Lotto informiert: Lotto-Elf feierte Spenden-Jubiläum

Prominentenmannschaft erspielte in elf Jahren über 1 Million Euro

850 Zuschauer auf dem neuen Kunstrasenplatz in Treis-Karden waren am 1. September Zeugen eines historischen Moments in der Geschichte der von Trainer-Legende Rudi Gutendorf und dem 54er Weltmeister Horst Eckel betreuten Lotto-Elf: Beim Gastspiel an der Mosel überstieg die Gesamtsumme der in bislang 111 Spielen der Prominenten-Fußballmannschaft eingespielten Spendengelder die Schallmauer von einer Million Euro.

Von links: Lotto-Geschäftsführer Herbert Laubach, Trainer-Urgestein Rudi Gutendorf, Rad-Legende Rudi Altig, der stellv. Lotto-Aufsichtsratsvorsitzende Walter Desch, 54er Weltmeister Horst Eckel, Hans-Günter Neues und Entertainer Guido Cantz.
Von links: Lotto-Geschäftsführer Herbert Laubach, Trainer-Urgestein Rudi Gutendorf, Rad-Legende Rudi Altig, der stellv. Lotto-Aufsichtsratsvorsitzende Walter Desch, 54er Weltmeister Horst Eckel, Hans-Günter Neues und Entertainer Guido Cantz.

Allein beim Auftritt in Treis-Karden wurden 11.000 Euro eingespielt. Das Geld kommt zum einen der aktuellen Lotto-Spendenaktion für Frauenhäuser in Rheinland-Pfalz zugute, zum anderen der Aktion „Hilfe für Hans-Peter Fey“. Der 39-jährige Fey leidet an einer angeborenen Erkrankung des zentralen Nervensystems, dem „Dandy-Walker-Syndrom“. Diese Krankheit ist geprägt durch eine verzögerte motorische Entwicklung, durch einen Mangel an Muskelstärke und an Muskelspannung sowie durch Entwicklungsverzögerungen. Er wird seit seiner Geburt von seinen Eltern gepflegt.

Zudem konnte sich Roswitha Beck, die Frau des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, über 10.000 Euro der Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung für den von ihr gegründeten Verein zur Unterstützung Gemeindenaher Psychiatrie freuen.

„Auf diese Mannschaft, die seit 1999 für soziale Zwecke spielt, können wir zurecht stolz sein“, resümierte ein sichtlich zufriedener Hans-Peter Schössler, Geschäftsführer von Lotto Rheinland Pfalz, bereits im Vorfeld des „Millionenspiels“. Neben dem „Spenden-Meilenstein“ von einer Million Euro brillierte aber auch das Team von Rudi Gutendorf und Horst Eckel. Mit 16:1 (7:0) verzauberte die Prominentenmannschaft der Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung das Publikum.

111 Spiele und nur ein einziges davon verloren – schon diese Bilanz ist beeindruckend. Rechnet man dazu die rund 1 Million Euro, die in über zehn Jahren für gute Zwecke eingespielt wurden, wird klar: Die Lotto-Elf ist ein einmaliges Erfolgsmodell.

Für diesen Erfolg braucht man wichtige Säulen im Team. So wie Horst Eckel, inzwischen 78 Jahre jung, der auch 56 Jahre nach dem Wunder von Bern kein bisschen müde ist, wenn der Ball rollt. So viel rennen wie früher muss die FCK-Ikone heute nicht mehr, dafür hat er talentierte Nachwuchskräfte um sich herum – wie die 74er Weltmeister Wolfgang Overath und Bernd Hölzenbein. Oder Stefan Kuntz, den Europameister von 1996, sowie ruhmreiche „Rote Teufel“ wie Hans-Günther Neues, Olaf Marschall, Ratinho und Harald Kohr, Bundesliga-Legenden wie Dariusz Wosz, Stephan Engels, Jürgen Mohr, Matthias Scherz oder Sven Demandt.

„Doch die Lotto-Elf ist keine Altstar-Truppe, sondern eine Prominenten-Mannschaft“, betont Trainer-Globetrotter Rudi Gutendorf, denn schließlich spielen auch Sportgrößen wie Fecht-Weltmeister Peter Joppich, Weltmeister und Olympiasieger Lars Riedel oder auch TV-Stars wie Guido Cantz regelmäßig mit.

Sie alle folgen dem Kommando von Rudi Gutendorf, bei dem sich auch im 85. Lebensjahr Leidenschaft und Fachkenntnis zu jener unvergleichlichen Ausstrahlung verbinden, wie sie nur die ganz Großen der Trainerzunft an sich tragen. 57 Trainerstationen auf allen fünf Kontinenten haben den „Koblenzer Jung“ geprägt und einen Weltmann aus ihm gemacht.

Zwar geht es für den Coach und sein Team in erster Linie darum, die Zuschauer im Dienste der guten Sache gut zu unterhalten, doch verlieren – nein: verlieren kommt nicht in Frage für Rudi Gutendorf und seine Legenden der Lotto-Elf. Deswegen wurmt die eine Niederlage den Trainerfuchs besonders: 2007 verlor die Lotto-Elf ihr einziges Spiel knapp gegen die FCK-Meistermannschaft von 1990/91. Doch Rudi Gutendorf weiß, woran es lag: „Schließlich hat mein halbes Team beim Gegner mitgespielt!“

Doch in der Regel geht die Lotto-Elf als Sieger vom Platz, so wie beim höchsten Sieg (22:1) der Lotto-Elf-Geschichte in Singhofen. Und nicht nur sportlich schafft die Prominentenmannschaft Superlative: Den höchsten Spendenerlös eines Benefizspiels der Lotto-Elf gab es 2007 in Löf, als 52.000 Euro für den damals an Leukämie erkrankten Martin Hammerschmidt eingenommen wurden. „Dieses Spiel war auch der außergewöhnlichste Erfolg in meiner Zeit als Lotto-Elf-Trainer“, erinnert sich Gutendorf und fügt abschließend hinzu: „Solche Momente zeigen, dass wir das Richtige tun.“