Ruf nach neuem Gesetz

Land gegen illegales Glücksspiel völlig machtlos

Oberösterreich
02.08.2018 13:00

„Zusagen von Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs gibt es. Ich hoffe, dass bis Jahresende der Bund das Gesetz verschärft und wir endlich Betriebe schließen können, wo illegales Glücksspiel direkt, durch Strohmänner oder Postkastenfirmen betrieben wird“, ist FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek in Alarmbereitschaft. Ebenso problematisch: Beschlagnahmte Automaten werden rasch ersetzt, weil sie in der Anschaffung günstig sind, aber hohe Gewinne bringen.

Grenznähe als Problem
Dass in keinem anderen Bundesland das bestens organisierte kriminelle Gewerbe so gut wie in Oberösterreich blüht, hat aber auch andere Gründe. „Es liegt an der Nähe zu Tschechien und Deutschland. Dennoch hat die Politik zu lange nicht reagiert“, kritisiert Grünen-Bundesrat David Stögmüller. Er hat an Finanzminister Löger (ÖVP) eine parlamentarische Anfrage zu dem Thema geschickt. Die Ergebnisse sind schockierend. Neben der Zahl der beschlagnahmten Geräte - siehe Grafik - ist Oberösterreich auch in anderen Bereichen seit Jahren führend.

Strafanträge:
Von den 1243 Fällen im Vorjahr entfielen 527 auf Oberösterreich. Auf Rang zwei befindet sich Wien mit 219.

Beschlagnahmbescheide:
Auch hier liegt das Land ob der Enns mit 471 klar vor Niederösterreich mit 153 und Wien mit 135.

Einziehungsverfahren:
Nur Wien kommt mit 240 dem OÖ-Wert von 282 nahe.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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