der Bundesstaaten – in diesem Fall Texas – und im Zuge des Unlawful Internet Gambling Enforcement Act sind diese noch einmal verschärft worden.

Im Augenblick finden noch die Verhandlungen zwischen Lees Rechtsbeistand und der Staatsanwaltschaft statt. Ihm und seinen Komplizen drohen bis zu ein Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe. Sollten sich beide Parteien einigen, wird Lee das Gefängnis wohl erspart bleiben.

Seine beschlagnahmten Güter sowie das Bargeld bleiben jedoch vorerst im Gewahrsam der Justiz. Die $ 2,7 Millionen sind jedoch laut Richard Lee ein Teil seines Preisgeldes für den sechsten Platz im WSOP-Main-Event 2006 und haben nichts mit den Einnahmen aus den Sportwetten zu tun. Wir werden sehen, wie sich der Fall weiter entwickelt und werden weiter berichten.
Quelle: http://www.intellipoker.com/