Premiere in Dresden: Erstmals luden Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. zum Parlamentarischen Abend in Sachsen

Am 30. Januar luden der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) und der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. erstmals zu einem Parlamentarischen Abend nach Sachsen. Zahlreiche Gäste aus den Landtagsfraktionen, Unternehmensverbänden sowie Branchenvertreter folgten der Einladung in die Piano Bar im Maritim Hotel in Dresden. Dort wurden sie von DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker, und Thomas Breitkopf, 1. Vorsitzender Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. sowie Präsident des Bundesverbandes Automatenunternehmer e.V. (BA), begrüßt. Die Gäste nutzten den Abend, um sich persönlich mit Branchenvertretern auszutauschen. Im Fokus der Gespräche standen die Auswirkungen der Regulierung im Land Sachsen und der Glücksspielstaatsvertrag.

V. l. n. r: Georg Stecker (DAW-Vorstandssprecher), Christian Hartmann (Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtags), Thomas Breitkopf (1. Vorsitzender Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. und BA-Präsident). (Foto: DAW/AWI/Wurzler)
„Das Glücksspiel in Sachsen und ganz Deutschland steht vor einer entscheidenden Wende“, stellte Georg Stecker in seinem Grußwort fest. „Der Glücksspielstaatsvertrag der Länder ist erkennbar gescheitert. Die völlig verfehlte Regulierung nach quantitativen Maßstäben hat zu einer rasanten Zunahme illegaler Angebote geführt, terrestrisch und online. Das zeigt sich in Sachsen, wo das legale Angebot stark reduziert worden ist, leider ganz besonders deutlich“, so Stecker in Dresden. Darunter litten die legalen staatlich konzessionierten Anbieter – die Unternehmen der Automatenwirtschaft, Lotto und die Spielbanken – erheblich. Gleichzeitig werde der Verbraucher getäuscht und leide der Jugend- und Spielerschutz, betonte der DAW-Vorstandssprecher und forderte:
„Wir brauchen eine echte Neuordnung des deutschen Glücksspielmarktes durch einen neuen Glücksspielstaatsvertrag und eine kohärente Regulierung aller Spielformen nach strengen Qualitätsmaßstäben. Die Regulierung muss also unbedingt auch das gewerbliche Automatenspiel einschließen.“

Qualität sei der einzige Maßstab, der als Regulierungs-Kriterium für alle Spielformen tauge, so Stecker. Er stellte den Gästen deshalb auch die Qualitätsinitiative 2020 vor, mit der sich die Deutsche Automatenwirtschaft für einen weiter verbesserten Spieler- und Jugendschutz einsetzt, zum Beispiel durch biometrische Zugangssysteme zu Spielhallen und eine unabhängige Spielhallen-Zertifizierung. Die Qualifizierung des Berufszugangs und die Verbesserung der Außengestaltung von Spielhallen seien weitere wichtige Ziele der Branche, erläuterte Stecker.

Die von der Automatenwirtschaft geforderten biometrischen Zugangssysteme konnten sich die politischen Gäste vor Ort erläutern lassen und persönlich testen. Eine Gelegenheit, die rege genutzt wurde.