Escor-Verlust erfüllt schlimmste Prognosen

Keine Halbjahreszahlen veröffentlicht

Die Spielautomatenanbieterin und -betreiberin Escor wird das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust von fast 20 Millionen Franken abschliessen. Das Unternehmen hat seine Verlustprognose von Ende Juli präzisiert. Escor hatte damals bekannt gegeben, die Automaten-Aufstellung in Gaststätten werde eingestellt. Das Unternehmen will sich auf den Casino-Bereich konzentrieren.

(sda) Im Juli hatte Escor die Verlustprognose von 4 Mio. auf «bis zu 20 Mio. Fr.» erhöht. Berücksichtigt sind in der neuen Prognose der Verkauf des Aufstellgeschäfts sowie die vollständige Abschreibung der Geschicklichkeits-Geldspielautomaten, wie das Unternehmen mit Sitz in Düdingen am Mittwoch bekannt gab.

Die Abschreibungen werden gemäss der Prognose 10,5 Mio. Fr. betragen, der Cash-Drain 9,2 Mio. Franken. Die Bilanzsumme halbiere sich von 44,3 auf 22,1 Mio. Franken; das Eigenkapital bricht von 40,6 auf 19,0 Mio. Fr. ein.

Halbjahreszahlen gab die börsenkotierte Escor nicht bekannt. Nach dem Ausstieg sei dies «weder sinnvoll noch aussagekräftig», schreibt das Unternehmen.