betandwin.com veröffentlicht Ergebnis für das vierte Quartal 2003 und Geschäftsjahr 2003 Teil 1

Erläuterungen zum Q4 und dem Geschäftsjahr 2003

Die Veröffentlichung der Zahlen des vierten Quartals 2003 sowie des Jahresergebnisses 2003 wurde vorgezogen. Der Geschäftsbericht 2003 wird in Übereinstimmung mit dem Unternehmenskalender am 20. April 2004 auf der Website www.betandwin.ag in deutscher und englischer Sprache bereitgestellt.

Norbert Teufelberger (Co-CEO)

In Übereinstimmung mit den Anforderungen an am Prime Market notierten Unternehmen der Wiener Börse veröffentlicht die BETandWIN.com Interactive Entertainment AG seit dem Quartalsbericht Q1 2003 die vollständige Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Konzernverlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung sowie die Entwicklung des Konzerneigenkapitals. Damit sollen Transparenz und Aussagekraft der unterjährigen Berichterstattung über die Vermögens- und Ertragslage deutlich erhöht werden.

Ausgewählte Kennzahlen werden zur besseren Vergleichbarkeit mit den Vorjahresperioden sowohl pro-forma konsolidiert als auch nach der at-equity Methode dargestellt.

Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Konzernverlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung sowie die Entwicklung des Konzerneigenkapitals werden lediglich nach der at-equity Methode dargestellt.



Highlights Q4/2003

  • Umsatz bei knapp 126 Mio. EUR (plus 89 Prozent im Vergleich zu Q4 2002)
  • Bestes Quartalsergebnis seit Bestehen der Gesellschaft: EBITDA von 2,6 Mio. EUR
  • Gewinn nach Steuern bei 1,4 Mio. EUR
  • Anzahl der abgeschlossenen Wetten nahezu verdoppelt

Highlights Geschäftsjahr 2003

  • Jahresumsatz: Steigerung von 228 Mio. EUR (2002) auf über 400 Mio. EUR
  • Nettorohertrag mit knapp 25 Mio. EUR fast verdoppelt
  • Erstmals positives Jahresergebnis nach Steuern von 0,5 Mio. EUR (2002: -13,3 Mio. EUR)
  • Weiterhin sukzessive Zunahme der liquiden Mittel: per 31.12.2003 bei 25,5 Mio. EUR (31.12.2002: 20,1 Mio. EUR)



Geschäftsverlauf im vierten Quartal 2003

Umsatz bei knapp 126 Mio. EUR (plus 89 Prozent im Vergleich zu Q4 2002)

Manfred Bodner (Co-CEO)

betandwin steigerte den Umsatz aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games* im vierten Quartal 2003 auf 125,665 Mio. EUR gegenüber einem Umsatz von 66,629 Mio. EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Dies entspricht einem Umsatzplus von 59,036 Mio. EUR oder 88,6 Prozent. Im vierten Quartal 2003 beliefen sich die Umsätze aus dem Wettgeschäft auf 53,642 Mio. EUR (Q4 2002: 37,891 Mio. EUR), jene aus dem Casinogeschäft auf 70,756 Mio. EUR (Q4 2002: 28,738 Mio. EUR). Die bisher umsatzstärksten Quartale wurden sowohl im Bereich Sportwetten (im Vergleich zum Q2 2003 plus 9,485 Mio. EUR) als auch im Casinogeschäft (im Vergleich zum Q3 2003 plus 16,890 Mio. EUR) deutlich übertroffen. Aus Lottery Games wurden Umsätze von 1,267 Mio. EUR generiert.

Der Nettorohertrag** aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games belief sich im vierten Quartal 2003 in absoluten Zahlen auf 8,114 Mio. EUR. Bei 5,814 Mio. EUR aus dem vierten Quartal 2002 konnte somit trotz des Auslaufens von Kooperationsverträgen, aus denen im Q4 2002 ein Nettorohertrag in Höhe von 1,774 Mio. EUR generiert worden war, eine Steigerung in Höhe von 39,6 Prozent erzielt werden.

Im vierten Quartal 2003 wurde eine Nettorohertragsmarge aus dem Wettgeschäft in der Höhe von 11,3 Prozent erzielt, der 13,3 Prozent aus dem vierten Quartal 2002 gegenüberstehen. Die Nettorohertragsmarge aus dem Casinogeschäft betrug ebenso wie im Jahr 2002 2,7 Prozent. Die Nettorohertragsmarge aus dem Lottery Games-Geschäft belief sich auf 7,9 Prozent.

Der Ertrag des vierten Quartals 2003 in der Höhe von 9,296 Mio. EUR (Q4 2002: 6,294 Mio. EUR) übertraf um 3,002 Mio. EUR oder 47,7 Prozent die Vorjahresvergleichsperiode.

(*) Lottery Games: www.balls-of-fire.com wird seit Mai 2003 vom Tochterunternehmen BAW International Ltd. betrieben. Während Lottery Games in der Pilotphase noch im Produktbereich Casino abgebildet worden sind, wurde mit dem dritten Quartal 2003 die Berichterstattung um die Sparte „lotterieähnliche Produkte“ erweitert.

(**) Kennzahl Nettorohertrag: Zur besseren Vergleichbarkeit zu Vorperioden wurde als Ertragskennzahl der Nettorohertrag = Umsatz aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games minus Gewinn aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games abzüglich Wettgebühren, Casinosteuern & Provisionen gegenüber der bisher kommentierten Kennzahl des Bruttorohertrags herangezogen.



Bestes Quartalsergebnis seit Bestehen der Gesellschaft: EBITDA von 2,6 Mio. EUR

Das EBITDA betrug in Q4 2003 2,557 Mio. EUR (Q4 2002: 0,74 Mio. EUR) bei einem EBIT von 1,591 Mio. EUR (Q4 2002: -1,114 Mio. EUR). Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 1,817 Mio. EUR (EBITDA) beziehungsweise 2,705 Mio. EUR (EBIT).

Die Gesamtaufwendungen (Personal, Marketing, sonstige Aufwendungen) in der Höhe von 6,739 Mio. EUR stiegen trotz einer Verdoppelung des Umsatzes gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode (Q4 2002: 5,554 Mio. EUR) unterproportional um lediglich 1,185 Mio. EUR bzw. 21,3 Prozent an.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich mit 2,066 Mio. EUR (Q4 2002: 1,660 Mio. EUR) im Vergleich zur Vorjahresvergleichsperiode planmäßig um 0,406 Mio. EUR bzw. 24,5 Prozent. Im Rahmen einer im Herbst 2003 begonnenen Restrukturierung der Organisation wurde ausgehend von einer Anpassung der Geschäftsverteilung auf der ersten und zweiten Führungsebene ein zukunftsweisendes Personalentwicklungsprogramm mit dem Ziel von Aufstockungen vornehmlich in den Bereichen Vertrieb und Technik initiiert.

Der Personalstand belief sich inklusive freier Dienstnehmer zum Stichtag 31.12.2003 auf 146 Mitarbeiter (31.12. 2002: 113).

Die Marketingaufwendungen betrugen im vierten Quartal 2003 2,266 Mio. EUR bei 1,412 Mio. EUR aus der Vorjahresvergleichsperiode (plus 0,854 Mio. EUR oder 60,5 Prozent). Es wurde verstärkt in klassische Werbung und Promotions, die auf die Besonderheiten einzelner Websites zugeschnitten waren, investiert. Die Zahl der Neuregistrierungen belief sich im Q4 auf 109.160 (davon 15.375 auf Grund von Akquisitionen migrierte Kunden und 93.785 neue Registrierungen) bei 42.802 in Q3 2003 und 31.391 in Q4 2002.

Die sonstigen Aufwendungen (beinhalten unter anderen Aufwendungen für Spesen des Geldverkehrs, IT-Serviceleistungen, Mieten, Reisen, externe Quotenerstellung, Beratung und Auditing, Kursverluste, Investor Relations etc.) konnten trotz Umsatzsteigerung um 0,075 Mio. EUR oder 3,0 Prozent auf 2,407 Mio. EUR (Q4 2002: 2,482 Mio. EUR) gesenkt werden.



Gewinn nach Steuern in Q4 2003 bei 1,4 Mio. EUR

betandwin erwirtschaftete im vierten Quartal 2003 ein Quartalsergebnis vor Steuern von 1,826 Mio. EUR (Q4 2002: -0,922 Mio. EUR) und ein Konzernergebnis nach Steuern von 1,367 Mio. EUR (Q4 2002: -3,314 Mio. EUR).

Anzahl der abgeschlossenen Wetten nahezu verdoppelt

Im vierten Quartal belief sich die Anzahl der abgeschlossenen Wetten auf 7.985.435 (Q4 2002: 4.337.115); dies entspricht einer Steigerung um 84,1 Prozent.



Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2003

Jahresumsatz: Steigerung von 228 Mio. EUR (2002) auf über 400 Mio. EUR

betandwin steigerte den Umsatz aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games* im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 auf 400,192 Mio. EUR gegenüber einem Umsatz von 227,950 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2002. Dies entspricht einem Umsatzplus von 172,242 Mio. EUR oder 75,6 Prozent. Im Geschäftsjahr 2003 beliefen sich die Umsätze aus dem Wettgeschäft auf 169,619 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2002: 104,239 Mio. EUR), jene aus dem Casinogeschäft auf 226,263 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2002: 123,711 Mio. EUR); und aus Lottery Games wurden Umsätze von 4,310 Mio. EUR erlöst.



Nettorohertrag mit knapp 25 Mio. EUR fast verdoppelt

Der Nettorohertrag** aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 in absoluten Zahlen auf 24,845 Mio. EUR im Vergleich zu 13,900 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2002. Somit konnte eine Steigerung von 10,945 Mio. EUR oder 78,7 Prozent erzielt werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 wurde eine Nettrohertragsmarge aus dem Wettgeschäft in der Höhe von 10,8 Prozent erzielt, der 10,3 Prozent aus der Vorjahresvergleichsperiode gegenüberstehen. Die Nettorohertragsmarge aus dem Casinogeschäft betrug im Geschäftsjahr 2003 2,8 Prozent (Geschäftsjahr 2002: 2,6 Prozent), jene aus Lottery Games 3,1 Prozent.

Der Ertrag des abgelaufenen Geschäftsjahres 2003 in der Höhe von 28,365 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2002: 15,146 Mio. EUR) übertraf das Geschäftsjahr 2002 um 13,219 Mio. EUR oder 87,3 Prozent.



Positives Jahresergebnis nach Steuern von 0,5 Mio. EUR (2002: -13,3 Mio. EUR)

Ein EBITDA von 6,498 Mio. EUR sowie ein EBIT von 2,113 Mio. EUR für das abgelaufene Geschäftsjahr 2003 verdeutlichen die positive Entwicklung des Unternehmens, beliefen sich EBITDA und EBIT in der Vorjahresvergleichsperiode noch auf -6,159 Mio. EUR (EBITDA) beziehungsweise -11,349 Mio. EUR (EBIT).

Dank des verfolgten Geschäftsmodells, das sich unter anderem durch überdurchschnittliche Fixkostendegression auszeichnet, blieben trotz deutlicher Verbesserung nahezu aller Unternehmenskennzahlen die Kosten im Vergleich zum Jahr 2002 nahezu unverändert: Aufwendungen des abgelaufenen Geschäftsjahres in der Höhe von 21,867 Mio. EUR stehen 21,305 Mio. EUR aus dem Geschäftsjahr 2002 gegenüber.

Die darin enthaltenen Personalkosten beliefen sich im Jahr 2003 auf 6,753 Mio. EUR und im Jahr zuvor auf 6,527 Mio. EUR.

In Ermangelung sportlicher Großereignisse – wie zum Beispiel Fußball-Europameisterschaften – kam im Jahr 2003 der Aktivierung bestehender Kunden ebenso viel Bedeutung zu wie der Neukundengewinnung. Daher verringerten sich die Marketingaufwendungen bei maßgeblicher Umsatzausweitung um 0,088 Mio. EUR auf 6,897 Mio. EUR; dies entspricht einer Reduktion von 1,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002 6,985 Mio. EUR.

Trotz teilweise umsatzabhängiger Aufwendungen wie zum Beispiel Lizenzgebühren für Drittsoftware oder Spesen des Geldverkehrs blieben die sonstigen Aufwendungen annähernd auf dem Niveau des Jahres 2002: An Kosten für Beratung, Miete, Leasing, umsatzabhängige Lizenzgebühren sowie Spesen des Geldverkehrs fielen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 8,217 Mio. EUR an; dies entspricht einer Steigerung von 5,4 Prozent (2002: 7,793 Mio. EUR).

betandwin erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 ein positives Konzernergebnis vor Steuern (inkl. Anteile aus Minderheiten) in der Höhe von 3,026 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2002: -11,494 Mio. EUR***) und ebenso ein positives Konzernergebnis nach Steuern (inkl. Anteile aus Minderheiten) von 0,508 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2002: -13,349 Mio. EUR).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 wurden 22.121.816 Wetten abgeschlossen (Geschäftsjahr 2002: 12.112.270); dies entspricht einer Steigerung von 82,6 Prozent.

(***)Geschäftsjahr 2002: Anpassung im Umfang von 0,07 Mio. EUR nach Umgliederung nicht vom Unternehmen zu versteuernder Gewinnanteile.



Weiterhin sukzessive Zunahme der liquiden Mittel: per 31.12. 2003 bei 25,5 Mio. EUR

Durch den positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhten sich die liquiden Mittel inklusive der kurzfristigen Wertpapiere auf 25,493 Mio. EUR per 31.12.2003 gegenüber 20,124 Mio. EUR per 31.12.2002.



Ausblick

betandwin auch zukünftig auf Wachstumskurs

Auf Basis eines nachweislich erfolgreichen Geschäftsmodells verfolgt betandwin auch zukünftig eine konsequent auf Wachstum ausgerichtete Geschäftspolitik mit dem Ziel eine weltweit führende Position im Online-Gaming-Geschäft einzunehmen.

Um sicherzustellen, dass der Wachstumspolitik nicht aus technologischer Sicht Grenzen gesetzt werden, ist betandwin aktuell die Schaffung einer nahezu unbegrenzt skalierbaren Technologie-Plattform ein wichtiges Anliegen. Vor dem Hintergrund einer rascher als erwartet voranschreitenden Liberalisierung des europäischen Gaming-Marktes gilt es für die BETandWIN.com Interactive Entertainment AG opportunistisch auf das sich ändernde Umfeld zu reagieren. Spätestens im zweiten Quartal 2004 ist die Gesellschaft sowohl auf organisatorischer als auch auf technischer Ebene für die Umsetzung einer beschleunigten Expansionsstrategie infrastrukturell gerüstet.

Marketingschwerpunkte werden im Jahr 2004 naturgemäß rund um die sportlichen Großereignisse des Jahres – Fußball EM (Start am 12. Juni) und Olympische Spiele (Start am 13. August) – gesetzt und sollen in einer deutlichen Erhöhung der Markenbekanntheit, einem Anstieg der Neukundenregistrierungen und der Zunahme des Aktivierungsgrades bestehender Kunden ihren Niederschlag finden.



Europäischer Gaming-Markt aus regulatorischer Sicht im Umbruch

Die seitens der betandwin getroffenen Prognosen hinsichtlich regulatorischer Veränderungen des europäischen Gaming-Umfeldes hin zu einer sukzessiven Liberalisierung scheinen sich als richtig zu erweisen: Seit dem aus Sicht der Gaming-Branche bedeutenden Gambelli-Urteil**** vom November 2003 wurde bereits mehrfach auf nationaler Ebene (zum Beispiel durch das Hessische Verwaltungsgericht) zugunsten privater Wettanbieter entschieden.

(****)Im Fall Gambelli (Italien) stellte der EU-Gerichtshof fest, dass das italienische Gesetz eine Beschränkung der Niederlassungsfreiheit, des freien Dienstleistungsverkehrs und der Freiheit, von einem Leistungserbringer angebotene Dienstleistungen zu empfangen oder in Anspruch zu nehmen, darstellt. Zur Möglichkeit einer Rechtfertigung solcher Beschränkungen führt der EuGH aus, dass derartige Einschränkungen durchaus gerechtfertigt sein können, wenn sie zum Schutz der Verbraucher und der öffentlichen Sozialordnung erlassen werden. Ein Mitgliedsstaat kann sich bei der Erlassung derartiger beschränkender Normen jedoch dann nicht auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sozialordnung berufen, wenn er – damit der Staatskasse Einnahmen zufließen – gleichzeitig durch Werbemaßnahmen zur Teilnahme an Lotterien, Glücksspielen oder Wetten ermuntert.



Dänemark und Griechenland mit Vertragsverletzungsverfahren gemäß Artikel 226 EU-Vertrag konfrontiert

Dänemark – Dänische Rechtsvorschriften vom März 2003 beschränken insbesondere das Anbieten und Bewerben von Sportwetten durch ausländische Anbieter. Auf Grund der ihr vorliegenden Informationen war die Kommission zu der Ansicht gelangt, dass die strittigen dänischen Rechtsvorschriften möglicherweise Beschränkungen der Niederlassungsfreiheit und der grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung darstellen. Nun prüft die EU-Kommission, ob das strittige Verbot mit den geltenden Bestimmungen des EU-Vertrages vereinbar ist.

Griechenland – Griechenland wurde seitens der Europäischen Kommission offiziell aufgefordert, ein Verbot aufzuheben, das die Einrichtung und den Betrieb elektrischer, elektromechanischer und elektronischer Glücksspiele einschließlich Computerspielen in allen öffentlichen und privaten Einrichtungen auch in Internetcafés � untersagt. Des Weiteren werden durch das Verbot, Dienstleistungen im Zusammenhang mit elektronischen Glücksspielen anzubieten, Unternehmen, die diese Dienstleistungen rechtmäßig in anderen Mitgliedstaaten erbringen, daran gehindert, dies auch in Griechenland zu tun. Nach Auffassung der Kommission verstößt das strittige Gesetz vom 29. Juli 2002 gegen die Bestimmungen des EG-Vertrags über den freien Warenverkehr, den freien Dienstleistungsverkehr sowie die Niederlassungsfreiheit.

Reagieren EU-Mitgliedsstaaten nicht auf durch EU-Kommissionen erlassene Stellungnahmen, so liegt es im Ermessen der Kommission, den Fall vor den Europäischen Gerichtshof zu bringen.



Resümee

Das angesprochene „Gambelli-Urteil“ sowie laufende Verfahren seitens der EU-Kommission soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor die Möglichkeit für aus Unternehmenssicht nachteilige � eventuell auch nur vorübergehend wirksame – regulatorische Veränderungen in den von betandwin definierten Kernzielmärkten besteht, die unterfristig nachteilige Folgen für die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Gesellschaft haben könnten.

Um eine beschleunigte Liberalisierung voranzutreiben haben sich die Vorstandsvorsitzenden der betandwin aktiv für den Zusammenschluss von Europas führenden Online-Gaming-Anbietern in Form einer Non-Profit Organisation eingesetzt. Die European Betting Association (EBA) besteht aus einem Netzwerk führender auf privatrechtlicher Basis agierender und in Europa ansässiger Anbieter von Sportwetten und Glücksspielen über das Internet. Die EBA hat es sich zum Ziel gesetzt, unter Wahrung selbst auferlegter, hoher Qualitätsstandards für faire und einheitliche Marktzugangsbestimmungen innerhalb des Europäischen Binnenmarktes einzutreten. Vor Ort in Brüssel wird die EBA gleichermaßen die Wahrung von kunden- wie anbieterseitigen Interessen vorantreiben.



Produktportfolio erfährt sukzessive Ausweitung

Schon im Frühjahr 2004 wird betandwin Kunden die erste der beiden für das Jahr 2004 geplanten Person-to-Person (P2P) Applikationen zur Verfügung stehen. Unter dem Markennamen „Poker Lounge“ bringt betandwin eine Pokerplattform auf den Markt, bei der Kunden an virtuellen Pokertischen Platz nehmen, um live gegeneinander anzutreten. Ergänzt wird das Angebot, ähnlich wie in traditionellen Casinos, um Pokerturniere, an denen nicht nur aktives Teilnehmen sondern auch „Zusehen“ möglich ist. Multiplayer-Poker-Applikationen zählen innerhalb der Online-Gaming-Branche zu einem der sich am schnellsten entwickelnden Bereiche.

Voraussichtlich im Herbst 2004 soll zusammen mit Partnern eine weitere auf Basis von Columbia Exchange Systems entwickelte P2P Plattform gelauncht werden: Unter dem Arbeitstitel Ebex wird an der Konzeption einer europäischen Online-Sportwettbörse gearbeitet.

Die neue auf GPRS-Technologie basierende Generation von Mobiltelefonen, die eine ebenso rasche wie kostengünstige Datenübertragung unterstützt, ermöglicht betandwin die mobile Bereitstellung des gesamten Wettangebots. Dies inkludiert die beliebte Spieloption L!VE-Wetten, die nicht nur über ein WAP-fähiges Mobiltelefon sondern auch per Short Message Service (SMS) abgeschlossen werden können. Die Zahlungsabwicklung erfolgt sicher und problemlos über das betandwin Online-Kundenkonto.

Das bestehende Sportwett- und Casinoangebot der Gaming-Plattformen www.beteurope.com sowie www.playit.com wurde basierend auf dem überarbeiteten und mit zusätzlichen Spieloptionen versehenen lotterieähnlichen betandwin Produkt „balls of fire“ erweitert.



Personalia

Mit Wirkung vom 15. März 2004 wurde der Vorstand der BETandWIN.com Interactive Entertainment AG erweitert. Marlon van der Goes ist für den neu strukturierten Bereich „Vertrieb“ verantwortlich. Die strategische Ausrichtung und Entwicklung der Gesellschaft obliegt wie bisher den beiden Co-CEOs Manfred Bodner und Norbert Teufelberger.



ATX – Indexanpassung

Per Beschluss des ATX -Komitees vom 4. März 2004 wurde betandwin mit Wirkung vom 22. März 2004 in den ATX aufgenommen.



Ausgewählte Kennzahlen

Wie bereits seit dem vierten Quartal 2002 zur besseren Verständlichkeit in pro-forma konsolidiert und nach der at-equity Methode dargestellt:

Übersicht 1: betandwin Gruppe (inklusive betandwin e.K.) in einer pro-forma konsolidierten Version


































In TEUR,
außer Prozent
Q4/2003 Q4/2002 2003 2002 2001 2000
Wettumsätze 125.665 66.629 400.192 227.950 62.271 17.302
davon Sportwetten 53.642 37.891 169.619 104.239 55.224 17.302
davon Casino 70.756 28.738 226.263 123.711 7.047
davon Lottery Games 1.267 4.310
Wettgewinne -117.426 -57.689 -369.728 -208.046 -57.779 -15.226
davon Sportwetten -47.469 -29.793 -145.701 -87.602 -50.935 -15.226
davon Casino -68.790 -27.896 -221.855 -120.444 -6.844
davon Lottery Games -1.167 -2.172
Wettgebühren,
Casinosteuern &
Provisionen
-125 -3.126 -5.619 -6.004 -1.173 -432
Nettoroherträge 8.114 5.814 24.845 13.900 3.319 1.644
davon Sportwetten 6.069 5.027 18.383 10.712 3.118 1.644
davon Casino 1.945 787 6.330 3.188 201
davon Lottery Games 100 132
Nettoroherträge in % 6,5% 8,7% 6,2% 6,1% 5,3% 9,5%
davon Sportwetten 11,3% 13,3% 10,8% 10,3% 5,6% 9,5%
davon Casino 2,7% 2,7% 2,8% 2,6% 2,9%
davon Lottery Games 7,9% 3,1%
Erträge 9.296 6.294 28.365 15.146 4.181 2.057
Aufwendungen -6.739 -5.554 -21.867 -21.305 -14.455 -9.247
EBITDA 2.557 740 6.498 -6.159 -10.274 -7.190
EBIT 1.591 -1.114 2.113 -11.349 -13.401 -8.145
Konzernergebnis vor Steuern (inkl. Anteile aus
Minderheiten)
1.826 -922 3.026 -11.494 -13.658 -7.772
Konzernergebnis nach Steuern (inkl. Anteile aus
Minderheiten)
davon Steuern
1.367


-223
-3.314


-2.314
508


-1.423
-13.349


-1.786
-12.781


737
-5.098


2.667
Bilanzsumme 52.573 40.497 52.573 40.497 54.268 63.993
Liquide Mittel (inkl. kfr. Wertpapiere) 25.493 20.124 25.493 20.124 32.031 45.165
Eigenkapital 42.347 33.318 42.347 33.318 46.784 58.755
In % der Bilanzsummen 80,5% 82,3% 80,5% 82,3% 86% 92%
Registrierungen 109.160 31.962 213.711 163.276 134.306 117.807
Anzahl der Wetten 7.985.435 4.337.115 22.121.816 12.112.270 5.061.861 1.074.217


(*) inkludiert sowohl neu registrierte als auch aufgrund von Akquisitionen migrierte Kunden

Hinweis:

Im Rahmen der Vollkonsolidierung werden alle Aktiva und Passiva sowie Umsätze, Erträge und Aufwendungen einer Tochtergesellschaft in den Konzernabschluss einbezogen und Konzernforderungen und -verbindlichkeiten sowie Innenumsätze und Zwischengewinne eliminiert. Ein die Marktwerte der Vermögensgegenstände abzüglich Schulden übersteigender Beteiligungsansatz wird im Zuge der Kapitalkonsolidierung als Firmenwert aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.



Übersicht 2: betandwin Gruppe – unter Einbeziehung der betandwin e.K. nach der „at-equity-Methode“


































In TEUR,
außer Prozent
Q4/2003 Q4/2002 2003 2002 2001 2000
Wettumsätze 125.659 66.616 400.167 227.921 62.271 17.302
davon Sportwetten 53.634 37.878 169.592 104.210 55.224 17.302
davon Casino 70.756 28.738 226.263 123.711 7.047
davon Lottery Games 1.269 4.31
Wettgewinne -117.427 -57.688 -369.730 -208.045 -57.779 -15.226
davon Sportwetten -47.468 -29.792 -145.701 -87.601 -50.935 -15.226
davon Casino -68.791 -27.896 -219.849 -120.444 -6.844
davon Lottery Games -1.168 -4.180
Wettgebühren, Casinosteuern & Provisionen -2.589 -5.557 -14.870 -9.874 -1.173 -432
Nettoroherträge 5.643 .371 15.567 10.002 3.319 1.644
davon Sportwetten 3.598 2.584 9.105 6.814 3.118 1.644
davon Casino 1.944 787 6.330 3.188 201
davon Lottery Games 101 132
Nettoroherträge in % 4,5% 5,1% 3,9% 4,4% 5,3% 9,5%
davon Sportwetten 6,7% 6,8% 5,4% 6,5% 5,6% 9,5%
davon Casino 2,7% 2,7% 2,8% 2,6% 2,9%
davon Lottery Games 8% 3,1%
Erträge 7.362 4.222 20.159 11.640 4.181 2.057
Aufwendungen -5.366 -4.053 -16.598 -17.996 -14.455 -9.247
EBITDA 1.996 169 3.561 -6.356 -10.274 -7.190
EBIT 1.153 -1.558 -327 -11.215 -13.401 -8.145
Konzernergebnis vor Steuern (inkl. Anteile aus Minderheiten)
1.296 -1.019 1.384 -11.591 -13.658 -7.772
Konzernergebnis nach Steuern (inkl. Anteile aus
Minderheiten)

davon Steuern
1.366


70
-3.313


-2.287
508


-876
-13.336


-1.758
-12.921


737
-5.105


2.667
Bilanzsumme 48.967 38.821 48.967 38.821 54.268 63.993
Liquide Mittel (inkl. kfr. Wertpapiere) 23.154 17.912 23.154 17.912 32.031 45.165
Eigenkapital 42.347 33.318 42.347 33.318 46.784 58.755
In % der Bilanzsummen 86,5% 85,8% 86,5% 85,8% 86% 92%
Registrierungen 109.160 31.962 213.711 163.276 134.306 117.807
Anzahl der Wetten 7.985.435 4.337.115 22.121.816 12.112.270 5.061.861 1.074.217


(*) inkludiert sowohl neu registrierte als auch aufgrund von Akquisitionen migrierte Kunden

Hinweis:

Bei der at-equity Konsolidierung wird das anteilige Ergebnis der Tochtergesellschaft, vermindert um Abschreibungen des im Beteiligungsansatz enthaltenen Firmenwertes und sonstiger anteiliger Zwischengewinne, in einer Zeile in der Ergebnisrechnung (anteiliges Ergebnis von assoziierten Unternehmen) erfasst. Dementsprechend wird der Beteiligungsansatz erhöht oder vermindert. Daher wird diese Art der Konsolidierung auch einzeilige Konsolidierung genannt und führt im Allgemeinen zum gleichen Konzernergebnis wie die Vollkonsolidierung.