Poker Players Alliance begeistert über die Verschiebung des UIGEA

Von Matthew Kredell[

Das U.S. Department of Treasury and Federal Reserve Board hat bekannt gegeben, dass das Datum für das Inkrafttreten des Unlawful Internet Gambling Enforcement Act um 6 Monate, auf den 01. Juni 2010, verschoben wurde.

Der Aufschub ist ein sehr wichtiger Sieg für Internet Poker und die Poker Players Alliance, welche die Petition zur Verschiebung eingereicht hatte. Durch diese Frist hat der Kongress nun ausreichend Zeit um das Gesetz zu überarbeiten und die Definition von “unlawful Internet gambling“ neu zu bestimmen und zwar in einer Art und Weise, welche für Poker vorteilhaft ist.
„Die PPA ist sehr erfreut darüber, dass sich die Federal Reserve and Treasury entschlossen hat einen 6-Monate Aufschub zu beschließen“, sagte der PPA Leiter und ehemalige Senator Alfonse D’Amato in einem Statement. “Dies ist ein großartiger Sieg für Poker, aber ein noch größerer Sieg für die Verfechter einer fairen öffentlichen Politik. Durch diese zusätzlichen Monate, haben die Gesetzgeber Zeit den UIGEA näher (und besser) zu definieren und es besteht die Chance, dass in dieser Zeit ein Gesetz durch den Kongress in Kraft gesetzt werden könnte, durch welches Poker legalisiert und reguliert werden würde“.

John Pappas, der geschäftsführende PPA Direktor sagt, dass er der Meinung wäre, dass der Aufschub von 6 Monaten (gefordert wurde eigentlich ein 1-jähriger Aufschub) dabei helfen könnte die Mitglieder im Kongress, welche die Lizenzierung und die Regulierung unterstützen, für die Wichtigkeit dieses Anliegens zu sensibilisieren.

„Ich denke dadurch wird der Kongress gezwungen schneller zu handeln, als wenn das Gesetz wie gefordert um ein Jahr verschoben worden wäre” sagte Papas. “Hoffentlich führt dies zu einem Umdenken im Kongress und im Senat. Wenn es so positiv weitergeht, denken wir, dass ein weiterer Aufschub möglich ist”.

Senator Barney Frank (D-Mass.), welcher entscheidend daran mitgewirkt hat, den Aufschub zu gewähren, hat für Donnerstag eine Anhörung vor dem House Financial Services Committee organisiert, in welcher seine Gesetzvorlagen HR 2266 (Reasonable Prudence in Regulation Act) und HR 2267 (Internet Gambling Regulation, Consumer Protection and Enforcement Act) diskutiert werden.

“Dadurch haben wir die Chance ohne Zeitdruck an meinen Gesetzesentwürfen zu arbeiten, den von der Busch-Regierung eingeleiteten Prozess aufzuhalten und dieses kranke Gesetz (der UIGEA) außer Kraft zu setzen“, sagte Frank in einem Statement.

Die PPA hatte die Petition am 18. September zusammen mit der National Thoroughbred Racing Association und der American Greyhound Track Operators Association eingereicht.
In dem Beschluss, hatte das Treasury Department and Federal Reserve Board bekannt gegeben, dass es Unterstützerbriefe für diese Petition von regulierten Finanzinstituten, Vereinigungen von Finanzunternehmen und einigen Kongressmitgliedern erhalten hatte.

Nach Jahren in welchen die US-Pokerindustrie durch den Kongress und das DoJ attackiert wurde, scheint es nun so zu sein, dass sich die Dinge zu Gunsten von Internet Poker verändert haben.
„Ich denke wir hatten eine Anzahl von kleineren Siegen, welche dazu geführt haben, dass sich die Meinung im Kongress mittlerweile geändert hat“, sagte Pappas. “…ich denke aber, der Aufschub war unsere bisher wichtigste Aktion im Bezug auf die Änderungen. Somit ist der Kongress in Zugzwang während der Zeit des Aufschubes etwas zu unternehmen und wir hoffen, dass eine schnelle Reaktion durch den Kongress erfolgen wird. Deshalb denke ich auch, dass es für Frank’s Anhörung nächste Woche keinen besseren Zeitpunkt geben könnte