Symbolischer Spatenstich erfolgt – Werkserweiterung der Gauselmann Gruppe in Lübbecke

V.l.n.r.: Armin Gauselmann, Dr. Günther Horzetzky, Eckhard Witte, Paul Gauselmann.
V.l.n.r.: Armin Gauselmann, Dr. Günther Horzetzky, Eckhard Witte, Paul Gauselmann.
Lübbecke. Gemeinsam mit Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, und dem Lübbecker Bürgermeister Eckhard Witte haben Armin und Paul Gauselmann mit einem symbolischen Spatenstich die Bauarbeiten für die Werkserweiterung der Gauselmann Gruppe in Lübbecke offiziell gestartet.

Die neue „Halle 8“ – so die interne Bezeichnung – mit einer Grundfläche von ca. 150 Metern * ca. 75 Metern (ca. 11.000 qm), was einer Fläche von zirka 1 ½ Fußballplätzen entspricht, und einer Arbeitsfläche von rund 20.000 qm wird sich westlich an die bisherige Logistik – auf der Fläche des heutigen Mitarbeiterparkplatzes – anschließen. Die Fassadengestaltung wird sich harmonisch in die bestehende Bebauung einfügen. Darüber hinaus wird auf dem Dach eine der größten Photovoltaikanlagen der Region entstehen.

„Schon seit Jahren sind die Logistikflächen in Lübbecke zu eng geworden, so dass wir uns mit sieben externen gemieteten Lägern mit einer Gesamtfläche von über 20.000 qm – verteilt über den Altkreis Lübbecke – behelfen müssen. Hinzu kamen allein vier Fahrzeuge für den Transport zwischen den Lägern. Das ist sehr kosten- und arbeitsintensiv“, stellt Armin Gauselmann fest.

Für Dr. Günther Horzetzky als Vertreter der Landesregierung „zählen Spatenstiche zu den Wunschterminen von Staatssekretären und Ministern, drücken sie doch als eine Art perspektivischer Akt eine Erwartung an die Zukunft aus“. Darüber hinaus hob der Staatssekretär „die Krisenerprobtheit von Unternehmer Paul Gauselmann“ hervor, „die in der Automatenbranche aufgrund der aktuellen politischen Lage sehr gefragt sei“.

Der Lübbecker Bürgermeister Eckhard Witte ging in seinem Grußwort vor allem auf die große Bedeutung der Gauselmann Gruppe für seine Stadt ein. Neben den sicheren Arbeitsplätzen lobte er vor allem die gelebte unternehmerische Verantwortung der Familie Gauselmann, „ohne die Lübbecke ein Stück ärmer und kälter wäre“.

„Bei der starken Expansion der vergangenen Jahre, in denen wir jährlich über 200 Mio. Euro investiert haben und mit denen man den Umsatz unseres Unternehmens in den zurückliegenden zehn Jahren auf rund 1,8. Mrd. in 2012 verdoppelt hat und die Mitarbeiterzahl von ca. 5.000 auf ca. 8.000 gestiegen ist, konnte man nicht in eine Erweiterung des Werkes in Lübbecke investieren. Die letzte Erweiterung liegt daher schon über zehn Jahre zurück“, führt Paul Gauselmann aus.

„Durch die hohen finanziellen Belastungen, die uns aufgrund der aktuellen Gesetzgebung auferlegt werden, ist daher jetzt der Zeitpunkt gekommen, um alle unsere Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und die seit Jahren geplante Investition in die Tat umzusetzen. Nach der Expansionsphase der Vergangenheit, folgt nun eine Phase der Rationalisierung. Denn nur wenn wir Effizienz und Effektivität weiter steigern können, ist der Bestand unserer Unternehmensgruppe in etwa heutiger Form langfristig gesichert, zumal wir den Export besonders verstärkt ankurbeln. Darum haben wir uns gerade in diesen schwierigen Zeiten mit viel Gegenwind aus der Politik entschlossen, einen hohen Millionenbetrag in den Standort Lübbecke zu investieren“, erklärt Paul Gauselmann die Beweggründe für die Erweiterung.

„Aufgrund der künftigen Miet- und sonstigen Einsparungen wird sich diese Investition von knapp 20 Mio. Euro in den nächsten 10 bis 15 Jahren von selbst bezahlt machen“, sind sich Armin und Paul Gauselmann einig.