Lotto informiert: Lotto-Kunstpreis zum zwölften Mal verliehen

Innenminister Karl Peter Bruch ehrte die Preisträger in Maria Laach

Maria Laach. „Helfen“ – so lautet das Motto des zwölften Kunstpreises von Lotto Rheinland-Pfalz unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kurt Beck. Für den Literaturwettbewerb wurden rund 300 Einsendungen in Kurzgeschichten und Lyrik eingereicht. Innenminister Karl Peter Bruch ehrte die Preisträger nun in der Benediktinerabtei Maria Laach mit Preisgeldern in Höhe von 15.000 Euro.

„Der Lotto-Kunstpreis ist aus der kulturellen Szene unseres Bundeslandes nicht mehr wegzudenken“, sagte der Minister bei der Preisverleihung: „Lotto Rheinland-Pfalz engagiert sich seit vielen Jahren im Kultursponsoring und hilft so, die Vielfalt in der Kulturlandschaft in unserem Land zu erhalten. Auch der Kunstpreis ist Teil dieses Engagements.“

Von links nach rechts: Walter Desch (stellvertretender Vorsitzender des Lotto-Aufsichtsrates, Prof. Dr. Wolfgang Düsing (Mitglied der Jury), Sozial-Staatssekretär Christoph Habermann (Mitglied der Jury), Dagmar Barzen (Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord), Innenminister Karl Peter Bruch, Anja Balschun (Koblenz, Platz zwei), Bettina Hoffmann-Günster (Westerburg, Platz 1), Gregor Schürer (Bad Neuenahr, Platz 3), Elisabeth Mercier (Mayen, Platz 4), Schwester Dr. Lea Ackermann (Jury-Vorsitzende), Herbert Laubach (stellvertretender Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz).
Von links nach rechts: Walter Desch (stellvertretender Vorsitzender des Lotto-Aufsichtsrates, Prof. Dr. Wolfgang Düsing (Mitglied der Jury), Sozial-Staatssekretär Christoph Habermann (Mitglied der Jury), Dagmar Barzen (Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord), Innenminister Karl Peter Bruch, Anja Balschun (Koblenz, Platz zwei), Bettina Hoffmann-Günster (Westerburg, Platz 1), Gregor Schürer (Bad Neuenahr, Platz 3), Elisabeth Mercier (Mayen, Platz 4), Schwester Dr. Lea Ackermann (Jury-Vorsitzende), Herbert Laubach (stellvertretender Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz).

Dies hatte auch Hans-Peter Schössler, der Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, in seiner Begrüßung angedeutet: „Die Auswahl des Themas ist auch ein Beweis für das Engagement von Lotto Rheinland-Pfalz im sozialen Bereich. Alleine durch die Lotterie GlücksSpirale wandern Jahr für Jahr über 1 Million Euro in die Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz. Und darüber hinaus ist das Unternehmen auch mit seiner Stiftung immer wieder im Brennpunkt der Not hilfreich tätig.“

Schössler wies zudem darauf hin, dass das Koblenzer Glücksspielunternehmen sich seiner Verantwortung für das Gemeinwohl auf vielfältige Weise stelle: „Es ist nicht nur der Wohlfahrt, sondern auch dem Denkmalschutz, der Umwelt, dem Sport und vielen Initiativen der Kultur, dem Theater, der bildenden Künste, der Musik und der Literatur des Landes als Partner in vielerlei Hinsicht verbunden.“

Der Jury, unter dem Vorsitz von SOLWODI-Gründerin Schwester Dr. Lea Ackermann lagen rund 300 Einsendungen zur Auswahl vor. Um objektiv und unbeeinflusst durch Namen urteilen zu können, hatten den Jury-Mitgliedern Manuskripte ohne Verfassernamen vorgelegen. Zur Jury gehörten noch Abt Benedikt Müntnich von der Benediktinerabtei Maria Laach, Christoph Habermann (Staatssekretär im Sozialministerium), Prof. Wolfgang Düsing (Literaturprofessor an der Universität Mainz), SWR-Moderator Holger Wienpahl und Dieter Noppenberger (Vorsitzender der Lotto-Gesellschafterversammlung).

Den ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro bekam Bettina Hoffmann-Günster aus Westerburg für ihr Gedicht „Im Grunde“, aus dem der Glaube an den Menschen spricht. Die Botschaft, er sei edel, hilfreich und gut, käme allerdings viel öfter zum Tragen, wenn nicht immer wieder die dauernden „Ablenkungen“ wären: keine Zeit, keine Lust, keine Traute… Die Autorin ist beim Lotto-Kunstpreis eine „alte Bekannte“: Sie gewann ihn 2002 und belegte in den Wettbewerben danach Platz 4 (2004), Platz 2 (2006) und Platz 3 (2007).

Die ersten vier Preisträger von links nach rechts: Anja Balschun (Koblenz, Platz 2), Bettina Hoffmann-Günster (Westerburg, Platz 1), Gregor Schürer (Bad Neuenahr, Platz 3), Elisabeth Mercier (Mayen, Platz 4).
Die ersten vier Preisträger von links nach rechts: Anja Balschun (Koblenz, Platz 2), Bettina Hoffmann-Günster (Westerburg, Platz 1), Gregor Schürer (Bad Neuenahr, Platz 3), Elisabeth Mercier (Mayen, Platz 4).

Der zweite Preis in Höhe von 3.500 Euro ging an die Koblenzerin Anja Balschun, die in ihrer Geschichte „Hoffnungsspiel“ anrührend von der fußballbegeisterten Susi erzählt, die ihre schwere Krankheit für einige Stunden vergessen kann, weil sie dank ihres Betreuers ein paar unbeschwerte Stunden bei einem Heimspiel der TuS Koblenz verbringt. Eine Geschichte, die Hoffnung vermittelt.

Den dritten Preis (2.500 Euro) gewann Gregor Schürer aus Bad Neuenahr-Heimersheim für seine Geschichte „Sankt Martin 2009“, in der ein Mann an einem trüben Novembertag bei einem Autounfall vom Helfer zum Opfer wird. Er teilt nicht nur wie St. Martin seinen Mantel mit einem Armen, sondern verliert auch sein Leben.

Platz vier und 1.000 Euro gingen an Elisabeth Mercier aus Mayen für ihre Geschichte „Das Mädchen“. Sehr einfühlsam erzählt sie von einem Telefonat zwischen einem eingeschüchterten Mädchen und einer älteren Frau, die mit viel Empathie darauf eingeht.

Weitere Preise im Wert von je 500 Euro gingen an Sieglinde Frickenhaus (Winningen), Martina Gemmar (Neustadt), Karl-Heinz Link (Oberwesel), Ludolf Oster (Kaifenheim), Helga Schneider (Kaiserslautern), Ralf Schwob (Riedstadt) und Christina Udwari (Laumersheim).

Die elf Preisträgergeschichten und 20 weitere sind in einer Anthologie festgehalten, die ein unterhaltsames Dokument des Kunstpreises ist. Die Exemplare gibt Lotto Rheinland-Pfalz unentgeltlich an Freunde des Unternehmens und gemeinnützige Institutionen weiter. Zudem sind in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der „Stiftung Lesen“ im ganzen Land Lesungen geplant. Mit der Vergabe dieses Kunstpreises will Lotto Rheinland-Pfalz einen Beitrag zur Förderung der Kunst in Rheinland-Pfalz leisten und Nachwuchskünstlern eine Chance bieten, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentierten. Den Kunstpreis gibt es seit 1989.