Gauselmann: Faszinierende Zeitreise durch die Automatengeschichte

„Einzigartige Raritäten aus aller Herren Länder“

Düsseldorf/Espelkamp. „Leidenschaft aus Tradition“ – das ist das Thema der einzigartigen Automatenausstellung während der Internationalen Fachmesse Unterhaltungs- und Warenautomaten (IMA) 2008 in Düsseldorf. Erstmalig präsentiert das private Firmenmuseum der Gauselmann Gruppe während der Branchenmesse in der Zeit vom 15. bis 18. Januar auf dem Messegelände der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt 500 wertvolle und einzigartige historische Exponate der interessierten Fachöffentlichkeit.

„Nur wer seine Wurzeln kennt, kann die Vergangenheit schätzen, die Gegenwart verstehen und die Zukunft planen“, sind sich die Organisatoren dieser faszinierenden Zeitreise durch die Automatengeschichte einig.

Sie gewähren erstmalig einen so breiten Einblick in die unermesslichen Schätze des unternehmenseigenen Museums. Und so ist die IMA 2008 zweifelsohne um ein faszinierendes Highlight reicher und die Ausstellung in der neuen Halle 8 wird sicherlich auf keinem Messerundgang ausgelassen.

500 Exponate auf über 1.700 Quadratmetern

Au Pére Bidard (Frankreich ca. 1900)Die Sammlung Gauselmann präsentiert im Rahmen dieses Branchenevents auf rund 1.700 Quadratmetern Fläche 500 wertvolle historische Automaten – und zwar echte Raritäten, die nicht nur das Sammlerherz höher schlagen lassen, sondern auch allen Freunden von technischen Kleinoden der Vergangenheit ein Glänzen in die Augen zaubert. Aber auch Interessierte der „Alltagskunst“ werden bei den phantasievollen Automaten viele spannende Einblicke in der Vergangenheit erhalten können.

„Die Geschichte der Automaten ist auch die Geschichte vieler unglaublicher technischen Pionierleistungen und faszinierender Erfindungen. Die Automaten der Vergangenheit spiegeln Technik und Zeitgeist der Gesellschaft wider. Sie sind ein Spiegelbild ihrer Gegenwart und somit für uns heute wichtige Zeitzeugen der Geschichte“, erklärt Monika Kokoska, Leiterin der Sammlung Gauselmann.

Premiere für neue Exponate aus französischer Sammlung

Freunde der Automatengeschichte und der Sammlung Gauselmann dürfen sich in Düsseldorf auf eine spannende und faszinierende Premiere freuen. Unter den Exponaten finden sich auch mehr als 50 Automaten des französischen Sammlers Jean-Claude Baudot. Dessen rund 650 Exponate umfassende Sammlung hat das Espelkamper Museum erst kürzlich erworben. Damit zählt die Sammlung Gauselmann mit mehr als 1.800 Exponaten zu den weltweit größten Sammlungen historischer Automaten.

Eine Ausstellung mit acht Themenwelten

Unter dem Titel „Leidenschaft aus Tradition“ ermöglicht die Sammlung Gauselmann einen Einblick in die mehr als 120-jährige Geschichte der Automatenwirtschaft und beleuchtet u.a. die Epoche der Waren- und Dienstleistungsautomaten ebenso wie die Geschichte der Geschicklichkeits- und Geldspielautomaten, der Sport- und Spielgeräte, der Slotmachines, der Pinballs und Flipper oder aber der Musikboxen.

In jeder Themenwelt warten auf die Besucher wahre Kleinode der Alltagskunst – technische Meisterwerke, die zu ihrer Zeit Menschen unterhielten oder gar „verzauberten“. „Darunter befinden sich auch einige Exponate, die noch nie zuvor in Deutschland im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden“, freut sich Monika Kokoska. Bei den Fans von Slotmaschines dürfte so beispielsweise die „Le Nôtre“ aus der französischen Sammlung von Jean-Claude Baudot ein faszinierender Anziehungspunkt sein. Schließlich handelt es sich bei diesem Exponat aus dem Jahre 1913 um eine äußerst seltene Slotmachine des amerikanischen Herstellers „Caille“, der neben „Mills“ um 1900 einer der bedeutendsten Slotmachine-Hersteller der USA war.

Rock Ola (USA 1946)In der Zeit von CD-Playern und MP-3-Rekordern wird das Bussophone – ein französischer Grammophon-Automat aus dem Jahre 1920 – viele Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ der Schallplatten wecken. Über 20 der schwarzen Scheiben kann dieser heute äußerst seltene Grammophon-Automat stapeln und sorgte damals so für stundenlange Unterhaltung oder Tanzabende. Nicht Unterhaltung, sondern Service steht im Fokus der Waren- und Dienstleistungsautomaten. So kann beispielsweise der TipTop-Flickzeug-Automat aus den 60er Jahren als einer der ersten „gelben Engel“ bezeichnet werden. Der automatische Pannenhelfer versorgte gegen Münzeinwurf havarierte Fahrrad-, Motorrad- und PKW-Fahrer mit den nötigen Utensilien, damit sie sich selbst bei einer Reifenpanne helfen konnten.

Aber auch auf den Jahrmärkten der Vergangenheit war die Unterhaltung mittels fantasievoller Münzautomaten nicht wegzudenken. Das „rosa Schweinchen“ mit dem Namen „Le Cochon Electriseur“ aus dem Jahre 1905 sorgte via Strom für eine elektrisierende Mutprobe während der Kirmes-Visite. Im Themenbereich „Geschicklichkeits- und Geldspiel wird mit „Les Guguss“ eine weitere Rarität präsentiert. Das Geschicklichkeitsspiel aus dem Jahre 1892 wird sicherlich zahllose Blicke auf sich ziehen und manch einen Besucher sogar in den Fingern jucken, das eigene Können zu testen.

„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern“, war sich schon der französische Schriftsteller und Politiker André Malraux sicher. Dieses Motto wird die Sammlung Gauselmann während der IMA eindrucksvoll umsetzen. Während auf den anderen Ausstellungsflächen modernste Technik präsentiert wird, lädt das Firmenmuseum zu einer faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit der Branche ein.
Die IMA ist vom 15. bis 17. Januar 2008 für Fachbesucher täglich von 10 bis 19 Uhr und am 18. Januar 2008 von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zur Sammlung Gauselmann und zur Museumsausstellung sind auch online unter www.sammlung-gauselmann.de abrufbar.