Illegales Glücksspiel bei Corona-Party – Statement der Automatenbranche

Am gestrigen Sonntag hat die Polizei in Berlin-Tempelhof in einer Shisha-Bar illegales Glücksspiel sowie schwere Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung festgestellt. Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen sich 27 Personen im Alter zwischen 16 und 38 Jahren in der Bar aufgehalten haben, in der an Pokertischen gespielt wurde. Zudem stellte die Polizei einen illegalen Spielautomaten mit manipulierter Software sicher.

Für die Automatenbranche nehmen der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. dazu Stellung:

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker: „Wir begrüßen den Einsatz der Berliner Polizei. Seit Jahren beobachten wir mit Sorge, dass das illegale Spiel in der Hauptstadt wächst – gerade, weil hier das legale Angebot massiv zurückgedrängt wurde. Das zeigt, dass es bei der Regulierung auf die Qualität des Angebots und des Betreibers ankommt. Nur mit einer qualitätsorientierten Regulierung, einem verbesserten Berufszugang und durch Stärkung des legalen Angebots können wir wirksam Illegalität bekämpfen und Verbraucherinnen und Verbraucher schützen.“

Thomas Breitkopf, 1. Vorsitzender Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V.: „Es zeigt sich einmal mehr, dass das illegale Spiel in Berlin mittlerweile außer Kontrolle ist. Hier werden seit Jahren der Jugend- und Spielerschutz und nun auch der Infektionsschutz mit Füßen getreten. Die Antwort darauf kann nur ein konsequentes und hartes Vorgehen gegen illegale Anbieter und eine Stärkung der legalen Automatenunternehmer sein.“