Lotto informiert: Nadine Hildebrand, Pascal Bodmer und Willi Brem zu Gast in der Stuttgarter Zentrale des Glücks

Bilanz und Ausblick des Lotto-Perspektivteams

Stolz präsentierte Willi Brem die Olympische Goldmedaille. Seine Goldmedaille. Der Behindertensportler aus Freiburg im Breisgau hatte sie bei den diesjährigen Paralympics im kanadischen Vancouver im Biathlonwettbewerb über 12,5 Kilometer gewonnen – bereits sein drittes Gold nach 1998 und 2002! Zusammen mit der Hürdensprinterin Nadine Hildebrand und dem Skispringer Pascal Bodmer war Brem am heutigen Mittwochvormittag, 14. April 2010, der Einladung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg zu einem Besuch in die Stuttgarter Zentrale des Glücks gefolgt. Die drei Sportler gehören dem zehnköpfigen Lotto-Perspektivteam an, welches das staatliche Lotterieunternehmen über die nächsten Jahre finanziell unterstützt.

Das Foto zeigt die drei Sportler (v.l.: Pascal Bodmer, Willi Brem, Nadine Hildebrand) im firmeneigenen Lotto-Museum. (Foto: Rudel)
Das Foto zeigt die drei Sportler (v.l.: Pascal Bodmer, Willi Brem, Nadine Hildebrand) im firmeneigenen Lotto-Museum. (Foto: Rudel)

Im Lotto-Haus am Löwentor begrüßten Geschäftsführer Dr. Friedhelm Repnik und sein Kommunikationschef Klaus Sattler die drei Sportler. „Wir sind sehr stolz auf die Leistungen des Perspektivteams – und ganz besonders auf die drei anwesenden Sportler“ betonte Dr. Repnik. „Alle drei haben sie herausragende Leistungen gebracht. Unsere Förderung hat ihren Zweck erfüllt: Wir helfen den Athleten dabei, sich ganz auf ihren Sport zu konzentrieren.“ Klaus Sattler unterstrich: „Wir haben auf die Richtigen gesetzt. Selbstverständlich werden wir die Athleten weiterhin auf ihrem so erfolgreichen Weg begleiten. Im Breitensport braucht es dauerhafte Unterstützung. Unser Ziel ist es, hierfür auch andere Unternehmen zu begeistern.“

Wie es sich für eine Sprinterin gehört, war Nadine Hildebrand als erste der drei Sportler in der Lotto-Zentrale anwesend. Die 22-jährige Leichtathletin aus Stuttgart-Feuerbach, die in Kornwestheim trainiert, berichtete von optimalen Bedingungen im kürzlich abgeschlossenen Trainingslager auf Korsika. Auf ihre sportlichen Ziele angesprochen, antwortete Hildebrand, die kurz vor ihrem Jura-Staatsexamen steht: „Ich hoffe, dass ich bald die Sieben vor dem Komma schaffe.“ Gemeint war dabei der 60 Meter-Hürdenlauf, bei dem ihre persönliche Bestzeit bislang bei exakt 8,00 Sekunden liegt.

Ausgerechnet der Reißverschluss seines Anzugs hatte Pascal Bodmer bei den Spielen in Vancouver um ein gelungenes Olympia-Debüt gebracht. Weil der Anzug offen stand, durfte der 19-jährige Skispringer nicht in die Spur. Mit Hilfe einer Sicherheitsnadel konnte das Malheur zwar behoben werden, doch Bodmers anschließender Sprung verlief enttäuschend. „Das ist passiert und war natürlich sehr ärgerlich, ist aber jetzt endgültig abgehakt“, sagte der Meßstetter.
Der Youngster absolviert gerade seine Grundausbildung bei der Bundeswehr – und lobte die Grundidee des Perspektivteams. „Die Unterstützung durch Lotto ist sehr wichtig, ich konnte damit einen Teil meiner Ausrüstung finanzieren.“

Wieder zurück im Berufsalltag nach seiner neuerlichen Olympischen Goldmedaille ist Willi Brem. Der sehbehinderte Biathlet arbeitet seit 2007 als Physiotherapeut am Olympiastützpunkt Freiburg. Brem erklärte, wie das Schießen der sehbehinderten Biathleten funktioniert: „Über einen Kopfhörer empfängt man einen Signalton, der immer höher wird, je näher man mit dem Laser des Gewehres in die Mitte der Scheibe kommt.“ Zur Goldmedaille bemerkte er: „Ich hatte mit Verletzungen zu kämpfen, daher ist dieses Gold etwas ganz Besonderes für mich.“