Bally Wulff: 100. Geburtstag von Firmengründer Günter Wulff

Berliner Geschäftsmann der Superlative

Berlin, den 13.11.2012. Die Bally Wulff Games & Entertainment GmbH ist eines der führenden deutschen Unternehmen in der Unterhaltungselektronik und vereint die Bereiche Entwicklung, Produktion und Vertrieb. Das Traditionsunternehmen durchlief in der über 60-jährigen Firmengeschichte alle Technologieschritte von der reinen Mechanik, über die Elektromechanik, erste elektronisch gesteuerte Maschinen bis zu modernen PC-gesteuerten Unterhaltungsgeräten mit Touchsceen-Monitoren. Am Anfang standen eine Idee, ein agiler Geschäftsmann und einige halb zerbombte Hinterhofgebäude. Der motivierte Geschäftsmann und Firmengründer, Günter Wulff, würde am 16. November seinen 100-jährigen Geburtstag feiern – ein Grund für Bally Wulff, die Zeit Revue passieren zu lassen.

Karrierestart in Berlin

Aufgewachsen in Berlin-Köpenik startet Günther Wulff in den 20er Jahren seinen beruflichen Einstieg als Lehrling bei Dynamit Nobel. Durch Zufall lernt er bei einer Tanzveranstaltung im Haus Vaterland am Potsdamer Platz einen Attaché der chinesischen Botschaft kennen und beweist zum ersten Mal sein Händchen für erfolgreiche Geschäfte: Wulff sorgt für gute Geschäftsbeziehungen zwischen Dynamit Nobel und den Chinesen und wird bei dem darauf folgenden Export von Schwarzpulver prozentual beteiligt. Der junge Mann verdient ordentlich, ist damit als Lehrling nicht mehr tragbar und wird als kaufmännischer Angestellter übernommen.

Ein Auge für die Zukunft, ein Ohr für gute Ratschläge

Mit einem eigenen kleinen Laden macht sich Wulff 1937 selbständig. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Herstellung und dem Verkauf von Benzinampullen für Feuerzeuge, die ab 1941 unter anderem von der Wehrmacht abgenommen werden. Mit monatlich 100.000 Ampullen ist Wulff ein so wichtiger Zulieferer, dass er von der Einberufung in den Kriegsdienst befreit wird. Kurz vor Kriegsende 1945 flieht Wulff mit einem gefälschten Fahrbefehl vor den Sowjettruppen nach Hamburg und lernt dort Harro Koebke kennen. Er hört auf dessen guten Ratschläge und startet bereits im Herbst – jetzt wieder in Berlin – mit der Verwirklichung eines neuen gemeinsamen Traumes: Der Produktion von Auto- maten für das Geschicklichkeitsspiel. Das erste Gerät ist der Totomat – ein Volltreffer, der mit über 6.000 verkauften Geräten alle Erwartungen übertrifft. Damit beweist Wulff einmal mehr sein Talent für den richtigen Riecher zur richtigen Zeit. Nach und nach baut Günther Wulff sein Team von kreativen Entwicklern aus und bringt neben dem Gerät Joker, dem ersten Spielautomaten mit Joker-Funktion, und den ersten Doppel-Spiel-Geräten eine Revolution nach der anderen auf den Markt. Dieser Tatendrang und der Blick für die Wünsche der spielenden Gäste sind es bis heute, die Bally Wulff einen sicheren Platz im Wettbewerb sichern.

Solider Arbeitgeber im Herzen des kreativen Neuköllns

Heute beschäftigt das Berliner Traditionsunternehmen rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; darunter viele in kreativen Berufen wie Entwicklern für Betriebssysteme und Software, Spiele-Designer und Grafik-Designer – ein Jobangebot, das zum lebhaften und modernen Berlin-Neukölln passt. Mit einer motivierten Mannschaft, flexibler Anpassung an neue Technologien und Produktionsmethoden, sowie vielen ideenreichen Köpfen hat sich Bally Wulff seit seiner Gründung als moderne Berliner Kreativschmiede innerhalb der Unterhaltungstechnologie behauptet. Und auch das soziale Engagement, das Günter Wulff immer wichtig war, hat bis heute Tradition und wurde in der Bally Wulff Stiftung manifestiert.

Hierzu Geschäftsführer Tim Wittenbecher: „Die hohen Ansprüche unserer Kunden spornen uns an, das Beste aus zeitgemäßer Technologie zu schöpfen. Aus diesem übergeordneten Ziel hat sich ein modernes Unternehmen entwickelt, das spannende Arbeitsplätze im attraktiven Umfeld Neuköllns bietet. Durch die gebündelte Energie aller Mitarbeiter lebt der kreative Schaffensdrang von Firmengründer Günter Wulff weiter – gekoppelt mit den Erfahrungen aus über 60 Jahren Firmengeschichte“.