Ein unwiderstehliches Angebot

Der Verband Europäischer Wettunternehmer (VEWU) hat ein konkretes Konzessionsmodell für Annahmestellen und Wettautomaten in privaten Wettshops vorgelegt. „Niemand, auch nicht die Politik, hat noch Zweifel daran, dass der Wettmarkt in Deutschland schnellstmöglich geregelt werden muss. Mit unserem Konzessionsmodell wollen wir einen konstruktiven Beitrag zur Neuregelung leisten“, so Markus Maul, Präsident des VEWU.

Das vom Verband Europäischer Wettunternehmer ausgearbeitete Modell (siehe Anlage) basiert auf den vom ifo-Institut München prognostizierten Umsatzerwartungen für die Jahre 2007 – 2010 im Falle eines regulierten Marktes und einer Besteuerung des Rohertrags von 15 % (Modell England).

Mit einer monatlichen Abgabe von 1.000 Euro pro Wettannahmekasse und 167 Euro pro Wett-Terminal würden sich die Abgaben privater Wettbüros an die Länder auf über 117 Millionen Euro im Jahr 2010 belaufen. Hinzu kommen die in einem regulierten Markt prognostizierten höheren Ertragsergebnisse von Oddset, da die staatliche Sportwette in diesem Szenario keinem Werbeverbot und keiner Einschränkung der Vertriebsstruktur unterliegen würde. In der Summe könnten die Länderhaushalte schätzungsweise 200 Millionen Euro Mehreinnahmen aus Abgaben verbuchen. Im Monopol-Szenario dagegen wäre ein Ertragsrückgang bei Oddset von ca. 200 auf etwa 100 Millionen Euro zu verzeichnen bedingt durch die strengen Auflagen der Karlsruher Richter (weitgehender Verzicht auf Werbung und Vertriebswege).

Für das Konzessionsmodell sprechen aus Sicht des Verbands eine Reihe von Fakten: Es ist ein einfaches Modell und absolut betrugssicher. Die Behörden müssen keine Zahlen zum Umsatz oder Wetteinsatz ermitteln. Die Gefahr einer Manipulation ist dadurch vollständig ausgeschlossen. Die Zahl der konzessionierten Wettbüros und Wett-Terminals ist den zuständigen Behörden bekannt und die anfallenden Abgaben sind direkt an die Konzessionserteilung gekoppelt. Eine Konzessionierung privater Wettbüros schafft Transparenz und Kontrolle, die die Gefahr eines entstehenden Schwarzmarktes verhindern. Auch der Nutzen eines regulierten Wettmarktes für die deutsche Volkswirtschaft liegt auf der Hand. Im Wettbewerb der europäischen Wirtschaftsnationen geht es um Anreize für Investoren und die Sicherung von Arbeitsplätzen. Eine Öffnung des Wettmarktes verhindert die Abwanderung produktiver Geldströme ins Ausland und schafft in Deutschland ein wirtschaftlich attraktives Umfeld für Investoren. Neben der Sicherung vieler Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor gewährt ein regulierter Markt auch Steuermehreinnahmen für den Staat.

Das ifo-Institut kommt in seiner Studie zum Sportwettmarkt zu dem Ergebnis, dass im Falle des Fortbestands des staatlichen Monopols der Staat bis zum Jahr 2010 rund 1,7 Milliarden Euro weniger Einnahmen aus der Wettbranche (z.B. Abgaben, Steuern, Beiträge zur Sozialversicherung sowie Einsparungen beim Arbeitslosengeld etc.) erzielen würde als dies in einem liberalisierten Wettmarkt der Fall wäre. Hinzu kommen ca. 54.000 Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt in der Wettbranche entstehen könnten.

Zur Frage der Rechtmäßigkeit von Konzessionsabgaben hat der Verband Europäischer Wettunternehmer ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Dieses kommt zu dem Ergebnis, dass es keine verfassungs- oder gemeinschaftsrechtliche Bedenken gibt. Das Gutachten ist auf www.vewu.com abrufbar.

„Unser Konzessionsmodell hat den Charme, dass es für die Länder schnell und ohne großen bürokratischen Aufwand umsetzbar ist. Wir brauchen jetzt eine schnelle Lösung, damit deutsche mittelständische Unternehmen eine realistische Überlebenschance haben und finanziell nicht ruiniert werden, nur weil eine Neuregelung zu lange dauert. Wir appellieren daher an die Verantwortung der Politik, im Interesse deutscher Unternehmer eine Neugestaltung des Wettmarktes aktiv voranzutreiben“, so Markus Maul abschließend.

Anlage: Konzessionsmodell im PDF Format

Kontakt: Verband Europäischer Wettunternehmer (VEWU) www.vewu.com

Ingrid Sebald
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