Lotto informiert: LOTTO Hamburg-Jahresbilanz 2007: Die Weichen stehen auf Zukunft

Gutes Ergebnis in 2007, neue Technologie, neue Rechtsform – und für den Kunden bleibt es vertraut

– Neue Spielplattform erhöht Spielerkomfort und Flexibilität in der IT
– Spieleinsätze bei gut 196 Millionen Euro
– Rund 77 Millionen Euro für die Hansestadt
– Mehr Hochgewinner mit höheren Quoten als im Vorjahr
– Neuer Glücksspielstaatsvertrag schafft Rechtssicherheit

2007 setzten die Teilnehmer an den Lotterien und Sportwetten bei LOTTO Hamburg insgesamt rund 196,2 Millionen Euro ein (vergleichbarer Wert 2006: rund 201,9 Millionen Euro). Dies sind rund 2,8 % weniger als im Jahr 2006. Während die Spieleinsätze bei den Lotterien wie dem Klassiker Lotto 6 aus 49 im Vorjahresvergleich nur ein leichtes Minus aufweisen, ist der Rückgang bei der Sportwette Oddset ähnlich hoch wie im Vorjahr ausgefallen. Dies ist vor allem auf die zahlreichen Aktivitäten gewerblicher, zum Teil illegaler Anbieter über das Internet und im terrestrischen Vertrieb zurückzuführen. Gegenwind erzeugten auch die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007 und die Preissteigerungen im Energie- und Lebensmittelbereich, die zu einer anhaltenden Kaufzurückhaltung im Einzelhandel führten.

Über 43 Millionen Euro an Überschüssen und Zweckerträgen sowie weitere 33,9 Millionen Euro Lotteriesteuer wurden an die Stadtkasse abgeliefert und kamen dem Gemeinwohl, d.h. den Bürgern der Hansestadt, dem Sport, sozialen und karitativen Zwecken, der Kunst und Kultur sowie dem Umwelt- und Denkmalschutz zugute.
Erfreulich ist die hohe Zahl an Hamburger Großgewinnern in den Lotterien; auch die Gewinnquoten waren im letzten Jahr bemerkenswert: In den Zusatzlotterien Super 6 und Spiel 77 waren doppelt so viele Hochgewinner zu verzeichnen wie im Vorjahr.

Vorgaben des Glückspielstaatsvertrages konsequent umgesetzt

2007 war für LOTTO Hamburg eines der ereignisreichsten Jahre seiner 53-jährigen Geschichte. Vor allem die Diskussion über die zukünftige Ausgestaltung des deutschen Lotterie- und Sportwettenmarktes und die Realisierung der strategisch notwendigen Veränderungen im Unternehmen LOTTO Hamburg prägten maßgeblich die vergangenen zwölf Monate.

Befürworter einer Kommerzialisierung des Glücksspielwesens versuchten, in der Öffentlichkeit für Verunsicherung zu sorgen und mit allen Mitteln die Inkraftsetzung des neuen Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) zu verhindern. Zeitgleich setzte LOTTO Hamburg den Kurs in Richtung Spielsuchtprävention, Jugend- und Spielerschutz konsequent fort.

„Gut ist, dass der Glücksspielstaatsvertrag am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist. Das erhöht die Rechtssicherheit erheblich. Er wird helfen, den ,Wildwuchs‘ einzudämmen“, sagt LOTTO Hamburg-Geschäftsführer Siegfried Spies. Das neue Gesetz fand auch bei den Bürgern breite Zustimmung. So sprachen sich bei einer bundesweiten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Sommer 2007 mehr als drei Viertel der Bürger für ein Glücksspielangebot unter staatlicher Kontrolle aus.

Rückblickend auf das letzte Jahr sagt Spies: „Es hat sich viel verändert: in der Gesellschaft – mit einem neuen und viel tieferen Verständnis zum Spieler- und Jugendschutz, im Rechtsrahmen des Glücksspiels – mit dem neuen Staatsvertrag und einer stringenten Regulierung, und im Unternehmen LOTTO Hamburg – mit der neuen Rechtsform und der komplett erneuerten IT. Jetzt haben wir als Unternehmen die Infrastruktur, um auf jede Anforderung schnell, flexibel und kostengünstig reagieren zu können. LOTTO Hamburg ist zu einem modernen Unternehmen geworden, gut aufgestellt, zukunftsfähig und bereit!“ Spies weiter: „Das Besondere an den Veränderungen ist, dass der Kunde sein Lottospiel auch in 2008 findet, wie er es kennt. LOTTO Hamburg ist und bleibt der verlässliche, spielsuchtpräventiv aufgestellte Partner für seriöses Glücksspiel in Hamburg. Und der Kunde, der ein interaktives Medium zum Spielen benutzen möchte, wird es bei uns auch finden.“

Modernes Unternehmen im Veränderungsprozess

Neue Technik, mehr Flexibilität in den Prozessen

Bei LOTTO Hamburg standen 2007 viele technische Innovationen an: Im Zuge der Realisierung der neuen IT-Strategie wurden Anfang Juli 2007 neue Annahmestellenterminals und eine neue, flexible Software LOTOS O/S von der Firma INTRALOT im Rahmen eines Pilotprojekts eingeführt. Ebenfalls in dieser Zeit wurde den Hamburger Spielern die neue Kundenkarte „LOTTO-IDENT-CARD“ vorgestellt. Sie wurde ab Mitte September 2007 für alle Oddset- und Toto-Spieler, sowie zum Jahreswechsel 2008 zusätzlich für alle Keno-Spieler Pflicht. Natürlich können alle Spielkunden gerne ihre Kundenkarte mit individuellen Spiel- sowie Einsatzlimits kostenlos erhalten und genießen eine ganze Reihe zusätzlicher Servicefunktionen, wie z.B. die automatische Gewinnüberweisung. Der Antrag lässt sich ganz einfach an den Serviceterminals „LOTTO JackPoint“ in den Annahmestellen erstellen.

Dank der neuen, flexiblen IT-Landschaft konnten seit Sommer 2007 für die Kunden neue Produkte wie das Barcode-Spielen in der Annahmestelle – eine Weltneuheit, der Bingo-Quicktipp, das Anteilslos TeamTipp und ein per Scanner lesbares neues Rubbellos eingeführt werden.

Am 16.11.2007 stellte LOTTO Hamburg der Öffentlichkeit den Lotto-Internet-Stick vor. Er erfüllt als erstes Verfahren vollständig alle Auflagen, die der neue GlüStV ab dem 1.1.2008 an Glücksspielangebote im Internet stellt. Lottospielen im Internet bei LOTTO Hamburg ist seit dem 27.12.2007 für Hamburger nur noch mit dem Lotto-Internet-Stick möglich. Er stellt sicher, dass nur noch registrierte, volljährige Spieler teilnehmen können. Siegfried Spies dazu: „LOTTO Hamburg nimmt den Jugendschutz im Internet sehr ernst und hat mit der Firma Giesecke & Devrient gemeinsam ein Verfahren entwickelt, um Jugendschutz im Internet voll zur Realität werden zu lassen – auch für Glücksspiele. Der Lotto-Internet-Stick ermöglicht das Lottospielen im Internet auch nach den strengen Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags und der Kommission für Jugendmedienschutz.“

Nordwest Lotto und Toto Hamburg wird LOTTO Hamburg GmbH

Am 13.12.2007 beschloss die Hamburgische Bürgerschaft das Gesetz zum Rechtsformwechsel des Hamburger Lotterieunternehmens zum 01.01.2008. Zum Jahreswechsel wurde das Treuhandvermögen der Nordwest Lotto und Toto Hamburg – Staatliche Lotterie der Freien und Hansestadt Hamburg in die LOTTO Hamburg GmbH überführt. Siegfried Spies erklärt: „Jetzt sind auch hier die Weichen auf strategische Flexibilisierung des Unternehmens gestellt.“ Das Treuhandverhältnis mit der HSH Nordbank AG wurde zum 31.12.2007 beendet.

Neue Dachmarkenstrategie, neue Kampagne

Die neue Dachmarkenstrategie des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurde vollständig umgesetzt und findet sich in der LOTTO Hamburg-Kampagne „LOTTO – Guter Tipp“ wieder. Alle Werbemittel wurden bis Jahresende 2007 auf das neue bundeseinheitliche „Kleeblatt LOTTO-Logo“ umgestellt. Das betrifft auch die Außenwerbung der gut 480 Hamburger Annahmestellen.

Neue Strategie bei den Rubbellosen

Sofortlotterieprodukte wie Rubbellose sind sehr beliebt bei den Spielern; ein schneller Wechsel der Rubbellos-Serien mit neuer Optik ist den Spielern wichtig. Um wechselnde Losserien mit attraktiven Gewinnplänen auch im kleinen Vertriebsgebiet Hamburg anbieten zu können, wurde eine strategische Kooperation mit den Lotteriegesellschaften aus Berlin und Bremen geschlossen. In neuer, oft wechselnder Aufmachung und mit attraktivem Gewinnplan wurde erstmals im Mai 2007 das 1 ?-Rubbellos mit Safarimotiven und als Dreifachlos mit Turmmotiven gemeinsam in den drei Ländern angeboten.

Seit Oktober ist ebenfalls in Kooperation das neue 2 ?-Rubbellos erhältlich: „7 Chancen“ mit einem Höchstgewinn von 200.000 Euro.

Das gemeinsame 50 Cent-Los mit einem möglichen Höchstgewinn von 5.000 Euro wurde erstmals zur Weihnachtszeit vorgestellt. Mit vielen unterschiedlichen Advents- und Wintermotiven war das Los ideal geeignet für den Rubbellos- Adventskalender – für die Kunden nur noch halb so teuer wie mit einer 1 ?-Los-Bestückung in den Vorjahren.
Alle Rubbellose sind seit der Technologieumstellung im Juli per Scanner lesbar und deshalb in allen Hamburger Annahmestellen einzulösen – ein echter Servicevorteil für die Kunden, denn zuvor konnten Gewinn-Rubbellose nur in der Annahmestelle eingelöst werden, in der sie gekauft wurden.

Immer seriös und transparent: Einsatz und Gewinn

Spieleinsätze

Durchschnittlich spielten die Hamburger Lotto 6 aus 49, die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6, die GlücksSpirale, Bingo, Keno mit plus 5, Oddset und Toto für rund 2,09 Euro pro Kopf je Woche. Die Anzahl der Spielaufträge lag mit rund 26,4 Millionen Stück leicht über dem Vorjahreswert.

Lotto 6 aus 49 bleibt das beliebteste Spiel

Lotto 6 aus 49 blieb auch im Jahr 2007 das beliebteste Spielangebot der Hamburger. Mit rund 132 Millionen Euro lag der Spieleinsatz rund 2,2 % unter dem des Vorjahres (134,9 Millionen Euro).
Bemerkenswert ist, dass die Lotto-Spieleinsätze bei hohen Jackpots nicht mehr so stark ansteigen wie früher. Einer der Gründe liegt vermutlich im Gewöhnungseffekt. So gab es allein 2006 und 2007 bereits vier Jackpots über 20 Millionen Euro. Im Dezember 2007 wurde der bislang höchste deutsche Lotto-Jackpot mit 45,38 Millionen Euro geknackt. Er hatte sich über 13 Ziehungen aufgebaut. Es kam zu einem kurzfristigen Aufschwung der Spieleinsätze und es wurden mehr Spielscheine als in einer Durchschnittswoche abgegeben, aber von einem sogenannten „Hype“ in den Annahmestellen konnte diesmal definitiv nicht gesprochen werden.

Sportwette Oddset mit Rückgang

Die rückläufige Entwicklung bei der Sportwette Oddset ist vor allem auf die nach wie vor zahlreichen Aktivitäten illegaler Anbieter über das Internet und im terrestrischen Vertrieb zurückzuführen. Daneben sorgte die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 für eine leichte Abflachung des Spieleinsatzrückganges bei Oddset, die 2007 wegfiel. Der Spieleinsatz bei Oddset belief sich im vergangenen Jahr auf rund 5,4 Millionen Euro (2006: 7,8 Millionen Euro). Dies bedeutet einen Rückgang von 31,5 % im Vorjahresvergleich.

Zuwächse bei Toto, Bingo und den Zusatzlotterien

Positiv entwickelte sich mit einem Spieleinsatzzuwachs von 6,6 ganz gegen den Trend der vergangenen Jahre die Sportwette Toto. Bei der Umweltlotterie Bingo ist ein Zuwachs von 2,4 zu verzeichnen, bei den Zusatzlotterien Super 6 und Spiel 77 jeweils rund 2,8 %.

8 neue Lotto-Millionäre in Hamburg

Im Jahr 2007 gelangten bundesweit insgesamt 122 Spielteilnehmer in den Club der Millionäre (+ 7 % im Vergleich zum Vorjahr), davon acht aus Hamburg. Die Hamburger hatten im Jahr 2007 viel Glück und gute Quoten.
Insgesamt gewannen im Jahre 2007 wieder sehr viele Hamburger Spielteilnehmer mit über 7,4 Millionen erfolgereichen Lotterie- und Wett-Tipps, und es wurden fast 95 Millionen Euro an Gewinnen ausgeschüttet (Vorjahr rund 98 Millionen Euro).
Insgesamt freuten sich 16 Hamburger über einen Sechser im Lotto (Vorjahr: 14 Lotto-Sechser) und Quoten bis zu 4,3 Millionen Euro. Viel mehr Glück als im Jahr 2006 hatten die Hamburger auch in den Zusatzlotterien Super 6 und Spiel 77: 18 Spieler konnten sich über einen Super 6-Gewinn von jeweils 100.000 Euro freuen; fünf Spiel 77-Spieler erhielten Gewinne von 270.000 Euro bis zu 2,37 Millionen Euro – jeweils doppelt so viele Spielteilnehmer wie im Vorjahr. Ein Hamburger Paar freut sich über die lebenslange Rente der GlücksSpirale von mindestens 7.500 Euro. Über Sonderauslosungen wurden zusätzlich hochwertige Autos, Reisen und Bargeldbeträge an Hamburger Spieler verlost.

Erfolgreiches Sozialkonzept für Spieler- und Jugendschutz

Enge Zusammenarbeit mit Spielsucht-Experten aus Forschung und Praxis

LOTTO Hamburg wird von den Suchtexperten des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) am UKE bei seiner Arbeit für Spielsuchtprävention und Spielerschutz unterstützt.
Über 1.400 Mitarbeiter aus der Zentrale und aus den Annahmestellen wurden in zwei Schulungsblöcken an 35 Terminen durch die Akademie Sucht in Zusammenarbeit mit dem ZIS umfangreich über Spielsucht und im spielsuchtpräventiven Arbeiten geschult. Die Evaluationsergebnisse des ZIS zur Wirksamkeit des LOTTO Hamburg-Sozialkonzeptes, besonders zum Kenntnisstand des Personals nach den Schulungen, wurden in einem Zwischenbericht des ZIS im Juli veröffentlicht: Die Annahmestellen sind gut informiert; die Schulungen sind qualitativ wirksam.

Auch Gerichte, wie das OVG Hamburg und das OLG Hamburg, haben im letzten Jahr in drei Verfahren die Maßnahmen von LOTTO Hamburg zur Spielsuchtprävention und zum Spielerschutz positiv gewürdigt.

Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Für LOTTO Hamburg stand die Umsetzung der Vorgaben des neuen Glücksspielstaatsvertrages im vergangenen Jahr im Mittelpunkt. Den Gefahren der Spielsucht wirksam vorzubeugen und die Jugend zu schützen hatte dabei oberste Priorität. In diesem Zusammenhang ist auch die Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu sehen, die Anfang Februar 2007 vom Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) vereinbart wurde. Die Maßnahmen der BZgA ergänzen diejenigen auf Länderebene, wo LOTTO Hamburg bereits seit der ersten Jahreshälfte 2006 mit Hamburger Suchtberatungsorganisationen und Forschungseinrichtungen wie dem Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg am UKE zusammenarbeitet. Die BZgA richtete ein bundesweites telefonisches Beratungsangebot für gefährdete Spielteilnehmer ein und entwickelte unter www.spielen-mit-verantwortung.de Hilfsangebote zur Suchtvorbeugung für das Internet. Eine gemeinsame Aufklärungskampagne des DLTB und der BZgA zum Thema Spielsucht wird in den kommenden Wochen anlaufen. Dazu gehören Anzeigen, Plakate sowie zwei verschiedene Informationsflyer.

Sucht- und Gewaltprävention im Kindergarten – Papilio

Papilio ist ein Programm für Kindergärten und Kindertagesstätten zur Primärprävention von Verhaltensproblemen und zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen. Es trägt dazu bei, dass Papilio-Kinder besser mit den auf sie zukommenden Alltagsanforderungen umgehen können und leistet langfristig einen wirksamen Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention. „So unterstützen wir Papilio-Kinder, emotional stark zu werden und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das ist gut – und vor dem Hintergrund der Spielsuchtgefahren eine ganz wichtige und nachhaltig wirksame Maßnahme zur Spielsuchtprävention“, erläutert Siegfried Spies.
Im Januar 2007 begannen die ersten Informationsveranstaltungen für Erzieherinnen sowie zur Akquisition künftiger Papilio-Trainerinnen in Hamburg. Bereits im Februar fanden die ersten Weiterbildungsseminare für Erzieherinnen in den KiTas statt. Als erste Papilio-KiTa Hamburgs zeichnete die Schirmherrin und Zweite Bürgermeisterin Birgit Schnieber-Jastram am 20.09.2007 die Harburger DRK-KiTa Janusz-Korczak-Haus aus.
LOTTO Hamburg unterstützt die Erzieherinnenausbildung in diesem Präventionsprojekt finanziell mit jährlich 48.000 Euro. Weitere Projektpartner sind die BARMER Hamburg und die Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V. Bis zum Jahresende konnten sieben Papilio-Trainerinnen sowie 15 Erzieher aus sieben verschiedenen Hamburger KiTas ausgebildet werden.

Internationale Standards leben

Auf internationaler Ebene hat LOTTO Hamburg im August 2007 den „Code of Conduct on Sports Betting“ sowie die „Responsible Gaming Principles“ des europäischen Lotterieverbandes EL unterzeichnet. LOTTO Hamburg prüft seine Tätigkeiten als verantwortungsvoller Spieleanbieter auch an diesen Standards. Weiterhin wurde die Sicherheits-Zertifizierung des Weltlotterieverbandes WLA aus dem Jahr 2006 bestätigt.

Ausblick 2008

Notwendige Maßnahmen für Spielsuchtprävention und Spielerschutz

Mit dem neuen GlüStV wird das ausschließlich staatliche Glücksspielangebot fortgeführt und noch stärker am Spielerschutz ausgerichtet. „Wir werden auch weiterhin den ordnungspolitischen Auftrag, ein moderates Glücksspiel anzubieten und die Spieler vor Spielsucht zu schützen, erfüllen. Mit dieser Überzeugung blicken wir positiv in die Zukunft und gestalten unsere Arbeit“, bekräftigt Geschäftsführer Spies. Und weiter: „Aber wir sind auch vorbereitet auf weitere Gerichtsverfahren und werden unsere wichtige Arbeit für die Allgemeinheit weiter in den Vordergrund stellen.“

Seit dem 01.01.2008 werden alle Spieler, die das personifizierte Spielen mit Kundenkarte, Internet und JackPoint nutzen, mit der bundesweiten Spielersperrdatei der Casinos und Lotterien abgeglichen. Ziel ist es, gesperrte Spieler vom Spielen bei LOTTO Hamburg auszuschließen, u.a. um die negativen Konsequenzen aus einer eventuell bestehenden Spielsucht zu vermeiden. Bereits Ende 2007 wurden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um dies vollständig in die Transaktionen bei LOTTO Hamburg zu integrieren.

Der Vertrag mit dem ZIS/UKE und der Akademie Sucht für das Sozialkonzept wurde im Februar 2008 bis Ende 2011 verlängert. Für 2008 ist geplant, die Informationen zu den Themen Spielsuchtprävention, Spieler- und Jugendschutz als interaktiven Selbstschulungs-Baustein im Intranet für das Annahmestellenpersonal dauerhaft bereit zu stellen. Dies dient der Sicherung der Nachhaltigkeit des LOTTO Hamburg-Sozialkonzepts.

Lottospiel im Internet

LOTTO Hamburg betreibt unter www.lotto-hh.de ein dem GlüStV entsprechendes Internet-Angebot. LOTTO Hamburg hat ein gemäß der Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM) konformes Lotto-Ident-Verfahren geschaffen. Dieses Konzept sichert die Identifizierung und Authentifizierung des Spielteilnehmers, sorgt für Jugendschutz und Datensicherheit und berücksichtigt die Punkte Spielersperre und Einsatzgrenzen gemäß GlüStV. Nur wer sich in einer Annahmestelle unter Vorlage eines Ausweisdokuments identifiziert hat, kann einen auslese- und kopiergeschützten Lotto-Internet-Stick erhalten. Und nur mit einem Stick und einem Userkonto mit Spielernamen und Passwort kann der Spielteilnehmer vom heimischen PC aus das Internet-Angebot wahrnehmen, aber nur, wenn die zum Stick gehörende PIN verwendet wird. Die als Spielangebote mit erhöhtem Gefährdungspotential bewerteten Sportwetten und täglichen Lotterien werden nicht im Internet angeboten, sondern nur Lotto 6 aus 49, GlücksSpirale sowie die Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6.

Pferdewette

Hamburg ist das Pferdesportzentrum der Bundesrepublik, und die Förderung dieses traditionsreichen Sports ist schon deshalb ein wichtiges Ziel. Noch wichtiger ist es, den Pferdewettinteressierten ein attraktives, legales sowie auch den Anforderungen an Spielsuchtprävention und Jugendschutz des GlüStV genügendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Für LOTTO Hamburg als verantwortungsvoll handelndes Glücksspielunternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg sind Spielsuchtprävention, Spielerschutz und Kanalisierung des Spieltriebes in geordneten und kontrollierten Bahnen wichtige Unternehmensziele. Mit dieser Zielsetzung hat LOTTO Hamburg gemeinsam mit den Vertretern des Hamburger Trab- und Galopprennsports ein Projekt „Pferdewette“ gestartet und trifft die technischen Vorbereitungen, um in den Annahmestellen solche Wetten annehmen zu können. Vermittelt werden Pferdewetten, die als Totalisatorenwetten der Rennbahnen bereits bestehen. Der Vertrieb dieses Angebotes soll über die interaktiven SB-Terminals JackPoint in den Hamburger Annahmestellen realisiert werden.