– Spieleinsätze insgesamt bei mehr als 158 Millionen Euro
– Mehr als 58,2 Millionen Euro für die Hansestadt erspielt
– Positive Bilanz für Glücksspielstaatsvertrag

Hamburg, 16. August 2010 – Lotto Hamburg zieht die Bilanz des Jahres 2009: Der Umsatz beträgt mehr als 165 Millionen Euro und teilt sich auf in mehr als 158 Millionen Euro Spieleinsätze und 6,4 Millionen Euro Bearbeitungsgebühren. Insgesamt wurden mehr als 58,2 Millionen Euro an die Stadtkasse abgeführt und kommen den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern direkt zugute: Das Geld wird eingesetzt für das Gemeinwohl, den Sport, soziale und karitative Projekte, Kunst und Kultur sowie den Umwelt- und Denkmalschutz. Darüber hinaus fließen zudem mehr als 1,3 Millionen Euro direkt an die Destinatäre der GlücksSpirale und der Umweltlotterie Bingo (2008: 1,1 Mio. Euro).

Nachdem die Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr in fast allen Bereichen für Einbußen sorgte, lagen auch bei Lotto Hamburg die Spieleinsätze mit mehr als 158 Millionen Euro 17,6 Prozent unter dem Vorjahreswert (2008: 192 Mio. Euro). Die Zahl der Spielaufträge stieg dennoch im Vergleich zum Vorjahr: „Die Hamburger Bürgerinnen und Bürger haben Lotto Hamburg auch 2009 ihr Vertrauen ausgesprochen. Denn sie haben im vergangenen Jahr insgesamt häufiger gespielt und gewettet, hatten dafür aber vergleichsweise weniger Geld zur Verfügung“, erläutert Siegfried Spies, Geschäftsführer der Lotto Hamburg GmbH die Umsatzzahlen vor dem gesamtwirtschaftlichen Hintergrund. Zudem musste aufgrund des Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) der Vertriebsweg über das Internet geschlossen werden: „Nach dem Ende der Übergangsregelung zum 31.12.2008 entfielen die Spielaufträge aus der Online-Plattform von Lotto Hamburg sowie die online generierten Spielaufträge Dritter.“

Der Einsatz hat sich für die Lotto-Spielerinnen und -Spieler im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt, denn die Hamburger räumten 2009 ordentlich ab: Lotto Hamburg konnte vier neue Millionäre und weitere 19 Hochgewinner zu Gewinnen zwischen 100.000 Euro und 8,2 Millionen Euro beglückwünschen. Zudem haben sich viele Hamburger Spielerinnen und Spieler über die Gewinne aus den Sonderauslosungen der verschiedenen Lotterien gefreut: attraktive Reisen, Autos und Bargeld.

Doch von den Lotto-Gewinnen profitieren nicht nur die Lotto-Tipper: Von den dadurch erzielten 58,2 Millionen Euro an Steuergeldern und Konzessionsabgabe gewinnen die Hamburgerinnen und Hamburger direkt. Viele Projekte, insbesondere im sozialen und kulturellen Bereich könnten sonst kaum realisiert werden.

Wichtige Signale setzt Lotto Hamburg zudem in der Spielsucht-Prävention: „Lotto Hamburg nimmt den Auftrag und die Verantwortung bei der Prävention der Spielsucht sehr ernst und ist dadurch ein verantwortungsbewusster und verlässlicher Partner unter den Glücksspielanbietern“, sagt Theo Baumgärtner, Leiter des Büros für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Spies zieht ein positives Resumee des nunmehr zwei einhalb Jahre geltenden Glücksspielstaatsvertrages: Dieser habe sich grundsätzlich als Regelungsansatz bewährt. Lotto Hamburg tritt für eine Fortführung und Weiterentwicklung des GlüStV ein. Der Kanalisierungs auftrag müsse auch durch die Wiederzulassung kontrollierter Angebote im Internet erfüllt werden können. Die heutigen Werbeeinschränkungen sollen nach Ansicht von Spies gelockert werden – hierbei könne allein die Suchtgefährdung der Spielangebote der Gradmesser sein: „Gerade für Sportwetten, die ein hohes Suchtpotenzial bergen, muss der Spieler schutz im Vordergrund stehen. Deshalb sprechen wir uns auch gegen eine etwaige Öffnung des Sportwettenangebots aus, die mit dem Auftrag der Spielsuchtprävention unvereinbar und für den gesamten Regelungsansatz des Glücksspielstaatsvertrags höchst riskant ist“, so Spies weiter: „Bei der Anwendung der vier Grundrechenarten kommt man zudem schnell dahinter, dass die von der kommerziellen Sportwettenindustrie propagierten Zahlen reine Fiktion sind. Es bleibt ohnehin die Frage offen, warum die Gewinne aus dem Glücksspiel privatisiert und die daraus zu erwartenden Lasten durch die Erhöhung der Suchtgefahr von Steuergeldern, also der Allgemeinheit getragen werden sollten.“

Die Spieleinnahmen von mehr als 158 Millionen Euro verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Spiel- und Wettangebote von Lotto Hamburg: