Bally Wulff–Stiftung – zur Unterstützung Neuköllner Kinder

Geld für Schulspeisung und regelmäßige Sachspenden für Freizeiteinrichtungen: Billardtische, Tischtennisplatten und Kicker als erste Maßnahmen.

Mit der Gründung der „Bally Wulff-Stiftung – zur Unterstützung Neuköllner Kinder“ im März diesen Jahres hat das seit über 60 Jahren in Berlin ansässige Unternehmen sein seit Jahrzehnten praktiziertes soziales Engagement in einer eigenen Stiftung zementiert. Wie der Name bereits verrät, wurde die Verwendung der Vermögenserträge der Stiftung eindeutig auf den Berliner Bezirk Neukölln festgelegt. Als einer der großen und wichtigen Arbeitgeber des Bezirks aber auch aufgrund der bekannten und oftmals publizierten sozialen Probleme in Neukölln lag es nahe, hier gezielt und nachhaltig zu helfen. „Als Firma fühlen wir uns alle als Neuköllner und richten daher auch unsere Aufmerksamkeit auf diesen Teil Berlins“, unterstreicht Tim Wittenbecher, einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens.

Bereits im vergangenen Jahr, also noch im Vorfeld der endgültigen Gründung der Stiftung, aber bereits mit der sicheren Absicht dazu, sammelte das Unternehmen im September 2010 auf der Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen einen namhaften Betrag bei den Kunden ein und verdoppelte diesen auf über 32.000 Euro. Dieser Betrag kam in Absprache mit dem Bezirksamt Neukölln der Hermann-Sander-Schule für dringende Projekte, u.a. der Schulspeisung zugute, denn gerade ein sättigendes und nährstoffreiches Frühstück fehlt vielen der Schulkinder aufgrund von gravierenden Defiziten in den familiären Verhältnissen.

Spontanhilfe nach „Easy Abi-Betrug“.

Als Ende Mai in den Berliner Zeitungen die Meldungen über den Betrugsfall der Firma Easy Abi berichteten, entschloss sich Bally Wulff ganz spontan, einer der Neuköllner Abiturklassen zu helfen und mit einer Einmal-Spende die Abiturfeier sicherzustellen. So konnten die Schüler der Evangelischen Schule Neukölln ihr bestandenes Abitur doch noch gebührend feiern.

Start mit Billard-Tischen und Tischtennisplatten

Im Laufe des Juli/August 2011 erhielten 5 Institutionen für Ihre Freizeiteinrichtungen jeweils einen Billardtisch gestellt. Solche Sportgeräte haben sich immer wieder als äußerst hilfreich gezeigt, um Jugendliche und Kinder fest an eine Freizeiteinrichtung zu binden und ihnen beim Spiel das Erlernen von fairem sozialem Verhalten zu ermöglichen.

Jugendclub „UFO“ in Berlin Neukölln erhält Outdoor-Tischtennisplatte

In den letzten Julitagen wurde eine fahr- und klappbare Outdoor-Tischtennisplatte an den Sportbereich der Einrichtung des Neuköllner Jugendclubs „UFO“ geliefert. Der Leiter des Jugendclubs, Hasan Büyükyurt, freute sich über den Ersatz der alten Platte, die bereits sehr strapaziert aussieht. Seit sechs Jahren leitet der studierte Sozialpädagoge die im Neuköllner Norden gelegene Einrichtung, in der täglich zwischen 50 und 100 Kinder, davon 70-80% mit Migrationshintergrund, betreut werden. Zusätzlich treffen sich hier regelmäßig die Arbeitsgruppen von drei Schule, Walter Gropius Schule, Liebig Schule und Schule am Zwickauer Damm. Für die Jugendlichen von 12-18 Jahren stehen für das Freizeitprogramm Kicker, Billard, Internet-Terminals sowie Brettspiele zur Verfügung. Im Außenbereich kann man sich beim Basketball und Volleyball ebenso austoben wie auf dem neu eingerichteten Bolzplatz. Selbst Segelfliegen und Klettern gehören zu den Angeboten, um den Kindern und Jugendlichen einen möglichst breiten Erfahrungsschatz mitzugeben und das Sozialverhalten in die richtigen Bahnen zu lenken. Dazu dienen übers Jahr auch viele Feste, HipHop-Partys, Disco, Grillen und Lagerfeuer.

Ohne Frage hat die Spende der Bally Wulff Stiftung hier die richtige Institution getroffen. „Unser Fahrplan sieht vor, dass jeden Monat eine Neuköllner Jugend-Institution mit einem Indoor-Sportgerät ausgestattet wird“, betont Tim Wittenbecher, dem sehr viel an dem Gesamtkonzept liegt, „dadurch ermutigen wir auch die Verantwortlichen vor Ort und zeigen, dass deren Job sowohl wahrgenommen als auch honoriert wird“.

Monatlich ein Kicker

Ab September soll dann monatlich je ein professioneller Kickertisch an eine Neuköllner Jugendeinrichtung vergeben werden, wofür sich diese auch aus eigener Initiative bewerben können und sollen. Auch Hinweisen dritter Personen auf bedürftige Einrichtungen soll dabei nachgegangen werden. Bally Wulff wird dann in Absprache mit dem Bezirksamt und nach Prüfung der jeweiligen Dringlichkeit die Sportgeräte diesen Einrichtungen übergeben.

Die Geschäftsleitung von Bally Wulff versteht dieses Engagement als wichtigen Beitrag im sozialen Umfeld von Neukölln: „Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, ist gemäß der Satzung selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke“, unterstreicht Tim Wittenbecher, Geschäftsführer Marketing, Entwicklung und Export. „Damit die Stiftung in Zukunft die Bestimmungen der Statuten erfüllen kann, sichern wir nicht nur die Zuwendungen von Seiten Bally Wulff sondern werden auch immer wieder mit Spendenaufrufen u.ä. das Ziel verfolgen, das Stiftungskapital zu mehren“, fügt Wittenbecher abschließend hinzu, „Spenden und Zustiftungen sind also jederzeit möglich“.