BAdigital Web-Seminar zur Einführung eines bundesweiten und spielform- übergreifenden Spielersperrsystems

Heute hat der BA mit einem weiteren BAdigital Web-Seminar über die Einführung des bundesweiten und spielformübergreifenden Spielersperrsystems informiert und gab Anbietern die Möglichkeit, ihre entsprechenden Produktlösungen vorzustellen. Die Veranstaltung war bereits im Vorfeld auf zwei Termine ausgelegt und frühzeitig ausgebucht, so dass die Teilnehmer*innenzahl von ursprünglich 100 erweitert werden musste. Insgesamt nahmen mehr als 260 Unternehmer*innen an unserem BAdigital Web-Seminar teil.

Nach der freundlichen Begrüßung durch Edwin Prelog, der für den BA alle BAdigital Web-Seminare moderierte, war es an Simone Storch, Geschäftsführerin des BA, die Referent*innen zu begrüßen sowie die Teilnehmer*innen kurz in die Thematik einzuführen und die aktuellsten Entwicklungen zu skizzieren. Auf die Ausführungen der BA-Geschäftsführerin folgte eine juristische Einordnung der Einführung eines bundesweiten und spielformübergreifendes Spielersperrsystems durch BA-Justitiar RA Stephan Burger. Er gab einen Überblick, wie das Spielersperrsystem im Glücksspielstaatsvertrag 2021 ausgestaltet ist, welche Verpflichtungen sich daraus für Aufstellunternehmer*innen ergeben und wie sie bereits jetzt im Vorfeld tätig werden können.

Bundesverband AutomatenunternehmerBA-Präsident Thomas Breitkopf erweiterte die Ausführungen des BA Justitiars um eine politische Einordnung der Thematik. Er führte aus, dass mit der bundesweiten und spielformübergreifenden Spielersperre eine langjährige Forderung der Branche umgesetzt wurde, die Wettbewerb und Qualität gleichermaßen stärkt. Schließlich ist auch wichtig: Wir meinen es ernst mit Jugend-, Spieler-, und Verbraucherschutz.

Am Nachmittagstermin übernahm der Sprecher des Vorstandes der Deutschen Automatenwirtschaft e.V. (DAW), RA Georg Stecker, diese wichtige Aufgabe und legte seine Sicht zur Thematik der dar. Der DAW– Vorstandssprecher führte aus, dass die Thematik „Sperrdatei“ ein wichtiger Bestandteil der Beratungen zum Glücksspielstaatsvertrag 2021 war, trägt dieses doch einen erheblichen Teil zum Schutz der Spielgäste bei. Zudem unterstreicht die Einführung des bundesweiten und spielformübergreifenden Sperrsystems das Bekenntnis der Branche zur Qualität der Betriebe.

Der Fokus dieses Web-Seminars lag natürlich auf den vielfältigen Produktlösungen zur Einführung des Spielersperrsystems in den Betrieben vor Ort. Die Vertreter der Anbieter (in alphabetischer Reihenfolge)

  • adp Gauselmann GmbH – Marco Bollmeier, Technischer Produktmanager,
  • Bally Wulff Games & Entertainment GmbH – Jörg Neuberger, Leiter Produktmanagement,
  • DVS-Gröger-Datenverarbeitungsservice – Thomas Gröger, Geschäftsführer,
  • Löwen Entertainment GmbH – Artur Stelter, Leiter Produktmanagement sowie
  • Merlato GmbH – Patrick Waldeck, Geschäftsführender Gesellschafter

haben kompetent und informativ ihre Produkte präsentiert und standen den Teilnehmer*innen fortlaufend für Rückfragen zu Verfügung. Das Material der jeweiligen Anbieter stellen wir Ihnen mit der Aufzeichnung des Web-Seminars auf unserer BA-Webseite im geschützten Mitgliederbereich zur Verfügung.

Abschließend standen BA-Präsident Thomas Breitkopf und seine langjährige Mitarbeiterin, Susan Knupke, Personal-, Marketing- sowie Sozialkonzeptverantwortliche der TB-Automaten Handels GmbH, für ein kurzes Interview zur Verfügung. Sie schilderten ihre Erfahrungen mit einem biometrischen Zutrittskontrollsystem im Geschäftsbetreib einer Spielhalle und stellten die vielfältigen Aspekte der Nutzung eines Systems für sowohl Spielgäste als auch das Personal heraus.

In allen bisherigen BAdigital-Veranstaltungen werden auch Votings unter den Teilnehmer*innen durchgeführt, die zu verschieden Fragestellungen gerne ihre Meinung mitteilen wollen. So auch heute: So fühlen sich 17 Prozent der Teilnehmer*innen bereits vor der Veranstaltung über Details eines bundesweiten und spielformübergreifenden Sperrsystems bereits sehr gut informiert, 63 Prozent fühlen sich teilweise informiert und ca. 20 Prozent wissen lediglich, dass das Sperrsystem kommt.

Interessant auch das zweite Voting: Demnach verwenden bereits 77 Prozent der Unternehmer*innen eine Vernetzung. Dagegen geben fünf Prozent an, teilweise eine Vernetzung zu nutzen. Immerhin planen noch 12 Prozent, Produkte zur Vernetzung zu erwerben. Lediglich sechs Prozent planen keine Vernetzung.

Hinweis: Sollten Sie die heutigen Termine verpasst oder keinen freien Platz mehr bekommen haben, können sich unsere Mitgliedsunternehmer*innen im Nachgang die Videoaufnahme der Veranstaltung anschauen. Außerdem werden wir Ihnen das Informationsmaterial der Referenten kompakt zusammenfassen. Sobald uns die Unterlagen vorliegen, senden wir Ihnen dazu ein BAdirekt.

Aktuell planen wir, die Veranstaltung zu einem weiteren Termin am 21. April 2021 erneut durchzuführen. Allen Unternehmer*innen, denen wir absagen mussten, sollen dabei bevorzugt einen Platz erhalten.
Wir werden Sie hierzu rechtzeitig informieren.