Britische Regierung sucht nach Wegen, um eine gerechte Besteuerung des Online-Gamblings sicherzustellen

Die Versuche der britischen Regierung Online-Gambling Firmen dazu zu bewegen Ihren Firmensitz nach England zu verlegen und dadurch bedingt auch die entsprechenden Steuern in England zu zahlen, scheinen zum Scheitern verurteilt zu sein. Die zuständigen Minister haben zugegeben, dass es dabei zu gravierenden Problemen gekommen ist.

John Healey, der Finanzminister, sprach die Probleme letzte Woche im Rahmen eines Meetings, mit verantwortlichen aus der Touristikbranche, an. In seiner Rede sagte er, dass die Regierung sehr große Probleme damit hätte, ein Steuersystem zu entwickeln, welches es für die Online Gambling Firmen (welche im Moment überwiegend in Steuer Oasen ansässig sind und sich über minimalste Steuersätze freuen können) interessant machen würde, den Firmensitz nach England zu verlagern und dort auch die Steuern zu zahlen.

Offizielle Regierungsvertreter haben mitgeteilt, dass Sie nur eine geringe Chance sehen, dass sich Online Gambling Firmen in England ansiedeln. Und dies trotz einer „Zertifizierung“, welche von der zuständigen Glücksspielkommission in Aussicht gestellt wurde.

Ladbrokes hat der Kommission einen zusätzlichen Vorschlag unterbreitet. Die Gambling-Industrie sollte einen Teil Ihrer Einnahmen in einen Fond einzahlen, welcher dazu genutzt werden sollte, um Spielsüchtige besser betreuen und behandeln zu können. Dieser Fond würde dazu beitragen die Seriosität der Glücksspielunternehmen zu steigern. Durch diese Maßnahme würde die Zertifizierung an Glaubwürdigkeit gewinnen und es wäre für die Online-Glücksspielunternehmen interessanter die Basis Ihrer Geschäftsabläufe durch eine Zertifizierung für die breite Öffentlichkeit transparent und überschaubar zu machen.

John O’Reilly, der Leiter von Ladbrokes Online Gambling, sagt:“ Groß-Britannien genießt den Ruf immer gute Kompromisse bei der gesetzlichen Regulierung anbieten zu können, das gilt nicht nur für das Online-Gambling, sondern auch für den Finanzsektor und für viele andere Bereiche. Eine Zertifizierung ist ein Vorteil, für den wir bereit sind auch entsprechend zu zahlen.“

Die Übernahme und Fusionsgerüchte in der Online-Gambling Industrie, sorgen im Moment für einige Aufregung in der Szene. Letzte Woche hatten wir über eine mögliche Fusion von Ultimate Bet und Absolute Poker berichtet. Und schon heute gibt es neues zu berichten. Es gibt das Gerücht einer Übernahme/Fusion von Ladbrockes durch die 888 Holding (die Holding ist Inhaber von Pacific Poker und 888 Casino). PartyPoker PLC. hat, im Rahmen seiner Bemühungen kleinere Anbieter zu übernehmen (um Ihre Marktposition zu stärken), ebenfalls ein Auge auf Ladbrokes geworfen. Bedingt durch die Gesetzesänderungen in den USA und den dadurch bedingten Kurseinbruch bei vielen der öffentlich an der Börse gehandelten Online-Gambling-Gesellschaften, kann man davon ausgehen, dass die eine oder andere Online-Gambling momentan mit enormen Liquiditätsproblemen zu kämpfen hat und das die Pleitegeier langsam anfangen am Himmel zu kreisen.