Bei Bally Wulff arbeiten Geschäftsleitung und Betriebsrat auf Augenhöhe

Fairness als Basis der Kommunikation

Berlin, den 18.06.2013. Wie bei vielen Unternehmen startete die Entstehungsgeschichte von Bally Wulff nach dem 2. Weltkrieg. Und wie immer begann der Erfolg mit einer genialen Idee, für deren Umsetzung in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Mitarbeiter angestellt wurden. Gerade in den 80er Jahren wurde das Vertriebsnetz aufgebaut, das Unternehmen modernisiert und innovative, elektronische Geräte auf den Markt gebracht. Mitte der 80er Jahre war Bally Wulff auf über 400 Mitarbeiter angewachsen und die Gründung eines Betriebsrates die logische Konsequenz.

„Damals verlief direkt vor den Toren von Bally Wulff noch die Mauer mitten durch Berlin“, erinnert sich Betriebsrat Joachim Weber. Seit 1984 bei Bally Wulff angestellt, erlebte Weber die ersten Jahre des neuen Betriebsrats direkt mit. 1991 ließ er sich zur Wahl aufstellen und wurde sofort zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. „Mitmachen, fair sein und Klartext reden – das war mir bei der ganzen Tätigkeit immer das wichtigste“, erläutert der 66-jährige, der mittlerweile sei über 22 Jahren im Betriebsrat sitzt.

„Was Bally Wulff einzigartig macht, ist die Dauer des Angestelltenverhältnisses. Neben vielen jungen Mitarbeitern ist eine Vielzahl der Kollegen auch schon seit über 20 Jahren bei uns, einige sogar seit über 30 oder 40 Jahren,“ erläutert Geschäftsführer Sascha Blodau und fügt hinzu: „Und da der Betriebsrat im optimalen Fall einen Querschnitt aus der Belegschaft abbilden soll, sind wir froh, dass wir mit Herrn Weber einen der Bally Wulff „Urgesteine“ im Rat haben.“

Zwei Jahrzehnte sind eine spannende Zeit mit genialen Produktideen, menschlichen Geschichten, Kampf um Marktanteile und vielen geänderten Gesetzesvorschriften. Die Ziele des Betriebsrats waren immer eng mit den gegebenen Marktbedingungen verknüpft. So befasste sich Weber in seiner Amtszeit mit einer verbesserten Lohnstruktur, selbstbestimmter Gruppenarbeit oder der Erstellung von Sozialplänen im Rahmen von Neuausrichtungen. Auch die nachhaltige Qualifizierung von Mitarbeitern war hierbei ein relevanter Aspekt. Manchmal ging es auch schlicht und ergreifend um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Hierzu Weber: „Gerade auch die Einzelschicksale gehen einem dann sehr ans Herz.“

Wahrscheinlich waren es gerade auch die schweren Zeiten, wodurch Geschäftsleitung und Betriebsrat so eng zusammen gewachsen sind. Dabei lagen die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens und der Erhalt von Arbeitsplätzen immer im Fokus der beiden Parteien. „Wichtig war uns hier immer ein fairer Umgang miteinander“, erklärt Sascha Blodau. „Es wurde oft auch hart verhandelt“, ergänzt Joachim Weber.

Als gutes Beispiel für die effektive Zusammenarbeit gilt die Zusammenlegung der Mitarbeiterversammlung der Geschäftsführung mit der Betriebsversammlung des Betriebsrates. „Denn unser Fokus liegt hier auf einer unkomplizierten, offenen und klaren Kommunikation gegenüber den Kollegen“, erläutert Sascha Blodau und fügt hinzu: “Wir können schlussendlich nur erfolgreich sein, wenn wir alle an einem Strang ziehen – gemeinsam mit dem Betriebsrat und allen Kollegen bei Bally Wulff!“