März dieses Jahres hat die bulgarische Regierung das Online-Glücksspiel per Gesetz geregelt. Diesem Gesetz zufolge dürfen nur lizenzierte Anbieter Online-Glücksspiele anbieten, auf alle unlizensierten Anbieter sollen Provider künftig den Zugriff verweigern. Nun soll im November die Lizenzvergabe starten.
Eine Million Euro werden Bewerber um eine bulgarische Online-Lizenz benötigen, ob als Investition oder Rücklage ist noch nicht bekannt. Im November soll die Durchführungsverordnung kommen, welche die Vorgangsweise bei der Lizenzvergabe regelt.
Die Vorgabe, dass Provider den Zugang zu unlizensierten Angeboten sperren müssen, ist umstritten. Kritiker sehen die Freiheit im Internet gefährdet und fürchten zukünftige Verbote anderer Inhalte, wie z. B. soziale Netzwerke. Generell ist die Rechtslage in Bulgarien vergleichsweise unsicher, europäische Anbieter werden die Vor- und Nachteile einer möglichen Bewerbung um eine bulgarische Online-Lizenz gründlich abwägen müssen.