betandwin – Erste neun Monate 2003

Umsatz- und Nettorohertragssteigerung um 70 Prozent beziehungsweise um 107 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten 2002 EBITDA, EBIT und Konzernergebnis vor Steuern im Plus

Positive Entwicklung bei liquiden Mitteln (inklusive der kurzfristigen Wertpapiere) konnte fortgeschrieben werden: per 30.09.2003 bei 23,402 Mio. EUR

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Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2003 (pro-forma konsolidiert)

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Starke Umsatz- und Nettorohertragssteigerung

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betandwin steigerte den Umsatz aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games* im dritten Quartal 2003 auf 87,249 Mio. EUR gegenüber einem Umsatz von 51,098 Mio. EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Dies entspricht einem Umsatzplus von 36,151 Mio. EUR oder 70,7 Prozent. Im dritten Quartal 2003 beliefen sich die Umsätze aus dem Wettgeschäft auf 32,253 Mio. EUR (Q3 2002: 24,030 Mio. EUR), jene aus dem Casinogeschäft auf 53,866 Mio. EUR (Q3 2002: 27,068 Mio. EUR), jene aus Lottery Games auf 1,130 Mio. EUR.

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Der Nettorohertrag** aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games belief sich im dritten Quartal 2003 in absoluten Zahlen auf 5,163 Mio. EUR bei 3,559 Mio. EUR aus der Vorjahresperiode, was einer Steigerung um 45,1 Prozent entspricht. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als (i) das Auslaufen von Kooperationen des Beteiligungspartners betandwin e.K. mit Wettvertriebspartnern und (ii) aus Kundensicht günstige Wettausgänge durch starkes Wachstum in allen Produktbereichen mehr als kompensiert werden konnte.

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Im dritten Quartal 2003 wurde eine Nettorohrertragsmarge aus dem Wettgeschäft in der Höhe von 10,4 Prozent erzielt, der 12,0 Prozent aus dem dritten Quartal 2002 gegenüberstehen. Die Nettorohertragsmarge aus dem Casinogeschäft betrug 3,1 Prozent im Vergleich zu 2,5 Prozent in der Vorjahresperiode. Die Nettorohertragsmarge aus dem Lottery Games-Geschäft belief sich auf 11,1 Prozent.

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Der Ertrag des dritten Quartals 2003 in der Höhe von 6,436 Mio. EUR (Q3 2002: 3,908 Mio. EUR) – beinhaltet 0,550 Mio. EUR nicht wiederkehrenden Ertrag aus der Rückerstattung von Wettgebühren aus Vorperioden –übertraf um 2,528 Mio. EUR oder 64,7 Prozent die Vorjahresvergleichsperiode.

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  • Lottery Games: www.balls-of-fire.com wird seit Mai 2003 vom Tochterunternehmen BAW International betrieben. Während Lottery Games in der Pilotphase noch im Produktbereich Casino abgebildet worden sind, wurde mit dem dritten Quartal 2003 die Berichterstattung um die Sparte „lotterieähnliche Produkte“ erweitert.

(**) Kennzahl Nettorohertrag: Zur besseren Vergleichbarkeit zu Vorperioden wurde als Ertragskennzahl der Nettorohertrag = Umsatz aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games minus Gewinn aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games abzüglich Wettgebühren, Casinosteuern & Provisionen – gegenüber der bisher kommentierten Kennzahl des Bruttorohertrags – herangezogen.

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Auch im dritten Quartal Fortsetzung der positiven Entwicklung des EBITDA und EBIT
Das EBITDA betrug in Q3 2003 plus 0,923 Mio. EUR (Q3 2002: -0,869 Mio. EUR) bei einem EBIT von -0,127 Mio. EUR (Q3 2002: -2,115 Mio. EUR). Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 1,792 Mio. EUR (EBITDA) beziehungsweise 1,988 Mio. EUR (EBIT).

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Die Gesamtaufwendungen (Personal, Marketing, sonstige Aufwendungen) in der Höhe von 5,513 Mio. EUR sind gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode (Q3 2002: 4,777 Mio. EUR) um 0,736 Mio. EUR bzw. 15,4 Prozent angestiegen.

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Die Personalaufwendungen erhöhten sich mit 1,680 Mio. EUR (Q3 2002: 1,670 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahr um 0,010 Mio. EUR bzw. 0,6 Prozent leicht. Der Personalstand beläuft sich zum Stichtag 30.09.2003 auf 124 Mitarbeiter (Q3 2002: 114); die planmäßigen personellen Aufstockungen sind vor allem in der regionalen Expansion und den damit verbundenen zusätzlich angebotenen Sprachen und Produkten sowie dem beschleunigten Aufbau von IT- und Produkt-entwicklungskapazitäten begründet.

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Die Marketingaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2003 auf 1,663 Mio. EUR bei 1,174 Mio. EUR aus der Vorjahresvergleichsperiode (plus 0,489 Mio. EUR oder 41,7 Prozent). Neben einer umfassenden TV-Werbeoffensive des deutschen Partners betandwin e.K. wurde vor allem in die Umsetzung von Kommunikationskonzepten, die auf türkisch- und griechischsprachige Konsumenten abzielen, verstärkt zukunftsorientiert investiert.

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Die sonstigen Aufwendungen (beinhalten unter anderen Aufwendungen für Spesen des Geldverkehrs, IT-Serviceleistungen, Mieten, Reisen, externe Quotenerstellung, Beratung und Auditing, Kursverluste, Investor Relations etc.) von 2,170 Mio. EUR (Q3 2002: 1,933 Mio. EUR) erhöhten sich vor allem durch die proportional mit der Steigerung des Geschäftsvolumen in Zusammenhang stehenden Aufwendungen wie Spesen des Geldverkehres und variable Lizenzgebühren für verwendete Drittsoftware sowie zusätzliche Beratungsleistungen in Zusammenhang mit Akquisitionen um 0,237 Mio. EUR oder 12,3 Prozent.

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Quartalsergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 2 Mio. EUR verbessert

betandwin erwirtschaftete im dritten Quartal 2003 ein Quartalsergebnis vor Steuern von -0,047 Mio. EUR (Q3 2002: -2,170 Mio. EUR) und einen Periodenfehlbetrag nach Steuern von -0,364 Mio. EUR (Q3 2002: -2,069 Mio. EUR).

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Anzahl der abgeschlossenen Wetten um 88 Prozent gesteigert

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Im dritten Quartal belief sich die Anzahl der abgeschlossenen Wetten auf 5.052.182 (Q3 2002: 2.686.422); dies entspricht einer Steigerung um 88,1 Prozent.

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Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2003 (pro-forma konsolidiert)

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Umsatz- und Nettorohertragssteigerung um 70 Prozent beziehungsweise um 107 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten 2002

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betandwin steigerte den Umsatz aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games* in den ersten neun Monaten 2003 auf 274,527 Mio. EUR gegenüber einem Umsatz von 161,321 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des Vorjahrs. Dies entspricht einem Umsatzplus von 113,206 Mio. EUR oder 70,2 Prozent. In den ersten neun Monaten 2003 beliefen sich die Umsätze aus dem Wettgeschäft auf 115,977 Mio. EUR (erste neun Monate 2002: 66,348 Mio. EUR), jene aus dem Casinogeschäft auf 157,420 Mio. EUR (erste neun Monate 2002: 94,973 Mio. EUR), jene aus Lottery Games auf 1,130 Mio. EUR.

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Der Nettorohertrag** aus Wett- und Casinogeschäft sowie Lottery Games belief sich in den ersten neun Monaten 2003 in absoluten Zahlen auf 16,730 Mio. EUR im Vergleich zu 8,086 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2002. Somit konnte eine Steigerung von 8,644 Mio. EUR oder 106,9 Prozent erzielt werden.

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In den ersten neun Monaten 2003 wurde eine Nettrohertragsmarge aus dem Wettgeschäft in der Höhe von 10,6 Prozent erzielt, der 8,6 Prozent aus der Vorjahresvergleichsperiode gegenüberstehen. Die Nettorohertragsmarge aus dem Casinogeschäft betrug in den ersten neun Monaten 2003 2,7 Prozent (erste neun Monate 2002: 2,5 Prozent), jene aus Lottery Games 11,1 Prozent.

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Der Ertrag der ersten neun Monate 2003 in der Höhe von 19,069 Mio. EUR (erste neun Monte 2002: 8,852 Mio. EUR) übertraf die Vorjahresvergleichsperiode um 10,217 Mio. EUR oder 115,4 Prozent.

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EBITDA, EBIT und Konzernergebnis vor Steuern im Plus

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Ein EBITDA von 3,941 Mio. EUR sowie ein EBIT von 0,523 Mio. EUR für die ersten neun Monate 2003 unterstreichen die positive Entwicklung des Unternehmens, beliefen sich EBITDA und EBIT in der Vorjahresvergleichsperiode noch auf -6,899 Mio. EUR (EBITDA) beziehungsweise -10,235 Mio. EUR (EBIT).

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Bei einer Reduktion um 0,623 Mio. EUR bzw. 4,0 Prozent gegenüber den ersten neun Monaten 2002 beliefen sich die gesamten Aufwendungen der ersten neun Monate 2003 auf 15,128 Mio. EUR (erste neun Monate 2002: 15,751 Mio. EUR).

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Die darin enthaltenen Personalkosten beliefen sich auf 4,687 Mio. EUR, was im Vergleich zur Vorjahresperiode (erste neun Monate 2002: 4,867 Mio. EUR) einer Reduktion von 0,180 Mio. EUR oder 3,7 Prozent entspricht.

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Die Marketingaufwendungen wurden bei maßgeblicher Umsatzausweitung um 0,942 Mio. EUR auf 4,631 Mio. EUR verringert; dies entspricht einer Reduktion von 16,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002 (5,573 Mio. EUR). Verstärktes Augenmerk wurde neben der Kundenneukundengewinnung auf effiziente, interne Vermarktungsmethoden zur Erhöhung des Aktivitätsgrades der registrierten Kunden gelegt.

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Die Aufwendungen für Beratung, Miete, Leasing und umsatzabhängige Lizenzgebühren sowie Spesen des Geldverkehrs, aber auch bücherliche Kursverluste führten zu einer Steigerung der sonstigen Aufwendungen um 0,499 Mio. oder 9,4 Prozent auf 5,810 Mio. EUR gegenüber der Vergleichsperiode (erste neun Monate 2002: 5,311 Mio. EUR).

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betandwin erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2003 ein positives Konzernergebnis vor Steuern (inkl. Anteile aus Minderheiten) in der Höhe von 1,201 Mio. EUR (erste neun Monate 2002: -10.572 Mio. EUR) und ein negatives Konzernergebnis nach Steuern (inkl. Anteile aus Minderheiten) von -0,858 Mio. EUR (erste neun Monate 2002: -10,024 Mio. EUR).

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In den ersten neun Monaten 2003 wurden 14.136.381 Wetten abgeschlossen (erste neun Monate 2002: 7.775.155); dies entspricht einer Steigerung von 81,8 Prozent.

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Positive Entwicklung bei liquiden Mitteln (inklusive der kurzfristigen Wertpapiere) konnte fortgeschrieben werden: per 30.09.2003 bei 23,402 Mio. EUR

Durch den positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhten sich die liquiden Mittel inklusive der kurzfristigen Wertpapiere auf 23,402 Mio. EUR per 30.09.2003 gegenüber 20,124 Mio. EUR per 31.12.2002.

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Ausblick

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p> Das Ergebnis der ersten neun Monate 2003 bestätigt die Effizienz der operativen Umsetzung der gewählten Wachstumsstrategie. Die in Übereinstimmung mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens durchgeführten Akquisitionen von Playit (Skandinavien) und Beteurope/Eurovest (Türkei) ermöglichen nicht nur schnellere Marktdurchdringungszeiten sondern dank der Integration des neu gewonnene Managements auch eine auf die regional unterschiedlichen Kundenansprüche besser abgestimmte Erstellung und Präsentation des Produktangebotes.

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Während die Integration von Beteurope/Eurovest bereits mit Ende des dritten Quartals nahezu abgeschlossen wurde, ist die Integration von Playit erst im Laufe des vierten Quartals geplant. Synergien aus beiden Akquisitionen werden voraussichtlich erst Ende des vierten Quartals 2003 bzw. im ersten Quartal 2004 in vollem Umfang ausgeschöpft werden können.

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p> Das Lotterieprodukt „balls-of-fire“ wird in den kommenden Monaten ein technologisches und optisches Upgrading erfahren. Ab dem ersten Quartal 2004 soll mittels Unterstützung durch entsprechende Marketingmaßnahmen das vorhandene Potenzial effizient genutzt werden. Des Weiteren ist geplant im ersten Quartal 2004 das Produktangebot um Multiplayer-Poker zu ergänzen.

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Die stetige Ausweitung des Produktportfolios sowie das konsequente Vorantreiben der regionalen Expansion mit einem klaren Führungsanspruch in Kontinentaleuropa sollen die Ertragskraft des Unternehmens unabhängiger von eventuellen regulatorischen Veränderungen auf nationaler Ebene oder von saisonal bedingten oder produktinherenten Umsatz- und/oder Margenschwankungen machen.

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Das Joint Venture mit Columbia Exchange Systems Ltd., einem führenden Entwickler technischer Lösungen im Bereich von Person-to-Person (P2P) Wettsystemen, stellt einen weiteren entscheidenden Schritt in diese Richtung dar: Unter dem Arbeitstitel „Ebexx“ soll in Kooperation mit strategischen Marketingpartnern im ersten Halbjahr 2004 eine europäische Sportwettbörse gegründet werden.

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Im Business-to-Business Segment wurde wie angekündigt noch im dritten Quartal 2003 die erste „Turn-Key-Solution” für einen (griechischen) Marketingpartner als erste „Live-Testapplikation“ fertiggestellt. Derzeit wird an den notwendigen Weichenstellungen – optimierte und skalierbare IT-Infrastruktur und Aufbau der organisatorischen Strukturen – für die weitere Entwicklung dieses neuen Vertriebskanals gearbeitet.

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Regulatorisches Umfeld in Europa

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Aktuell versuchen die staatlichen Gaming-Anbieter in Europa vor dem Hintergrund rasch schwindender Markanteile mit verstärkter Intensität gegen die private Konkurrenz vorzugehen. Insofern kommt nach „Etappensiegen“ der staatlichen niederländischen Wettgesellschaft De Lotto gegen ein britisches Gaming-Unternehmen sowie der ebenfalls staatlichen portugiesischen Gesellschaft Anomar gegen acht portugiesische Handelsgesellschaften, die sich mit dem Handel und dem Betrieb von Spielgeräten befassen, dem seitens der gesamten Glücksspiel-Industrie mit großem Interesse erwarteten EuGH Urteil im Fall Gambelli gegen den Staat Italien besondere Bedeutung zu.

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Gemäß der am 6. November 2003 verkündeten EuGH Entscheidung müssen zukünftig die EU-Mitgliedstaaten gewährleisten, dass es jedem Dienstleister möglich ist, seine im Herkunftsland zugelassene Dienstleistung zu erbringen, soweit die innerstaatliche Beschränkungen nicht aus Gründen des Allgemeininteresses gerechtfertigt sind.

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Konkret stellte der Gerichtshof zunächst fest, dass das italienische Gesetz eine Beschränkung der Niederlassungsfreiheit, des freien Dienstleistungsverkehrs und der Freiheit darstellt, von einem Leistungserbringer angebotene Dienstleistungen zu empfangen oder in Anspruch zu nehmen. Zur Möglichkeit einer Rechtfertigung solcher Beschränkungen führt der Gerichtshof aus, dass sie gerechtfertigt sein können, wenn sie … zum Schutz der Verbraucher und der Sozialordnung erforderlich sind. Mit der Erzielung von Einnahmen für die Staatskasse können sie hingegen nicht begründet werde … Des Weiteren stellte der Gerichtshof fest, dass sich ein Mitgliedstaat jedoch nicht auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sozialordnung berufen kann, um einschränkende Maßnahmen zu rechtfertigen, wenn er – damit der Staatskasse Einnahmen zufließen – gleichzeitig zur Teilnahme an Lotterien, Glücksspielen oder Wetten ermuntert.

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Das angesprochene Urteil soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor die Möglichkeit für aus Unternehmenssicht nachteilige – eventuell auch nur vorübergehend wirksame – regulatorische Veränderungen in den von betandwin definierten Kernzielmärkten besteht, die nachteilige Folgen für die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Gesellschaft haben könnten.

Pressemeldung: betandwin