Praxiswissen aus erster Hand – MdB Mattfeldt besucht Spielstätte in Langwedel

Verden – Am 29. September 2021 findet der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt, mit dem Ziel, eine breite Öffentlichkeit zu diesem wichtigen Thema zu informieren. Mit einer Fülle von Aktionen werden wichtige Informationen zur Beratung, Früherkennung und Prävention vermittelt und zahlreiche Möglichkeiten zur Sensibilisierung und Aufklärung geboten.

Andreas Mattfeldt, Mitglied des Bundestags, konnte sich am 23. September 2021 bei seinem Besuch einer Spielstätte in Langwedel persönlich ein Praxisbild zu den aktuellen Themen und Herausforderungen der Spielhallenbetreiber machen.

Sabine Dittmers-Meyer, Dittmers GmbH und Andreas Mattfeldt, Mitglied des Bundestags. (Foto: Dittmers GmbH)
Sabine Dittmers-Meyer, Dittmers GmbH und Andreas Mattfeldt, Mitglied des Bundestags. (Foto: Dittmers GmbH)
Begrüßt wurde der CDU-Abgeordnete von der Unternehmerin Sabine Dittmers- Meyer, Inhaberin der Dittmers GmbH, die mit ihren langjährig erfolgreichen Unternehmen unter der Marke „Spielomatik“ das Beste aus Tradition und Moderne vereint. Mit ihren Tochterunternehmen betreut Dittmers-Meyer zudem eine Vielzahl an Gaststätten und Bistros in Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Im Fachverband Gastronomie Aufstellunternehmer e.V. (FGA) hat sie den 1. Vorsitz inne.

Beim Rundgang durch das moderne Entertainment Center erhielt der Politiker einen detaillierten Einblick in die Welt des gewerblichen Automatenspiels. Mattfeldt zeigt sich von dem hohen Qualitätsniveau sowie von den strengen gesetzlichen Auflagen, die einen maximalen Spielerschutz gewährleisten sollen, beeindruckt.

In diesem Kontext wurden Mattfeldt die gesetzlichen Vorgaben im Detail erläutert: Klar definierte Gewinn- und Verlustgrenzen, maximaler Betrag beim Spieleinsatz, sowie exakt festgelegte maximale Laufzeit des Spiels und Frequenz und Dauer der Spielpausen. Zudem müssen alle Unternehmer der Automatenwirtschaft ihre Geräte vor Inbetriebnahme einer Prüfung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) unterziehen. Erst wenn diese attestiert, dass die Geräte sämtliche spielrechtliche Eckdaten und damit alle gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben erfüllen, erfolgt die Zulassung.

Ein weiteres wichtiges Thema, zu dem sich Mattfeldt beim Ortstermin intensiv informierte, war der Jugend- und Spielerschutz. Auch hierzu hat der Gesetzgeber zum bestmöglichen Schutz der Spielenden eine Vielzahl strengster Regelungen erlassen – von der Zugangskontrolle bis zum Alkoholverbot. Die aktuelle Einführung des bundesweiten spielformübergreifenden Spielersperrsystems OASIS ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Glücksspielsucht.

Sabine Dittmers-Meyer ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung überaus bewusst und setzt auf ein umfassendes Qualitätskonzept. Mattfeldt wurde u.a. ausführlich erläutert, welche wichtige Rolle hier besonders dem Personal zukommt. Denn qualifizierte und regelmäßig weitergebildete Mitarbeiter tragen maßgeblich zur erfolgreichen Prävention bis hin zur Früherkennung von problematischen Spielern bei.

Zu diesem Themenbereich stellte Dittmers-Meyer dem Politiker auch die brandneue Online-Schulung für das Servicepersonal in der Gastronomie vor, die in Kooperation mit der Fachambulanz der Caritas entwickelt wurde. Die Schulung behandelt u.a. die wichtigen Themen Glücksspiel, pathologisches Glücksspiel, Sucht bis hin zur fachkundigen Ansprache problematischer Spielgäste. Gastwirte und Servicepersonal können die Schulung bequem und zeitunabhängig unter www.gastro-aufstellung.de absolvieren. Die Teilnahme ist kostenfrei, bei erfolgreichem Bestehen erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat.

Ein weiterer fundamentaler Pfeiler in der Qualitätssicherung des gewerblichen Spiels ist die Zertifizierung der Betriebe. Mattfeldt zeigte sich hier als klarer Befürworter und möchte das Thema noch weiter bekannt machen und vorantreiben. Denn nur zertifizierte Betriebe garantieren dem Verbraucher ein sicheres, legales und geprüftes Qualitätsangebot, das sich klar von illegalen Anbietern unterscheidet. Sie stehen für klar definierte und unabhängig geprüfte Qualitätsstandards wie professionellen Spielerschutz, regelmäßige Präventionsschulungen des Personals sowie die Umsetzung des Sozialkonzepts.

Zum Thema „Zertifizierung“ hat Sabine Dittmers-Meyer Pionierarbeit in Deutschland geleistet: Ihre Unternehmen in Niedersachsen und Bremen zeichneten sich 2014 als Erste durch das Qualitätssiegel „TÜV-zertifizierte Spielstätte“ aus.

Auch die vielfältigen Herausforderungen der Branche in der Corona-Krise waren ein Thema. Eine Maßnahme der Spielhallenbetreiber war die Möglichkeit zur Zertifizierung ihrer Betriebe zum Thema „Geprüftes Hygienekonzept in Spielhallen“. Die Unternehmer gewährleisten mit diesem die vorbildliche Einhaltung des Infektionsschutz- und Hygienekonzeptes und bieten ihren Kunden und Mitarbeitern maximalen Schutz. Und tragen auch hier maßgeblich zur Qualitätssicherung bei.