Face the Ace: Kandidat verliert, Show wird verklagt

Von Martin Tschiggerl

Auch an diesem Wochenende ging auf NBC wieder eine Episode der von Full Tilt gesponserten Pokershow „Face the Ace“ über die Bühne und auch diesesmal endete sie für einen der Kandidaten mit einem Debakel, da er nicht wusste, wann es genug ist.

Der äußerst gesprächige Kandidat namens Adam Ehrlich traf in seinem ersten Heads Up Match auf Chris Ferguson und konnte diesen nach einem ziemlich wechselhaften Match schlussendlich besiegen. Jetzt hätte er 40,000 Dollar nehmen und damit verschwinden können, entschied sich jedoch, sein Glück weiter heraus zu fordern.

Im zweiten Match bekam er es dann mit Phil Gordon zu tun und witterte seine Chance aufs große Geld. 200,000 Dollar hätte ihm ein Sieg gegen den Team Full Tilt Spieler eingebracht, doch – der Konjunktiv deutet es schon an – dem war nicht so. Gordon ließ sich durch die Laberattacken seines Gegenübers nicht beeindrucken und so musste Ehrlich das Studio mit leeren Händen verlassen.

Überhaupt scheint die Show unter keinem besonders guten Stern zu stehen. Als ob es nicht genug wäre, dass sie mit schlechten Kritiken und noch schlechteren Ratings zu kämpfen hat, werden die Produzenten „Poker Productions“ jetzt auch noch auf 85 Millionen Dollar verklagt. Ein Mann namens Brandon McSmith behauptet, dass er schon vor zwei Jahren dieses Sendungskonzept entwickelt habe, damit bei Poker Productions aber abgeblitzt sei. Jetzt, wo die Sendung wirklich produziert wurde, verlangt er Satisfaktion in Form von dieser riesigen Summe. Sollte er mit seiner Klage wirklich durchkommen – beim amerikanischen Rechtssystem ist ja so ziemlich alles möglich – wäre er der Erste, den Face the Ace wirklich reich gemacht hat…