Glücksspiel – Grüne kritisieren mangelnde Kontrolle

Die Grünen beantragen für Donnerstag eine aktuelle Stunde zur Kontrolle des Jugendschutzes beim Glücksspiel. Sie orten eine „mangelhafte Kontrolle des Jungenschutzes“ und untermauern ihre Forderung mit einem Beispiel.

16-Jähriger hat ohne Kontrolle Geld verspielt

Eine 16-jährige Testperson hat ein Automaten-Casino besucht und dort, ohne um einen Ausweis gebeten worden zu sein, Geld verspielt. Diesen Fall nehmen die niederösterreichischen Grünen zum Anlass für den Antrag auf Abhaltung einer aktuellen Stunde.

Strafen sollen möglich sein
Klubobfrau Madeleine Petrovic fordert außerdem verbesserte Schutzmöglichkeiten und vor allem die Möglichkeit, Strafen zu verhängen, wenn sich jemand nicht ans Gesetz hält. Denn bisher könne Polizisten oder Jugendschutzbeauftragte in den Gemeinden nur hinweisen aber keine Strafen verhängen. Daher wolle man nun eine Strafbestimmung bis zu 22.000 Euro Strafe einführen, so Madeleine Petrovic.

Anfrage an Landesrat Schabl

Außerdem wird eine Anfrage zum Thema an Landesrat Schabl von der SPÖ gestellt, der nach dem Wechsel von Christa Kranzl in die Bundesregierung die Agenden des kleinen Glücksspiels übernommen hat.

NÖ habe vorbildliches Glücksspielgesetz

ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger sieht in dem Beispiel der Grünen nur einen Einzelfall. Niederösterreich habe ein vorbildliches Glücksspielgesetz beschlossen, das strengen Jugendschutz vorsehe, so Schneeberger. Für den Fall, dass diese Bestimmungen nicht eingehalten würden, fordert er strenge Maßnahmen.