Bayerns Finanzminister Kurt Faltlhauser kann die Entscheidung des Bundeskartellamtes gegen das staatliche Lotteriemonopol nicht nachvollziehen. Er erklärte: „Die vom Bundeskartellamt geforderte Ausweitung des Wettbewerbs im Glücksspielbereich würde zwangsläufig zu einer Ausweitung der Glücksspielsucht führen. Das wäre der auch vom Verfassungsgericht als falsch erkannte Weg.“

Daher sind sich sowohl das Ministerium als auch die Staatliche Lotterieverwaltung sicher, dass die Entscheidung des Kartellamtes „einer gerichtlichen Prüfung nicht standhalten wird“. Weiter führte er aus: „Dies gilt umso mehr, als das Bundeskartellamt das Sportwettenurteil des Bundesverfassungsgerichts weitgehend ignoriert.“