Tipp24 übertrifft nach vorläufigen Zahlen eigene Prognosen für das Geschäftsjahr 2010 und erzielt Rekordergebnis

– Positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung in bewegtem regulatorischen Umfeld

– Rückkehr auf den deutschen Markt geplant

(Hamburg, 20. Januar 2011) Die Tipp24 SE hat nach vorläufigen und ungeprüften Berechnungen die eigenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2010 übertroffen und in Umsatz und Gewinn das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erreicht. Im August 2010 hatte Tipp24 die Umsatzprognose für den Konzern von ursprünglich 100 Mio. Euro auf 90 Mio. Euro und die EBIT-Prognose von ursprünglich 40 Mio. Euro auf 20 Mio. Euro reduziert. Nach einem überdurchschnittlich positiven Geschäftsverlauf im vierten Quartal erwartet Tipp24 für das Geschäftsjahr 2010 jetzt einen Konzernumsatz in Höhe von ca. 104 (Vorjahr: 89,6) Mio. Euro. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von rund 15 %.

Das EBIT legte ebenfalls deutlich zu und stieg von 23,1 Mio. Euro im Vorjahr auf voraussichtlich ca. 30 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010. Das Konzernergebnis wird sich voraussichtlich auf ca. 19 (17,5) Mio. Euro belaufen. Daraus ergibt sich ein erwartetes Ergebnis je Aktie von ca. 2,46 (2,26) Euro. Der konsolidierte Finanzmittelbestand per Ende 2010 betrug ca. 92 (81,1) Mio. Euro.

Die Tipp24 SE beabsichtigt, ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2011 zur Bilanzpressekonferenz am 30. März 2011 bekanntzugeben.

Dr. Hans Cornehl, Vorstand der Tipp24 SE: „Tipp24 hat sich wiederholt in einem schwierigen und bewegten regulatorischen Umfeld außerordentlich erfolgreich entwickelt. Wir haben eine – von statistischen Schwankungen im Rahmen der Lotterieveranstaltung abgesehen – stabile Geschäftsentwicklung für 2010 prognostiziert. Diese Erwartung wurde deutlich übererfüllt. Der erfolgreiche Geschäftsverlauf belegt einmal mehr, dass Tipp24 in der Lage ist, in einem durch häufigen Wandel geprägten Umfeld nachhaltiges Umsatz- und Ertragswachstum zu generieren. Die besondere Unternehmenskultur, in der die Fähigkeit zur schnellen Veränderung systematisch verankert ist, trägt dazu maßgeblich bei.“

Für 2011 plant Tipp24 eine Rückkehr auf den deutschen Markt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte im September 2010 die deutschen Monopolregelungen in Frage gestellt, da sie nicht kohärent und systematisch die Entstehung von Spielsucht begrenzen, mit der die Lotterie- und Sportwettenmonopole begründet werden. Das Bundesverwaltungsgericht und der Bundesgerichtshof haben diese Zweifel inzwischen wiederholt. Infolgedessen beraten die Länder aktuell über Änderungen des Glücksspielstaatsvertrags, eine Entscheidung könnte im März fallen.

„Wir appellieren an die Ministerpräsidenten, die Chance zu nutzen, vernünftige und zukunftsweisende Rahmenbedingungen für die Internetvermittlung von harmlosen Lotterien zu schaffen“, so Dr. Cornehl. „Dadurch könnten die dringend benötigten Steuern und Zweckerträge, die durch den Glücksspielstaatsvertrag unnötig verloren gegangen sind, endlich wieder sozialen und kulturellen Einrichtungen sowie dem Breitensport zugutekommen.“