Lotto informiert: 5.000. Ziehung im Lotto 6aus49

WestLotto steht seit 1955 in der Tradition des beliebtesten Glücksspiels in Deutschland

Münster, 30. September 2011 – Nach einigen bereits recht bemerkenswerten Jubiläen in diesem Jahr wie „20 Jahre Lotterie Super 6 in Nordrhein-Westfalen“, 250. Euro-Millionengewinn in Nordrhein-Westfalen liegt nun ein besonders eindrucksvolles Ereignis an. Am 1. Oktober 2011 steht die 5.000. Ziehung nach der Spielformel „6aus49“ bevor.

Die allererste Ziehung dieser Spielformel nicht nur in Deutschland, sondern weltweit fand am 9. Oktober 1955 in Hamburg statt. NRW war damals eines von vier Bundesländern, die daran teilnahmen. In der Folge übernahmen die übrigen Bundesländer und auch zahlreiche ausländische Lotterieveranstalter diese Spielformel. Seit 1986 gibt es in Deutschland „6aus49“ auch mittwochs. Zunächst fanden mittwochs sogar zwei Ziehungen (A und B) „6aus49“ statt. Erst mit der Verknüpfung der Mittwochs- und Samstags-Jackpots am 6. Dezember 2000 entfiel die doppelte Mittwochsziehung.

Wenn auch die Spielformel „6aus49“ immer noch dieselbe ist wie vor 56 Jahren, so haben sich Währung, Spieleinsatz, Gewinnklassen und Gewinnmöglichkeiten, Jackpot-Laufzeiten und viele Extras wie die Superzahl und die Zusatzzahl seitdem verändert oder ganz neu entwickelt.

1955 ging es mit einem Einsatz von 50 Pfennig pro Spielvorhersage und vier Gewinnklassen (Drei, vier, fünf und sechs Richtige) los. Heute gibt es acht Gewinnklassen, der Einsatz pro Spielvorhersage liegt bei 75 Cent. Die Verdoppelung der Anzahl der Gewinnklassen ist auf die Einführung der Zusatzzahl (bereits seit 1956) und der Superzahl (seit 1991) zurückzuführen.

Weitere markante Veränderungen, die das beliebteste Glücksspiel Deutschlands im Zeitablauf erfahren hat, sind die Höchstgewinnbegrenzung auf 500.000 DM, die immerhin bis 1974 galt. Erst danach begann sozusagen das „Zeitalter der Lotto-Millionäre“. Seit 1965 wird die Ziehung der Gewinnzahlen im Lotto 6aus49 live im Fernsehen übertragen. Die „Ziehung der Lottozahlen“ zählt somit zu den ältesten Sendungen des Fernsehens, deren Tradition bis in die Gegenwart reicht.

Die Einführung einer Mittwochsziehung im Jahr 1982 war ebenso ein Meilenstein, wie die Freigabe des Jackpot-Prinzips im Jahre 1985. Seitdem können sich nicht gewonnene Gewinnbeträge von Ziehung zu Ziehung anhäufen. Damit dies nicht ins Unverhältnismäßige ausufert, gibt es seit 1997 eine Begrenzung der Laufzeit von Jackpots, die heute bei 12 aufeinander folgenden Ziehungen liegt. Im Jahr 2000 brachte die Verknüpfung der beiden Jackpots neuen Schwung ins Spiel. Ein Jackpot, der mittwochs nicht geknackt wurde, wird seitdem schon am darauf folgenden Samstag und nicht erst eine Woche später wieder ausgespielt. Gleiches gilt natürlich umgekehrt für den Samstag.

Seit über 50 Jahren lebt Deutschland den Traum von Glück und finanzieller Sorglosigkeit vor allem mit der Teilnahme am Zahlenlotto aus. Mit dem Totalisatorprinzip, wonach bei jeder Ziehung die Quoten je Gewinnklasse in Abhängigkeit von der Spielbeteiligung und der Anzahl der Gewinner neu gebildet werden, hat Lotto 6aus49 eine besonders spannende Komponente. Mal gibt es außergewöhnlich hohe Quoten, mal hat man „Pech im Glück“, weil die Quote aufgrund vieler Gewinner nicht so hoch ausfällt. Andererseits lässt sich bei unterdurchschnittlichen Quoten immer feststellen, dass eine zwar niedrigere Gewinnsumme dafür aber besonders vielen Gewinnern und nicht nur einem Einzelnen zugutekommt. Das ist allerdings nur ein schwacher Trost für den Pechvogel, der mit einer Million gerechnet hat und dessen Gewinn vielleicht doch nur fünfstellig ausgefallen ist. Dies ist aber bei den oberen Gewinnklassen zum Glück immer nur eine Ausnahme. So gibt es in der Regel für „Sechs Richtige“ eine durchschnittliche Gewinnquote in Höhe von rund 450.000 Euro. Für „Sechs Richtige mit Superzahl“ erhält der Gewinner durchschnittlich rund 4.000.000 Euro.

Die höchste jemals erzielte Gewinnquote im Lotto 6aus49 erhielt übrigens ein Nordrhein-Westfale, der im Oktober 2006 den bis dahin höchsten (heute zweithöchsten) Jackpot als einziger Spielteilnehmer knackte. Seine Quote betrug 37,7 Millionen Euro. Den höchsten Lotto-Jackpot gab es dagegen am 15. Dezember 2007 mit bisher nicht wieder erreichten 45,38 Mio. Euro.

Die Ziehung mit der höchsten Anzahl an Gewinnern fand am 27. August 1994 statt. Damals gab es sage und schreibe 5,6 Millionen Gewinne von „Sechs Richtigen“ bis „Drei Richtige“. „Sechs mit Superzahl“ hatte trotz der hohen Anzahl an Gewinnern in dieser Ziehung aber niemand.

WestLotto hat bis heute im Zahlenlotto einen Umsatz von über 40 Milliarden Euro erzielt. Die Hälfte ging als Gewinnausschüttung an die Spielteilnehmer. Rund 16 Milliarden Euro, also etwa 40 Prozent des Umsatzes, gingen an das Land Nordrhein-Westfalen und von diesem benannte gemeinnützige Empfänger aus Sport, Wohlfahrt und Kultur. Auch dies ist eine bewahrenswerte Tradition, dass die Erträge aus dem Glücksspiel der Allgemeinheit wieder zugutekommen, statt als Profit an einzelne Unternehmer zu fließen.