Aufforstung im Wiehengebirge durch die Initiative „Bäume fürs Leben“ von Paul Gauselmann

Weitere 8.000 Bäume werden in Nettelstedt gepflanzt

Heiner Rupsch (r.), 1. Vorsitzender Trinkwasserwald e.V., überreicht ein Spendenschild, das fortan an der Fläche in Nettelstedt stehen wird, an Initiator Paul Gauselmann (l.) mit Frau Wasser (m.) und Herrn Wald (nicht auf Bild), Symbolfiguren der Trinkwasserwald e.V.
Heiner Rupsch (r.), 1. Vorsitzender Trinkwasserwald e.V., überreicht ein Spendenschild, das fortan an der Fläche in Nettelstedt stehen wird, an Initiator Paul Gauselmann (l.) mit Frau Wasser (m.) und Herrn Wald (nicht auf Bild), Symbolfiguren der Trinkwasserwald e.V.
Espelkamp/Lübbecke. Auf einer Fläche von 3,6 Hektar werden in Lübbecke/Nettelstedt bis zum Ende des Jahres 10.000 Buchen und Elsbeeren gepflanzt. Hinter der Aktion steht die Initiative „Bäume fürs Leben“ des Unternehmers Paul Gauselmann, der anlässlich seines 85. Geburtstages 85.000 Bäume gestiftet hat, um ein Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel zu setzen. Bislang wurden bundesweit bereits über 26.000 Bäume in Zusammenarbeit mit dem Partner Trinkwasserwald® e.V. gepflanzt, der die Realisierung der Aktion übernimmt. Die Aufforstung in Nettelstedt startete bereits Anfang des Jahres, wo schon 2.000 Jungbäume in die Erde eingebracht wurden. Danach musste die Pflanzung aufgrund zunehmender Temperaturen und der Corona-Beschränkungen gestoppt werden. In der kommenden Pflanzperiode wird die Aufforstung weiterer 8.000 Jungbäume ausgeführt.

Zusammen mit Förster Peter Heidmeier, Bürgermeister Frank Haberbosch, der Landrätin seit 1.11.2020 für den Kreis Minden-Lübbecke, Anna Bölling, sowie einigen Vertretern von Trinkwasserwald® e.V. pflanzte Initiator Paul Gauselmann Ende Oktober einen Baum. Die Pflanzung diente dabei als Zeichen dafür, dass der Klimawandel durch nichts so effektiv bekämpft werden kann wie durch Aufforstung – und nur so der Erhalt des Waldes für nachfolgende Generationen realisiert werden kann.

„Jede einzelne Aktion und jeder Baum sind ein Schritt in die richtige Richtung!“, erklärt Paul Gauselmann, Initiator der Initiative „Bäume fürs Leben“ und Vorstandssprecher der Gauselmann Gruppe. „Mit der Aktion möchte ich meinen Beitrag leisten, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Auch möchte ich mit den bundesweiten Aufforstungsaktionen ein Denkanstoß für die Bevölkerung geben, dass jeder durch das Pflanzen von Bäumen dem Klimawandel entgegenwirken kann.“

Getreu Luthers Motto: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, pflanzten Paul Gauselmann (v.l.) und Thomas Schmidt (Forstfachmann von Trinkwasserwald) symbolisch einen Apfelbaum.
Getreu Luthers Motto: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, pflanzten Paul Gauselmann (v.l.) und Thomas Schmidt (Forstfachmann von Trinkwasserwald) symbolisch einen Apfelbaum.
„Herzlichen Dank an Paul Gauselmann, der die Aufforstung mit der Initiative ‚Bäume fürs Leben‘ und dem Verein Trinkwasserwald® e.V. hier in Nettelstedt möglich gemacht hat. In Folge von Borkenkäferfraß, dem Sturm Kyrill und den veränderten Temperaturbedingungen durch den Klimawandel sind im Wiehengebirge sehr viele Bäume abgestorben und mussten oder müssen in Zukunft gerodet werden“, so Frank Haberbosch beim Pressetermin Anfang der Woche. „Die veränderten klimatischen Bedingungen werden uns in Zukunft vor große Herausforderungen stellen. Aus diesem Grund werden wir an dieser Stelle vorwiegend Buchen und Elsbeeren pflanzen, da diese beiden Baumsorten momentan gut mit Trockenheit zurechtkommen, erklärt Peter Heidmeier,“ Forstbetriebsbezirk Lübbecke Ost.

Die Auswahl der Pflanzen erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem Förster und dem Partner Trinkwasserwald® e.V., der die bundesweiten Pflanzaktionen der Initiative „Bäume fürs Leben“ realisiert hat. Der Verein konnte bereits seit 1995 über 2.600 Hektar Nadelwald-Monokulturen in gesunde und nachhaltige Laubmischwälder umwandeln konnte. „Unsere Natur und das Weltklima sind in eine erhebliche Schieflage geraten“, erläutert Heiner Rupsch, 1. Vorsitzender Trinkwasserwald® e.V. die Wichtigkeit solcher Aktionen. „Der Verein Trinkwasserwald® e.V. begrüßt es daher, dass Paul Gauselmann als Vorbild diesen starken Impuls setzt, denn Wald bedeutet für uns alle auch: W (Wir) A (alle) L (leben) D (davon),“ so Heiner Rupsch zum Ende der Veranstaltung in Lübbecke.