Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker: Glücksspielaufsicht stärken

Staatlich, seriös und sicher als Leitlinie auch für die Zukunft

„Die Glücksspielaufsicht muss gestärkt werden“, fordert Georg Wacker, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, heute aus Anlass des 15. Symposiums Glücksspiel an der Universität Hohenheim.

„Wer Gesetze erlässt, muss dafür sorgen, dass diese auch eingehalten werden“, so Wacker. Das Bundesverwaltungsgericht habe mit seinem jüngst veröffentlichten Urteil zu ausländischen Anbietern von Internet-Glücksspielen die nötige Rechtssicherheit der Aufsichtsbehörden geschaffen. Die obersten Verwaltungsrichter hatten bescheinigt, dass das Verbot von Online-Casinos und Online-Pokerspielen mit deutschem und europäischen Recht vereinbar ist. Der konsequente Vollzug sei überfällig, richtet Wacker den Blick über Deutschland hinaus. Gerade bei der Personalausstattung bestehe im Vergleich zur Glücksspielaufsicht in anderen europäischen Staaten Nachholdbedarf. „Die deutschen Behörden müssen sich ins Zeug legen, um den internationalen Standard zu erreichen.“

„Dem illegalen Glücksspiel im Internet muss ein Riegel vorgeschoben werden“, so Wacker weiter. „Glücksspiel ist kein beliebiges Wirtschaftsgut. Es birgt besondere Gefahren und Risiken. Deshalb müssen Glücksspielangebote nach klaren, nachvollziehbaren Regeln ablaufen, die für alle gelten“, plädierte Wacker zugleich für die Aufrechterhaltung des staatlichen Lotteriemonopols. „Wir dürfen nicht zulassen, dass im Bereich der Lotterien ausschließlich der Kommerz das Sagen hat. Im Sinne des Verbraucherschutzes und der gesellschaftlichen Verantwortung gilt das Motto staatlich, seriös und sicher auch als Leitlinie für die Zukunft.“