Deutsche Automatenwirtschaft verstärkt Jugendschutz in der Gastronomie

Berlin. Die Aufstellerverbände in der Deutschen Automatenwirtschaft, der Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA) und das FORUM für Automatenunternehmer in Europa e.V. (Forum), haben heute in Berlin eine Sensibilisierungskampagne für mehr Jugendschutz in der Gastronomie gestartet.

„In gewerblichen Spielstätten gibt es entgegen weit verbreiteter Auffassung keine Probleme mit der Einhaltung des Jugendschutzes. Das hat auch das Institut für Therapieforschung in München im Rahmen einer für das Bundeswirtschaftsministerium erstellten Studie von 2010 bestätigt“, so Andy Meindl, Präsident des Bundesverbandes Automatenunternehmer e. V. . In der Gastronomie verhalte es sich nach seinen Worten ähnlich. „Wir wissen, dass die Gastronomen und ihre Mitarbeiter strikt auf die Einhaltung des Jugendschutzes achten; ergänzend wollen wir mit unserer Kampagne zusätzliche Sensibilisierung und Unterstützung für das Thema leisten“, betont der BA-Präsident.

Die gezielte und weit gefächerte Kampagne soll das Ziel, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die Kontrollpflicht durch den Gastronom, nachhaltig unterstützen. Die Deutsche Automatenwirtschaft weist durch Flyer und Aufkleber auf den legalen und verantwortungsvollen Umgang mit Geld-Spielgeräten hin. „Wir schauen hin und nicht weg!“, betont Andy Meindl. Denn Geld-Spielgeräte sollen auch zukünftig als Unterhaltungsangebot in der Gastronomie stehen, auch weil sie den kommunikativen Charakter der Gastronomie unterstreichen.

Dem schließt sich Freddy Fischer, Vorstandsmitglied des Forum für Automatenunternehmer in Europa e. V. an: „Aus der Praxis und aus vielen Gesprächen mit den Ordnungsbehörden wissen wir, dass der Jugendschutz im Prinzip eingehalten wird und auch die soziale Kontrolle in der Gastronomie funktioniert“, so Freddy Fischer. „Dennoch muss klargemacht werden, dass dieses Freizeitangebot in der Gastronomie ausschließlich eine Sache für Erwachsene ist.“ Daher wolle die Deutsche Automatenwirtschaft Gastwirte und Gäste erneut für das Thema Jugendschutz sensibilisieren, sagt Freddy Fischer weiter.

Neben dem mehrsprachigen Flyer, der die wesentlichen gesetzlichen Regelungen plakativ und verständlich darstellt, soll der Gastwirt auch in persönlichen Gesprächen durch den Aufstellerunternehmer nochmals ausführlich über die einzelnen Regelungen informiert werden.

Die Materialien werden über die Verbände der Deutschen Automatenwirtschaft an ihre Aufstellunternehmer verteilt. Diese übergeben sie dann an die Gastronomen und schaffen so eine erneute Sensibilisierung für das Thema Jugendschutz. Gleichzeitig unterrichten die Gastwirte ihre Mitarbeiter über die ausliegenden Informationsmaterialien. „Der Austausch und die regelmäßige Information unserer Aufsteller, der Gastronomen und ihrer Mitarbeiter verstehen wir als eine Daueraufgabe, der wir gern nachkommen“, so Andy Meindl abschließend.