Familie Gauselmann erwirbt Schloss Benkhausen

Benkhausen wieder im Besitz einer Familie – Einstiges Rittergut wird Schulungszentrum

Die Geschichte von Schloss Benkhausen reicht über 500 Jahre zurück und ist überaus eng mit der Geschichte von Familien verknüpft, insbesondere der Adelsfamilien von dem Bussche und von Münch. Mit dem Erwerb des Schlosses inklusive Park durch die Unternehmerfamilie Gauselmann ist Benkhausen nun wieder in einem Familienbesitz.

Das Schloss, welches 1962 an die Diakonische Stiftung Wittekindshof verkauft wurde diente nach dem Krieg unter anderem als Gastquartier für Feldmarschall Bernard Montgomery.

Sonja Gauselmann, Armin Gauselmann, Michael Gauselmann (stehend), Karsten Gauselmann (sitzend), Karin Gauselmann und Paul Gauselmann vor dem Schloss Benkhausen
Sonja Gauselmann, Armin Gauselmann, Michael Gauselmann (stehend), Karsten Gauselmann (sitzend), Karin Gauselmann und Paul Gauselmann vor dem Schloss Benkhausen

Diesem bedeutenden Bauwerk früher westfälischer Kulturgeschichte und einzigem Schloss im Stadtgebiet von Espelkamp soll durch den Erwerb der Familie Gauselmann zu neuem Glanz verholfen werden. Im Hauptgebäude sowie in den daran angrenzenden Liegenschaften werden nach Sanierung und Umbau im Innenbereich künftig Mitarbeiter und Nachwuchskräfte der Gauselmann Gruppe, vor allem aus dem Bereich der Merkur-Spielothek, aus Deutschland und Europa untergebracht und in entsprechenden Lerneinheiten auf den Berufsalltag als angehende Fach- und Führungskraft in der Unternehmensgruppe vorbereitet bzw. weitergebildet.

Das neue Ausbildungszentrum der Gauselmann Gruppe werde auch künftig die traditionellen Veranstaltungen und auch die Möglichkeit sich auf Schloss Benkhausen standesamtlich trauen zu lassen, nicht beeinträchtigen, versichert Paul Gauselmann. Die einzelnen Einrichtungen des Wittekindshofes außerhalb des Schlosses mit Wohnhäusern bleiben im Besitz des Wittekindshofes. Die Werkstätten und Gärtnerei werden zwar miterworben, aber vom Wittekindshof uneingeschränkt weitergenutzt.

Mit dem Kauf und dem Innenausbau des geschichtsträchtigen Bauwerkes will die Unternehmerfamilie unter anderem ihren Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes der Stadt Espelkamp beitragen. Die künftige neue Nutzung stelle auch für die Stadt Espelkamp eine moderne Konzeption dar, die positive wirtschaftliche Impulse über die regionalen Grenzen hinaus ausstrahlt.