Zutrittsverbot wird streng kontrolliert

Seit eine 16-Jährige ohne Ausweiskontrolle in einem Spielautomatensalon spielen konnte, versichert nach ÖVP und SPÖ nun auch der Automatenhersteller Novomatic, dass das Zutrittsverbot für unter 18-Jährige streng kontrolliert werde.

16-Jährige konnte spielen

Vor einem Jahr war der Streit um das sogenannte kleine Glücksspiel in Niederösterreich das politische Dauerthema. Im März wurde dann das neue Spielautomatengesetz beschlossen, das den Betrieb von Spielautomaten in speziell kontrollierten Automatensalons erlaubt. Besonders hervorgehoben wurde dabei immer wieder die bessere Kontrolle. Eine Kontrolle, die aber auch ausbleiben kann, wie die Grünen zuletzt mit einer 16-Jährigen Testspielerin gezeigt haben. Sie konnte ohne Ausweiskontrolle in einem Spielautomatensalon spielen.

Der Vorstandsvorsitzende von Novomatic, Franz Wohlfahrt, betont, dass man streng auf das Zutrittsverbot für unter 18-Jährige achte. Es könne aber vorkommen, dass ein Fall durch die Maschen falle. Es werde aber konsequent gegen die Mitarbeiter vorgegangen, wenn die Kontrollen nicht eingehalten würden, so Wohlfahrt.

„Automaten nicht manipuliert“

Den immer wiederkehrenden Vorwurf der Manipulation an Automaten weist Wohlfahrt zurück. Novomatic könne sich das als internationaler Konzern gar nicht erlauben. Alles sei durch Gutachten geprüft, sagte Wohlfahrt.

Dass man auch bei den kleinen Glücksspielautomaten trotz eines Höchsteinsatzes von 50 Cent pro Spiel relativ rasch viel Geld verlieren kann, wird damit erklärt, dass auch ein einziger Knopfdruck ein Spiel sein kann – wie lange das dauert ist gesetzlich nicht definiert. Außerdem ergänzt Wohlfahrt, wer an Glücksspielen teilnehme, muss auch mit potenziellen Verlusten rechnen.

Mittelfristig will die Gumpoldskirchner Firma Novomatic bis zu 1.500 Automaten in Niederösterreich aufstellen. Derzeit sind es ungefähr 350.