Howard Lederer als Dozent in Harvard

Davon kann man in Europa noch träumen. Aber auch in den USA war es eine Premiere, dass Pokerspieler Vorträge an der Uni hielten. Die Rede ist von Howard Lederer und Crandall Addington, die am Montag in der Harvard Law School zu Gast waren.

Organisiert wurde der Gastauftritt von der Global Poker Strategic Thinking Society (GPSTS). Professor Charles Neeson ist überzeugt, dass Poker als Studienfach lehrreich ist. Er vertritt die Meinung, dass die Pokerstrategien auch für das tägliche Leben angewendet werden können und deshalb der Kurs “Poker” sehr wertvoll ist.

Harvard war der erste Kursort. Universitäten wie Stanfort, die UCLA, Yale oder Boston werden folgen. Als Vortragende wurden Howard “The Professor” Lederer und Crandall Addington geladen. Sie erzählten von ihrer Karriere, ihren Erfahrungen und natürlich klärten sie auch über den Konflikt Pokerspieler vs. Gesetzgebung auf.

Der Schwerpunkt des Kurses lag ganz klar darin, dass Poker kein Glücksspiel ist, sondern viel mehr Geschicklichkeit und Strategie erfordert. Und deshalb sollte Poker auch vom Staat nicht rechtlich als Glücksspiel gesehen werden. Die amerikanischen Gerichte sind davon allerdings noch nicht so überzeugt, denn zuletzt wurde in Pennsylvania wieder eindeutig entschieden, dass Poker sehr wohl dem Glücksspielrecht unterliege.

Am 10. November gibt es den nächsten Kurs der GPSTS, dann aber mit Jim McManus und Mike Sexton als Vortragende. Die beiden werden als Schwerpunktthema den erzieherischen Nutzen von Poker haben.