Ergebnisse der IMA-Trendbefragung 2010

Im Auftrag der Spitzenverbände der Unterhaltungsautomatenwirtschaft, VDAI, DAGV, BA und FORUM, hat das FfH-Institut für Markt- und Wirtschaftsforschung GmbH, Berlin, während der Internationalen Fachmesse Unterhaltungs- und Warenautomaten (IMA) 2010 auf dem Verbändegemeinschaftsstand eine Befragung bei Automatenaufstellunternehmern durchgeführt. Die Fragen wurden von insgesamt 105 Unternehmern wie folgt beantwortet:

1. Mit der Geschäftsentwicklung 2009 waren 62 der Befragten zufrieden, 21 sehr und 17 % weniger zufrieden, wobei die Gaststättenaufstellunternehmer im Durchschnitt etwas weniger zufrieden waren (Schulnote 2,2) gegenüber den Spielstättenbetreibern (Schulnote 1,9).

2. Die voraussichtliche Geschäftsentwicklung 2010 wird mehrheitlich befriedigend (Schulnote 3) beurteilt (51 ), 31 eher besser (Schulnote 2), 11 % dagegen etwas schlechter (Schulnote 4). Auch hier schätzen die Gaststätten-Aufstellunternehmer die Geschäftsentwicklung 2010 im Durchschnitt schlechter ein (Schulnote 3,2) gegenüber den Spielstättenbetreibern (Schulnote 2,6).

3. Die Entwicklung der Geld-Gewinn-Spielgeräte wird überwiegend mit gut beurteilt (42 ), 35 beurteilen diese befriedigend und 14 % sind eher unzufrieden. Auch hier beurteilen die Gaststätten-Aufstellunternehmer die Geschäftsentwicklung negativer (Schulnote 3,4) gegenüber den Spielstättenbetreibern (Schulnote 2,4).

4. Sehr unzufrieden bis mangelhaft wird die Geschäftsentwicklung 2010 für Unterhaltungsautomaten beurteilt; 33 gaben die Schulnote 4, 40 die Schulnote 5 und 17 % sogar die Schulnote 6. Die Spielstättenbetreiber schätzen die Geschäftsentwicklung von Unterhaltungsautomaten ein wenig schlechter ein (Schulnote 4,7) gegenüber den Gaststättenaufstellunternehmern (4,6).

5. Zur Sicherung des Unternehmens, für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Steigerung der Investitionsbereitschaft werden von nahezu allen Befragten eine Begrenzung der Vergnügungssteuersätze (89,5 ) angeführt, gefolgt von einer Liberalisierung des Sportwettenmarktes (52,7 ) und einer Steuerentlastung (16 Nennungen).

Bezüglich einer Steuerentlastung werden der Wegfall der Vergnügungssteuern (9 Nennungen), allgemein niedrigere Steuern (5 Nennungen) und einheitliche Vergnügungssteuern (2 Nennungen) genannt.
Hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage wird vorrangig von 10 Personen eine Planungssicherheit genannt.
Im Hinblick auf gewerberechtliche Maßnahmen wird eine Abschaffung bzw. Flexibilisierung der Nichtraucherschutzgesetze genannt, gefolgt von einer Einführung der neuen Technischen Richtlinie 4.X (jeweils 3 Nennungen).
Bei den herstellerbezogenen Bedingungen werden geringere Gerätepreise gefordert (3 Nennungen).

6. Von den 103 Befragten haben 19,4 % angegeben, dass Sie in Ihrem Unternehmen ausbilden. Die Befragten, die nicht ausbilden, haben als wesentlichen Grund die zu geringe Größe ihres Unternehmens angegeben (45 Nennungen).

Von 100 Befragten haben 21 % angegeben, in den neuen automatenspezifischen Ausbildungsberufen auszubilden. 70 der ausbildungswilligen Unternehmen suchen einen Automatenfachmann mit kaufmännischem Schwerpunkt; 35 suchen einen Automatenfachmann mit mechatronischem Schwerpunkt; 25 % suchen eine Fachkraft für Automatenservice.

Die 72 Befragten, die nicht in den automatenspezifischen Ausbildungsberufen ausbilden, haben als wesentlichen Grund angegeben, dass ihr Betrieb zu klein bzw. ein Familienbetrieb ist (60,7 ), gefolgt von persönlichen Gründen (Alter 14,2 ) und der Angabe, dass sie sich mit dieser Thematik noch nicht intensiv befasst haben, jedoch anstreben demnächst auszubilden (9 %).