Novomatic: Zukunftsmarkt Baltikum

Der Glücksspielautomaten-Produzent eröffnete eine Verwaltungszentrale in Riga und erwirtschaftet Exporterlöse von 20 Mio. € alleine in Lettland

Riga/Gumpoldskirchen. Der niederöstereichische Glückspielautomaten-Produzent und Auslandscasino-Betreiber Novomatic Group of Companies setzt zunehmend auf das Auslandsgeschäft: Bis Ende 2008 soll ein Casino- und Ressort-Projekt nahe Santiago, Chile,in Betrieb gehen. Und auch am Baltikum entwickelt sich das Geschäft ganz nach dem Geschmack von Generaldirektor Franz Wohlfahrt.So haben nach Eigenangaben die Exportumsätze des Tochterunternehmens Austrian Gaming Industries (AGI) im vergangenen Jahr allein nach Lettland mehr als 20 Mio. € erreicht.

Veraltungszentrale Riga

Die Novomatic-Tochter AGI <br>erreichte laut Franz Wohlfahrt<br> Exportumsätze allein 20 Mio. € in Lettland<br> © Novomatic Aus diesem Grund ist in Riga unterdessen auch eine neue Verwaltungszentrale errichtet worden. Der Glücksspielkonzern habe das Baltikum bereits 1992 „richtigerweise als Zukunftsmarkt erkannt“, sagte Wohlfahrt bei der Eröffnung. Derzeit beschäftigt Novomaticin Lettland 917 Mitarbeiter in 125 elektronischen Kasinos – etwa die Hälfte der Betriebe befinden sich in Riga. Bisher habe das Unternehmen laut Wohlfahrt 32 Mio. € in Spielautomaten in Lettland investiert. Dazu kamen nun mit weiteren fünf Mio. € durch die lokale Tochtergesellschaft Alfor SIA für die neue Verwaltungszentrale will man einen „neuen Expansionsschritt im Baltikum setzen“.

Umsatzbringer Baltikum

Insgesamt betreibt Novomatic im Baltikum nach eigenen Angaben etwa 4.500 Automaten und zählt mehr als 1.000 Beschäftigte. In Estland seien bisher sieben Mio. € investiert worden, in Litauen acht Mio. €. 2006 verzeichnete der niederösterreichische Konzern mit seinen weltweit 7.600 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 1,3 Mrd. €,
Quelle: http://medianet.at