Die TFBS Koblenz gewinnen überraschend den Titel der Deutschen Meisterschaft im Tischkickern

Gauselmann Gruppe sponsert zum sechsten Mal in Folge das beliebte Turnier

Die glücklichen Gewinner der Deutschen Meisterschaft, die TFBS Koblenz (Mitte), können nach einem langen Kampf gegen die Spieler vom TFC Leipzig (links) die Meisterschale in den Händen halten. Platz drei ging an den Vorjahressieger CBB Wedel. Überreicht wurden die Trophäen von Nils Rullkötter (1.v.l.), Vertreter des Hauptsponsors Gauselmann Gruppe.
Die glücklichen Gewinner der Deutschen Meisterschaft, die TFBS Koblenz (Mitte), können nach einem langen Kampf gegen die Spieler vom TFC Leipzig (links) die Meisterschale in den Händen halten. Platz drei ging an den Vorjahressieger CBB Wedel. Überreicht wurden die Trophäen von Nils Rullkötter (1.v.l.), Vertreter des Hauptsponsors Gauselmann Gruppe.
Bonn/Espelkamp. Den Favoriten im Halbfinale aus dem Weg geräumt und am Ende die Nerven behalten, so kann man den Finalsonntag aus Sicht der Koblenzer Tischfußballspieler ganz gut beschreiben. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte konnte die Mannschaft die Meisterschale entgegen nehmen. Das von der ostwestfälischen Gauselmann Gruppe gesponserte Turnier, fand wie schon in den Vorjahren im erstklassigen Ambiente des Maritim Hotels in Bonn statt.

48 Herren Teams und 32 Damen Teams der ersten und zweiten Tischfußballbundesliga boten am vergangenen Wochenende Tischfußball in Perfektion. Am Samstag, 13. August, kam es zuerst zu den noch ausstehenden Vorrundenspielen, bevor dann am Sonntag mit den Finalspielen fortgefahren werden konnte. Veranstaltungsort des hochkarätigen Turniers mit rund 600 Teilnehmern war der imposante Saal des Maritim Hotels, der für bis zu 2.800 Menschen ausgelegt ist. Die im Hotelsaal errichtete Gauselmann Arena mit Zuschauertribüne und Videoübertragung des Spielfeldes, war Austragungsstätte für alle Top und Finalbegegnungen. Von dort aus war es ebenfalls möglich, die Spiele Live ins Internet zu übertragen. Höhepunkt des Turniers war das packende Finale am Sonntagabend zwischen dem Aufsteiger TFC Leipzig, den wohl noch niemand auf dem Zettel hatte, und den im Vorfeld schon zum erweiterten Favoritenkreis gehörenden Spielern der TFBS Koblenz. Insgesamt 170 Minuten lieferten sich die beiden Teams einen Kampf auf Augenhöhe bis das Match dann letztendlich im Penaltyschießen entschieden werden musste. Doch auch hier waren beide Teams motiviert bis in die Haarspitzen und keiner bereit, einen Fehler zu machen. Logische Konsequenz der absolut gleichstarken Gegner war dann die Entscheidung durch Sudden death welcher zugunsten der TFBS Koblenz ausfiel. Dritter wurde der Vorjahressieger CIM Bom Bom Wedel.

Finalbegegnung TFC Leipzig gegen die TFBS Koblenz in der Gauselmann Arena.
Finalbegegnung TFC Leipzig gegen die TFBS Koblenz in der Gauselmann Arena.
Die deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Tischkicker finden seit 1978 statt. Seitdem ist aber viel passiert, wie Klaus Gottesleben, Präsident des Deutschen Tischfußballbunds (DTFB), erklärt. „Unsere Bundesligen gewinnen stetig an Beliebtheit und rücken immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Es lässt sich ein deutlicher Aufwärtstrend im Tischfußballsport verzeichnen. Besonders freut den DTFB die positive Entwicklung hinsichtlich der steigenden Anzahl der Spielerinnen und weiblichen Fans. Immer mehr Damen entdecken unseren Sport für sich, und neben den 32 Teams der beiden Damen-Bundesligen kämpfen viele weitere Teams darum, Teil des nationalen Ligabetriebs zu werden. Dominierend ist aber weiterhin und unangefochten das Damenteam der Bears Berlin, das viele internationale Topspielerinnen vorweisen kann.“

Neben den Turnierspielen sorgte der Gauselmann Funpark mit vielen Unterhaltungsgeräten, wie Flipper oder einem Airhockey-Tisch für spannende Unterhaltung. Besonders beliebt war allerdings der Kicker-Roboter „Star Kick“, der selbst die Tischfußballprofis zu fordern schien.