Deutsche Sportlotterie bei einer schwarzen Null

Wiesbaden, 29.09.2015. Die beiden Geschäftsführer der Deutschen Sportlotterie, Dr. Heinz-Georg Sundermann (Lotto Hessen) und Gerald Wagener (Deutsche Sportlotterie), haben Presseberichten widersprochen, nach denen die neue Lotterie zur Unterstützung deutscher Spitzensportler im operativen Geschäft Millionenverluste einfahren soll.
„Solche Aussagen sind schlicht und ergreifend Unsinn“, so Wagener. „Es ist zwar richtig, dass wir unsere Ziele noch nicht erreicht haben, allerdings haben die Umsätze in den letzten Wochen durch Maßnahmen unseres Partners Lotto Hessen sehr stark angezogen, so dass wir jetzt bei einer schwarzen Null stehen dürften.“
Dr. Heinz-Georg Sundermann ergänzte, dass es sich bei den in der Öffentlichkeit genannten 3,8 Mio. „nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag “ nicht um Verluste im operativen Geschäft handele, sondern im Wesentlichen um durch die Gesellschafter und Associated Partner finanzierte Anlaufinvestitionen.
„Wir führen ein neues Produkt am Markt ein. Diese Markteinführung hat über zwei Jahre Vorbereitung gekostet, in der keine Einnahmen generiert werden können. Es sollte jedem klar sein, dass in einer Zeit, in der keine Geschäfte gemacht werden können, auch keine Einnahmen erzielt werden.“
Bei dem in Presseberichten erwähnten „nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag“ handelt es sich um eine reine Bilanzposition, die allerdings durch Darlehen gedeckt sind. Die Gesellschafter und Associated Partner haben der Gesellschaft Darlehen zur Verfügung gestellt. Diese dürfen erst zurückgezahlt werden, wenn die Lotterie ausreichend Überschüsse erwirtschaftet. Und Überschüsse bedeutet, dass zuvor die Zweckerträge von 30 % des Umsatzes an den deutschen Spitzensport und hier zunächst an die Stiftung Deutsche Sporthilfe geleistet wurden.
Für die Zukunft der Deutschen Sportlotterie sind die Geschäftsführer optimistisch: „Es wird uns gelingen, weitere Partner ins Boot zu holen. Idealerweise werden dies alle oder einzelne Gesellschaften des Deutschen Lotto-und Toto-Blocks sein, an die unser Angebot auf Mitwirken und Mitgestalten nach wie vor steht. Die Signale aus dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Politik zeigen außerdem an, dass diese Chance zur umfassenden Förderung unserer Athleten nicht nur erkannt wird, sondern auch angesichts der Hamburger Olympiabewerbung vorangetrieben werden soll.“