Parlamentarischer Sommerabend an der Förde von ash und DAW: Guter Austausch über Entwicklung und Zukunft der Branche

Viele Gäste aus Politik und Automatenwirtschaft sind am 26. August der Einladung des Automaten-Verbands-Schleswig-Holstein e.V. (ash) und des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel gefolgt.

Beim Parlamentarischen Sommerabend an der Förde wurden sie bei ‚bestem schleswig-holsteinischem Wetter‘ von DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker und Wolfgang Voß, 1. Vorsitzender des ash, begrüßt. Neben dem Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, Dirk Schrödter, waren auch die Fraktionsvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer von CDU und FDP im regen Austausch mit Vertretern der Branche.

V.l.n.r.: Wolfgang Voß, 1. Vorsitzender ash, Dr. Andreas Tietze (Bündnis 90/Die Grünen), Georg Stecker, DAW-Vorstandssprecher. (Foto: DAW/AWI)
V.l.n.r.: Wolfgang Voß, 1. Vorsitzender ash, Dr. Andreas Tietze (Bündnis 90/Die Grünen), Georg Stecker, DAW-Vorstandssprecher. (Foto: DAW/AWI)
Dr. Andreas Tietze (Bündnis 90/ Die Grünen), Vorsitzender des Wirtschaftschaftsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtags, überbrachte die besten Grüße der Landespolitik und hob in seiner Rede besonders die schwierige Lage der mittelständischen Wirtschaft in der Corona-Pandemie hervor. Er äußerte Verständnis für den Unmut vieler Menschen, wenn in dieser für alle herausfordernden Lage nicht immer alles ganz reibungslos lief.

Dr. Tietze ging auch auf die Fragen der Branche ein. Die Bemühungen der Regierungskoalition um eine ausgewogene Regulierung des Glücksspiels seien nicht immer ganz einfach gewesen. Er lobte die Unternehmerinnen und Unternehmer für ihre Anstrengungen zur Prävention und versprach weiterhin für einen Austausch zur Verfügung zu stehen.

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker wies auf die zukunftsweisende Glücksspielpolitik im nördlichsten Bundesland hin: „In Schleswig-Holstein konnten wir in der Vergangenheit sehen, wie Gesetze mit Augenmaß aussehen können – keine Liberalisierung, kein Wildwest, sondern eine vernünftige Regulierung, um die Lebenswirklichkeit der Menschen abzubilden.“

Mit Blick auf das künftige Spielhallengesetz sagte Stecker: „Eine gute Regulierung gängelt legale Anbieter nicht, sondern – im Gegenteil – sie stärkt sie. Denn nur mit einem ausreichenden und attraktiven Angebot könne die Branche ihren Kanalisierungsauftrag aus dem Glücksspielstaatsvertrag erfüllen und wirksamen Spieler- und Jugendschutz leisten. Und nur mit einem attraktiven legalen Angebot lässt sich ein Schwarzmarkt verhindern.“

Er begrüßte ausdrücklich die im neuen Glücksspielstaatsvertrag enthaltenen Möglichkeiten der Regulierung nach qualitativen Maßstäben im Bereich des Spieler- und Jugendschutzes. „Weil es eben auf die Qualität einer Spielhalle ankommt und nicht etwa auf deren Größe oder den Abstand, gibt der Glücksspielstaatsvertrag den Ländern die Möglichkeit, bestehende Mehrfachkonzessionen zu erhalten und von geltenden Mindestabständen abzuweichen, wenn besondere qualitative Anforderungen erfüllt werden. Dazu zählen die besondere Schulung des Personals, ein Sachkundenachweis durch den Betreiber und auch die Spielhallen-Zertifizierung, für die wir uns als Automatenbranche ja bereits seit Jahren stark machen.

„Wir freuen uns, dass das Land Schleswig-Holstein von der Möglichkeit, bestehende Mehrfachkonzessionen zu erhalten, Gebrauch machen will, denn für eine erfolgreiche Kanalisierung braucht es ein ausreichendes und attraktives legales Angebot“, sagte Stecker.

Der DAW-Vorstandssprecher ging auch auf die letzten Monate ein. „Die Corona-bedingten Spielhallenschließungen haben schwere Auswirkungen auf alle Branchenstufen, von der Industrie über den Großhandel bis hin zu den Automatenaufstellunternehmen gehabt.