Video-Installation „MindBox“ des Berliner Künstlers Christian Graupner begeistert die Menschen in mehreren Kontinenten

Am Anfang war die Idee des Berliner Künstlers Christian Graupner und des sizilianischen Choreographen Roberto Zappalá sowie einige Experimentiergeräte im Keller des traditionellen Berliner Automatenherstellers Bally Wulff Entertainment GmbH in Neukölln. Graupner hatte das Konzept für eine interaktive Video-Installation im Kopf, wozu er Originalteile benötigte, die an traditionelle Spielautomaten erinnern. Bei Bally Wulff konnte er sich das Richtige aussuchen.

Die fertige Installation „MindBox“ wurde in der Zwischenzeit in renommierten Museen und Ausstellungshallen in Italien, Japan, und den USA (in 2 Ausstellungen) gezeigt. Start dieser langen Reise war im Januar die „Kunsthalle Exnergasse in Wien, vorerst letzte Station ist das „EMPAC“, Experimental Media and Performing Arts Center“ in Troy/New York.

Die „MindBox“, eine Video-Installation des Berliner Künstlers Christian Graupner, profiliert sich offensichtlich als begehrtes Vorzeigeprojekt für interaktive Video-Installationen in Europa und Übersee. Nicht zuletzt durch die reichhaltigen Beigaben der Software-Künstler und Entwickler Nils Peters (Humatic) und Norbert Schnell (IRCAM-Centre Pompidou, Paris) wurde das MindBox Triptychon zur hoch dynamischen Musikmaschine, die fortwährend neue rhythmische und audio-visuelle Muster hervorbringt auf deren Grundlage der Besucher die Bewegungen und Vokal-Laute des Protagonisten ‚reperformen‘ (= wiederaufführen) kann. Ausgangspunkt waren die Idee von Christian Graupner und zwei ehemals bei Bally Wulff in Berlin für Holland entwickelte Geldspielgeräte im Casino-Look, die für den Künstler in letzter Minute vor der Verschrottung gerettet wurden. Versatzstücke der Maschinen, die das Spiel mit dem Zufall andeuten, geben dem Kunstwerk einen besonderen Reiz. Zum Erfolg der MindBox trug vor allem auch die Performance des sizilianischen Choreographen und Tänzers Roberto Zappalá aus Catania, Italien, bei. Der Sizilianer hauchte der MindBox mit schauspielerischer Leistung und impulsivem Gespür sozusagen das Leben ein.

Nach der ersten öffentlichen Präsentation der MindBox auf der CynetArt in Dresden, die das Projekt auch finanziell förderte, ging die Reise im vergangenen Herbst zur ersten internationalen Ausstellung in Italien. Im Januar konnten sich dann die Österreichischen Ausstellungsbesucher vom „Humatic-Projekt“ aus den Teilen der früheren Holland-Maschine in der „Kunsthalle Exnergasse“ in Wien überzeugen. Danach begeisterte die Installation Anfang Februar beim „Japan Media Arts Festival“ im „Tokyo National Arts Center“ das junge und aufgeschlossene japanische Publikum und wanderte dann Ende Februar zur „Guthman Musical Instrument Competition“ Atlanta im Bundesstaat Georgia, USA, und danach ins „EMPAC“ nach New York (Experimental Media and Performing Arts Center in Troy im US-Bundesstaat New York) weiter.

Dieser Erfolg von Graupners „MindBox“ bestärkt das Unternehmen Bally Wulff Entertainment, weiterhin punktuell Künstler zu unterstützen, soweit ein gewisser Zusammenhang zu den Produkten des Unternehmens herzustellen ist. So wurde auch die Berliner Künstlerin Eleonore Straub reichhaltig mit Material ausgestattet, um ihre eindrucksvollen Ideen zum „Festival of Lights“ im vergangenen Oktober in die Tat umzusetzen. Ihre Figuren standen vom 13. bis 25. Oktober am Marlene Dietrich Platz.

Letzte Information:

Inzwischen wurde bekannt, dass Graupners MindBox beim „Guthman Musical Instrument Competition“ in Atlanta den zweiten Preis, dotiert mit 3.000 Dollar, gewonnen hat.

Weitere Infos für Interessierte:

Japan Media Arts Festival

http://plaza.bunka.go.jp/english/festival/2010/recommend/

http://plaza.bunka.go.jp/english/festival/2010/recommend/win/art/50.php

http://plaza.bunka.go.jp/english/

Guthman Musical Instrument Competition

http://gtcmt.gatech.edu/?p=2582

EMPAC, Troy bei New York

http://empac.rpi.edu/events/2011/spring/graupner/

Infos über das EMPAC:

http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Arts_Center_bei_New_York_eroeffnet_739092.html

Kunsthalle, Exnergasse, Wien

http://www.wuk.at/WUK/Kunst/Kunsthalle_Exnergasse/Aktuell

http://www.wuk.at/Portals/WukPortalRoot/guide_SWAMP_doppel.pdf

Zum Gesamterfolg des HUMATIC-Projekts stehen viele Künstler, Designer und technisch wie kulturell orientierte Unternehmen bei:
Christian Graupner (Germany) Humatic, Media Artist, Director, Composer, Producer

Roberto Zappalà (Italy) Performer, Choreographer

Norbert Schnell (France) IRCAM – Centre Pompidou, Interactive Music & Sound Design

Nils Peters (Germany) Humatic, System Developer & Software Artist
Dirk Behrend (Madeye Productions): Graphics & Interface Design
Christian Günther & Jo Frgmnt: Electronics & Electromechanics
Gobi Hofman & Jochen Liedke: Metal Works, ‘Slot Machine Pimpin‘
Gwendaline Bachini: Team Assistant
Maria Inguscio: Management in Italy
Simon Harris: Text Editor.

Produced by Humatic GmbH in collaboration with TMA Hellerau, VOOVsystems & Compagnia Zappalà Danza. The MindBox technology is based on HUMsystem and the FTM & Co libraries for Max/MSP.