Rechtsanwalt Berger legt Differenzen mit Admiral bei und verkauft Aktien an Novomatic-Gruppe

Berger: „Ich habe mich seit der HV intensiv mit dem Unternehmen und seiner Strategie beschäftigt. Dabei konnten die erhobenen Vorwürfe und Kritikpunkte vollständig ausgeräumt werden“

Der Wiener Anwalt Kurt Berger, der im eigenen und fremden Namen rund 13 Prozent des Aktienkapitals bei Admiral Sportwetten AG hält, wird die bei der letzten Hauptversammlung Anfang Juni angekündigten gerichtlichen Massnahmen, wie z.B. eine aktienrechtliche Sonderprüfung, nicht einleiten. „Ich habe mich seit der Hauptversammlung intensiv mit dem Unternehmen und seiner Strategie beschäftigt. Dabei konnten die erhobenen Vorwürfe und Kritikpunkte vollständig ausgeräumt werden“, begründet Berger diesen Schritt.

Berger erklärt weiters, dass er sich überzeugen konnte, dass die Admiral AG ein professionell geführtes Unternehmen sei. Aufgrund der derzeit noch nicht erfolgten Harmonisierung des Wettrechts in der EU stosse eine massive Expansion des Unternehmens in andere Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft allerdings auf nationale Restriktionen.

Eine eigene Glücksspielrichtlinie ist nach überwiegender Expertenmeinung frühestens ab 2007 zu erwarten. Da die künftige Rechtsentwicklung für Glücks- und Wettspiele in Europa nicht abschätzbar ist, haben sich Berger und die von ihm vertretenen Investoren entschlossen, ihr Investment bei der Admiral AG zu beenden. In den letzten Wochen wurden daher intensive Verkaufsgespräche geführt. Letztlich hat sich der Mehrheitsaktionär, die Novomatic Gruppe, bereit erklärt, das Aktienpaket ausserbörslich zu erwerben.