LOTTO Hamburg: aktiv in der Spielsuchtprävention bereits im Kindergarten

Besonders frühzeitige Präventionsarbeit wirkt nachhaltig – Grundstein für Spielsucht wird bereits mit 7-14 Jahren gelegt.

LOTTO Hamburg initiiert zusammen mit Kooperationspartnern BARMER und beta Institut erstmals das Programm „Papilio“ in Hamburger Kindergärten

Finanzierung des Ausbildungsprogramms Papilio für Hamburger Kindergärtnerinnen und Kinder bis 2010 gesichert

Papilio ist ein Programm für Kindergärten und Kindertagesstätten zur Primärprävention von Verhaltensproblemen und zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen. Es trägt dazu bei, dass Papilio-Kinder besser mit den auf sie zukommenden Alltagsanforderungen umgehen können und leistet langfristig einen wirksamen Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention.

„Als staatliche Lotterie sind wir uns der Gefahren der Spielsucht bewusst, und wir nehmen unsere Aufgabe der Spielsuchtprävention sehr ernst. Wir unterstützen die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher und helfen damit den Papilio-Kindern, emotional stark zu werden und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das ist gut – und vor dem Hintergrund der Spielsuchtgefahren eine ganz wichtige und nachhaltig wirksame Maßnahme zur Spielsuchtprävention“, erläutert Siegfried Spies, Geschäftsführer von LOTTO Hamburg.

„Die Projektlaufzeit ist auf vier Jahre ausgerichtet. Wir wollen in den nächsten vier Jahren rund 400 Hamburger Erzieherinnen und Erzieher auf Papilio ausbilden lassen. Dafür stellen wir jedes Jahr aus unserem Etat für Spielsuchtprävention rund 48.000 € dem beta Institut zur Verfügung“, erklärt Spies.

Ab Frühjahr 2007 werden zehn Papilio-Trainerinnen vom beta Institut ausgebildet, die dann ab Sommer 2007 die ersten Erzieher schulen. „Wir sind sehr zufrieden, dass sich bereits sehr viele Erzieherinnen und Erzieher im Vorfeld über das Programm und die Inhalte erkundigt haben. Die positiven Reaktionen der Profis vor Ort im Kindergarten bestätigen unsere Entscheidung, als Initiator in Hamburg aufzutreten“, freut sich Spies.

„Mit Papilio und mit „Paula und den Kistenkobolden“ von der Augsburger Puppenkiste lernen die Kinder frühzeitig, Krisen und Konflikte erfolgreich zu bewältigen und auch mit Misserfolgen umzugehen. Dies wirkt nachhaltig, denn mit Papilio stärken wir die Kinder, später „nein“ zu Suchtgefahren sagen zu können. Und wir fördern gleichzeitig die emotionalen Fähigkeiten der Kinder, was sich wiederum im Erwachsenenalter nur positiv auswirken kann. Die Idee und das Konzept von Papilio hat uns vollständig überzeugt. Wir sind sicher, mit unserer Projektinitiative einen wichtigen Schritt für die Hamburger Kinder gegangen zu sein und sehen die Projektfinanzierung, insbesondere vor dem Hintergrund unserer hohen gesellschaftlichen Verantwortung, als durchgehend positiv und zielführend an“, erläutert der LOTTO-Geschäftsführer Siegfried Spies abschließend.

LOTTO Hamburg beschäftigt sich täglich mit dem Thema Spielsuchtprävention und Jugendschutz. Das Konzept „Spielen ohne Sucht“, das in Zusammenarbeit mit den Forschern des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung am UKE erstellt wurde, wird seit Frühjahr 2006 stringent im Unternehmen und in den gut 530 Hamburger Lotto-Annahmestellen umgesetzt. Inhalte des Konzeptes „Spielen ohne Sucht“ sind der Spielerschutz, der Jugendschutz, die Spielsuchtprävention und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Glücksspielen. Dafür wurden alle Mitarbeiter in der Lottozentrale sowie in den 530 Outlets eingehend von den Profis der Akademie Sucht (Büro für Suchtprävention) geschult.
Spies: „Unseren Kunden bei LOTTO Hamburg kommunizieren wir dieses wichtige Thema in vielfältiger Art: über Informationsbroschüren, Aushänge, Imageplakate, redaktionelle Beiträge in unserer Kundenzeitschrift und nicht zuletzt über die speziell zu diesem Thema erstellte Internetseite HYPERLINK „http://www.spielen-ohne-sucht.de“ www.spielen-ohne-sucht.de, die nicht nur gut aufbereitetes Informationsmaterial und verschiedene Selbsttests zum Einschätzen des persönlichen Suchtgefahrenpotentials bereit hält. LOTTO Hamburg bietet ganz konkrete Hilfe auch über einen Online-Chat und natürlich über die zentrale Helpline Glücksspielsucht 040 / 23 93 44 44 zur Suchtberatung an.“

Mit diesen Angeboten zeigt LOTTO Hamburg, dass es sich seiner Verantwortung stellt und den staatlichen Auftrag, eine aktive Spielsuchtprävention zu betreiben, ernst nimmt und mit Leben erfüllt –damit die Freude am legalen Spiel für die Kunden erhalten bleibt.
Der Schirmherrin des Hamburger Papilio-Projekts, Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram, gilt besonderer Dank für ihre Unterstützung. Sie bestätigt damit, dass die professionelle und gut konzipierte Präventionsarbeit wichtig ist.

Das Bundesverfassungsgericht hatte in seiner höchstrichterlichen Entscheidung vom 28.03.2006 zum Sportwettenmonopol die Wichtigkeit des Monopols für den Spielerschutz bestätigt. „Wir haben alle unsere bisherigen Aktivitäten auf Spielsuchtprävention und Spielerschutz überprüft und ausgerichtet. Immer auf der Suche nach neuen, nachhaltig wirkungsvollen Präventionsmaßnahmen, stand für uns die Beteiligung am Papilio-Projekt für Hamburg außer Frage“, sagt Spies.