Gauselmann-Tochterunternehmen BEIT Systemhaus gewinnt Preis für wegweisende Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz

Mit der Absicherung und Optimierung der zentralen IT-Infrastruktur gewinnt das Gauselmann-Tochterunternehmen BEIT Systemhaus den 2. Preis beim IT-Industriepreis „Best of IT Solutions 2009“

Schirmherrschaft des IT-Industriepreises übernahm das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

V.l.n.r.: Michael Beilfuß (Verlagsleiter) IDG Business Media GmbH, Christof Meier (Prokurist) BEIT Systemhaus GmbH, Dr. Günter Steinau (Geschäftsführer) BEIT Systemhaus GmbH und Hannes Schwaderer (Geschäftsführer) Intel GmbH
V.l.n.r.: Michael Beilfuß (Verlagsleiter) IDG Business Media GmbH, Christof Meier (Prokurist) BEIT Systemhaus GmbH, Dr. Günter Steinau (Geschäftsführer) BEIT Systemhaus GmbH und Hannes Schwaderer (Geschäftsführer) Intel GmbH

Berlin/Espelkamp. Der IT-Dienstleister BEIT Systemhaus GmbH der Espelkamper Gauselmann Gruppe hat beim bundesweiten Wettbewerb „Best of IT Solutions Award“ den zweiten Preis in der Kategorie Mittelstand gewonnen. Erstmalig lobte das CIO Magazin zusammen mit der Computerwoche und dem Chip-Hersteller Intel die Auszeichnung „Best of IT Solutions 2009“ aus, bei dem Anwender ausgezeichnet werden, die wegweisende Green-IT-Projekte auf den Weg gebracht haben. Für Paul Gauselmann ist der IT-Industriepreis eine hohe Auszeichnung. Für ihn sei der Preis Ansporn und Verpflichtung zugleich, auch in der Zukunft bei der Unternehmensführung und Produktentwicklung ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zu legen. Mit dem Bau eines eigenen Windkraftrades am Standort Lübbecke habe diese Entwicklung begonnen und mit der Auszeichnung für das IT-Projekt einen neuen, wegweisenden Höhepunkt erlebt. Fortgesetzt wird das Umweltengagement durch die Installation von Solaranlagen auf ausgewählten Immobilien der Gauselmann Gruppe.

„Green-IT“ – Kompetente Jury bewertet Zukunftsprojekte

Im Vordergrund des Wettbewerbs stand das Thema „Energieeffizienz in der IT-Industrie“. Aufgerufen zur Teilnahme an diesem Award waren Unternehmen – vom mittelständischen Betrieb bis hin zum Großkonzern –, die eine innovative Lösung vorweisen konnten, mit der sie aktiv den Stromverbrauch senken konnten.

Die unabhängige Jury des Awards, die unter den nominierten Projekten die Gewinner des „Best of IT-Solutions 2009“ kürte, war mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen der Informationstechnologien, Vertretern von Umweltorganisationen, Presse und Politik besetzt. Die Betrachtungsperspektive der Jury erstreckte sich dabei von Veränderungen bei den Arbeitsgewohnheiten der Anwender über die Arbeitsplatz- und Büroausstattung bis hin zur Gestaltung von Rechenzentren, der IT-Beschaffung sowie dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung.

Energieeffizienz im IT-Betrieb führt zu einem hohen Einsparpotenzial

Die BEIT Systemhaus GmbH betreibt als IT-Dienstleister der Gauselmann Gruppe ein Rechenzentrum am Konzernhauptsitz in Espelkamp. Hier schlossen die Verantwortlichen in den letzten Monaten ein Projekt ab, das neben der technischen Aktualisierung der Anlagen insbesondere den „grünen“ Hintergrund in Planung und Umsetzung verwirklichte. Im Rahmen eines „Vier-Stufen-Planes“ wurden Daten und Server konsolidiert und die Netztechnik und das Rechenzentrum komplett runderneuert. Allein die neue Kühlung des Rechenzentrums spart nunmehr 25.000 Euro Energiekosten im Jahr.

Nach der grundsätzlichen Genehmigung durch den Vorstand der Gauselmann Gruppe wurde im November 2005 die konkrete Planung zur Umsetzung aufgenommen. Dabei wurden die entscheidenden vier Teilprojekte so zeitlich miteinander verzahnt, dass im Januar 2009 das neue Rechenzentrum fertig war. Besonderes Augenmerk lag auf der Energieeffizienz der neuen Einrichtungen. Dabei reichte das Projekt von der effektiven Kühlung des Serverraumes über die Konsolidierung von Servern und Speichersystemen bis hin zur Beschaffung neuer, umweltfreundlicherer Endanwenderkomponenten.

Umwelt, Sicherheit und Praxis optimal miteinander verknüpft

„Unsere Kunden erwarten von uns nicht nur einen sicheren, sondern auch einen möglichst kostengünstigen IT-Betrieb. Mit der Neuausrichtung unserer IT-Infrastruktur ist es uns gelungen, die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch deutlich zu senken. Damit konnten wir ökonomische und ökologische Gesichtspunkte bestmöglich miteinander verknüpfen“, so BEIT-Geschäftsführer Dr. Günter Steinau. Mit der Fertigstellung des neuen BEIT-Rechenzentrums wurde ein entscheidender Schritt getan. Neueste technische und sicherheitsrelevante Erkenntnisse flossen in die Planung des Rechenzentrums ein und wurden unter Einbeziehung externer Spezialisten konsequent umgesetzt.

„Bei der Neugestaltung unserer IT haben wir sehr großen Wert auf den Einsatz umweltgerechter Technologien gelegt“, betont der Projektleiter Michael Trenkle. So wird z. B. bei der ausgeklügelten Klimatechnik die Nacht- oder Winterkälte genutzt, um die Temperatur im Rechenzentrum mittels Temperaturgefälle zwischen der Innen- und Außenluft zu regulieren. Dieses auch als „free cooling“ bezeichnete Prinzip hilft, den Energieverbrauch und damit auch die Umweltbelastung drastisch zu reduzieren. „Im Vergleich zur herkömmlichen Klimatisierung können wir mit dieser Technik jährlich rund 130 Tonnen CO2 einsparen“, erläutert Christof Meier, Prokurist der BEIT und verantwortlich für den Rechenzentrumsbetrieb. Modernste Technik, physische Sicherheit sowie Hochverfügbarkeit der IT-Systeme einerseits und minimale Umweltbelastung andererseits ergänzen sich also in dem modernen BEIT-Rechenzentrum ideal – was schließlich auch die Expertenjury überzeugte und mit dem zweiten Kategoriepreis gewürdigt wurde.